Wie könnte man als @CDU-nahe Stiftung die aktuelle Debatte um Koalitionen mit @dieLinke inhaltlich unterfüttern? Man veröffentlicht zum Jahrestag des Mauerbaus daneben Fotos der Anlagen, die Israel schützen sollen.
Mit diesem Tweet bringt Robin Alexander die Wirkung des Tweets der KAS auf den Punkt. Den Shitstorm, den die KAS auslöste, befeuerte sie mit weiteren Tweets, die Benzin ins Feuer schütteten. Doch das ist nur die Oberfläche. Denn natürlich sagt es etwas darüber aus, wenn ein KAS-Mann das tut, was Alexander aufspießt: die aktuelle Debatte um Koalitionen mit @dieLinke inhaltlich unterfüttern.
Da sind der KAS-Mann, CDU-Ministerpräsident Günther, CDU-Fraktionsvorsitzender Senftleben exakt bei dem, das Matthias Reiche, MDR, als Tagesschau-Kommentar ablieferte:
»Günthers Bemerkungen zur Linkspartei kurz vor den Landtagswahlen in Hessen und Bayern sind strategisch zumindest unprofessionell. Wenn man zum falschen Zeitpunkt das Richtige sagt, ist es falsch. Erschrocken über sich selbst versucht Schleswig-Holsteins Ministerpräsident nun, seine Äußerungen zu relativieren. Dabei geben diese nur die Realität in der Parteienlandschaft Ostdeutschlands wieder. Denn dort war die CDU schon immer etwas linker als im Westen.«
Abgesehen davon, dass Reich wie die meisten Angehörigen des polit-medialen Komplexes Strategie und Taktik nicht auseinanderhalten kann, darf die Union bei Kalition mit der Linken mit der verständnisvollen Unterstützung der Öffentlich-Rechtlichen rechnen.
Hier nun einige Tweets, beginnend mit dem oben zitierten von Robin Alexander:
Oliver Luksic, FDP-Chef an der Saar, kommentiert den „Linksruck der Union”:
Twitterer Fabian findet, der KAS-Tweet könnte auch von der Rosa-Luxemburg-Stiftung der Linken stammen:
Mark Hauptmann löste neue Tweets der KAS aus, die den Shitstorm nur noch weiter anfachen:
Der Abwieglungstweet der KAS geht nach hinten los:
Hauptmann legt nach und die KAS reagiert hilflos:
Volker Beck stellt die mehrfache Fehleinschätzung der KAS klar heraus:
Eine Stimme aus dem KAS-Alt-Stipendiaten-Kreis, bei der allein es nicht geblieben ist:
KAS und CDU werden den Fall als bedauerlichen Fehler eines KAS-Mitarbeiters runterspielen. Das war es auch. Aber des Pudels eigentlicher Kern ist ein anderer: De nihilo nihil. Von nichts kommt nichts. In den Einstellungen in der CDU-Stiftung KAS findet sich der grüne Zeitgeist wieder – unübersehbar.