Am 21. Juli 2019 berichtete die „Augsburger Allgemeine“, ein Syrer habe im Augsburger Klinikum „Vincentinum“ eine Pflegerin bedrängt und – „im Namen Allahs“ – mit einer Bombe gedroht. Der Hintergrund, so schreibt die Tageszeitung eher verharmlosend, sei „laut Anklage banal gewesen: Er wollte nicht von einer Frau behandelt werden“. Die „Augsburger“ zitierte den Angeklagten: „’Du Frau, du nicht reden’, soll er laut Anklageschrift gesagt haben. ‚Bei mir in Heimat Frauen nicht reden. Mann reden’, ging es demnach weiter’.“
Dann kam es zu einem Übergriff: „Laut Anklage umarmte er die Krankenpflegerin und küsste sie auf den Kopf, beides gegen ihren Willen,“ so die bayerische Zeitung. Deswegen stand der Syrer nun vor dem Augsburger Amtsgericht. Doch wegen sprachlicher Verständigungsschwierigkeiten vertagte sich das Gericht sogleich – auf September. Dann wird wohl ein Dolmetscher zugegen sein.
Dieser Zeitungsbericht, der die eigentlichen Vorkommnisse teils etwas beschönigend darstellt, hat extremen Seltenheitswert:
- Selten wird heute über solche einzelnen Übergriffe berichtet.
- Noch viel seltener nennen Polizei und Medien heutzutage bei Delikten dieser Art die ethnische Herkunft des Täters.
Wirklich verlässliche Daten über sexuelle Übergriffe und andere Gewalttaten insgesamt an deutschen Kliniken gibt es bundesweit nicht. Interessante Zahlen hat allerdings die „Welt“ für Nordrhein-Westfalen veröffentlicht. Die Fakten sind erschreckend. Dass die rasante Zunahme der Straftaten eindeutig mit den riesigen Wellen der Zuwanderung zusammenhängt, wagt seit Jahren allerdings kaum noch eine Zeitung zu schreiben – auch die „Welt“ nicht.
Hochgerechnet sind das etwa 14.000 derartige Delikte im ganzen Bundesgebiet. Wie hoch die Dunkelziffer ist, kann niemand sagen. Jedenfalls werden sehr viele Übergriffe dieser Art gar nicht mehr zur Anzeige gebracht, weil die Opfer meinen, dass die zuständigen Gerichte die Täter ganz überwiegend nur zu außerordentlich milden Strafen verurteilen – fast immer auch noch zur Bewährung ausgesetzt. „Die Welt“ schrieb dazu 2018:
„Überdurchschnittlich stark stieg das Gewaltdelikt der Körperverletzung an – um zwölf Prozent auf 915 registrierte Fälle. Lothar Kratz, Sprecher der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen, erklärt das so: ’Das ist ein gesellschaftliches Phänomen. Das spiegelt sich leider auch im Krankenhaus wider’.“
Insgesamt steigt das Aggressionspotential. Immer mehr Patienten wollen zum Beispiel außer der Reihe zum Arzt vorgelassen werden. Wenn es früher etwa „in der Notaufnahme zu verbalen Auseinandersetzungen kam, kommt es heute immer öfter zu Handgreiflichkeiten“, berichtete die Sprecherin des Bundesverbandes für Sicherheitswirtschaft. In Ausnahmefällen sind sogar Ärzte zu Tode gekommen. Ein ähnlicher Trend sei insgesamt ebenfalls bei Arztpraxen zu erkennen, bestätigt ein Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung.
Als offizielle Gründe für die wachsenden Aggressionen in Krankenhäusern werden meist genannt:
- Zunehmende Belastung der Notaufnahmen und damit verbundene längere Wartezeiten
- Immer häufiger: fehlender Respekt vor der „Institution Krankenhaus“
- Einfluss von Alkohol und Drogen
- Steigende Zahl von Personen, die unter psychischen Störungen leiden
Folge der unerfreulichen Entwicklungen: Kliniken lassen ihre Mitarbeiter schulen, damit diese deeskalierend eingreifen können. In vielen Fällen ist aber auch das so geschulte medizinische Personal nicht in der Lage, mit Gewalttätern allein fertig zu werden. Das hat dazu geführt, dass die Krankenhäuser „auf einen Wachdienst zurückgreifen müssen“, berichtet die „Welt“.
Beispiel Baden-Württemberg: Zuwanderung führt zur Einrichtung von Security-Diensten
Dass die Zunahme von Gewalt weitgehend zusammenhängt mit den hohen Wellen der Zuwanderung, wird grundsätzlich verschwiegen. Die „Schwäbische Zeitung“ („SZ“) machte Ende 2015 eine Ausnahme von der Regel, als sie mehrmals auf die Rolle von Flüchtlingen in der Region Schwaben (Freistaat Bayern) hingewiesen hat. Ein Brennpunkt war beispielsweise das SRH-Klinikum in Sigmaringen (BW).
Dazu schrieb die „Schwäbische Zeitung“ im November 2015 – also in dem Jahr, als bisher die meisten Zuwanderer nach Deutschland kamen: „Das SRH-Krankenhaus Sigmaringen hat nach massiven Bedrohungen durch Flüchtlinge die Notbremse gezogen: Die Notaufnahme wird nachts durch Sicherheitskräfte bewacht.“ Doch es ging keineswegs nur um die „Notaufnahme“, es gab alsbald auf allen Stationen zunehmend gravierende Sicherheitsprobleme. In der Regionalzeitung war ein anderes Mal zu lesen, „gewalttätige Übergriffe auf das Personal“ hätten „im Zuge der Flüchtlingskrise“ (…) zugenommen“.
Beteiligung von Ausländern an Übergriffen steigt unaufhörlich
Der ebenfalls in Süddeutschland erscheinende „Südkurier“ (Konstanz) nannte – unter der Schlagzeile: „Sicherheitsdienst schützt Krankenschwestern“ – den Hauptgrund für zahlreiche handfeste Auseinandersetzungen im Regierungsbezirk Freiburg: die „Sprachbarrieren und Kulturunterschiede zu Flüchtlingen”. Die Pflegedienstleiterin Silva Stärk wurde in dem Blatt mit den Worten zitiert: „Ein Problem ist, dass sich Männer anderer Kulturen nicht gerne etwas von Frauen sagen lassen.“
Dabei kommt es heutzutage oftmals zu bizarren Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen ausländischen Gruppen. Denn sehr häufig sind auch die Security-Kräfte Ausländer oder Deutsche ausländischer Herkunft, die verbal oder auch notfalls mit Gewalt versuchen müssen, Ruhe und Ordnung in den Kliniken wieder herzustellen.
Skandalös ist, dass in der Regel verschwiegen wird, dass die Täter meist Ausländer sind. Noch skandalöser freilich ist es, dass in nicht wenigen Fällen die Opfer von Gewalttaten ohne jeglichen Grund beschuldigt werden, die dingfest gemachten Täter zu hart „angefasst“ zu haben.
Rassismus? Linke Organisationen erklären oft die Opfer flugs zu Tätern
Ein Beispiel für die Umkehrung von Fakten sind gravierende Vorfälle im April dieses Jahres im Hamburger Universitätskrankenhaus Eppendorf (UKE). In diesem Fall, so berichten Angestellte des UKE – allerdings nur streng vertraulich -, war ein afrikanischer Patient, der von Fachärzten in die geschlossene Psychiatrie überwiesen worden war, mehrmals gewalttätig gegenüber dem medizinischen Personal geworden. Der Patient hatte auch Möbel ramponiert. Er wurde offensichtlich zu einer großen Gefahr: für die Bediensteten, andere Patienten – und für sich selbst.
Nach den Krawallen und den schweren Übergriffen verließ der Patient jedoch eigenmächtig die Station und hielt sich vor dem Stationsgebäude auf. Der Afrikaner weigerte sich – entgegen den Anordnungen des medizinischen Personals –, sich wieder auf die Station bringen zu lassen. Das Personal war rat-, macht- und hilflos.
So musste der Klinik-Ordnungsdienst gerufen werden, der seinerseits nur mit drei Personen und viel Kraftaufwand den seit längerer Zeit psychisch schwer Erkrankten, der früher schon oft extrem auffällig geworden war, bändigen konnte. Der große und athletische Afrikaner musste gegen heftigen körperlichen Widerstand zu Boden gebracht werden. Dabei erlitt der Patient plötzlich einen Herzstillstand.
Sehr bald darauf wurden über die Auseinandersetzungen die Partei Die Linke und die links positionierte Bewegung „Black History Month“ informiert. Beide Organisationen interpretierten und instrumentalisierten die Vorgänge nun öffentlich und offensiv in ihrem Sinne. Von angeblicher schwerer rassistischer Unterdrückung von Schwarzen war plötzlich die Rede. Mehrere Massenmedien druckten sofort Artikel. Nahezu alle Medien übernahmen fast vollständig die Sicht der linken Partei und die der links positionierten Schwarzen-Bewegung.
Das UKE verhielt sich auffällig defensiv. Man wollte offenkundig keine negativen Schlagzeilen, und man hatte anscheinend Angst vor einem Shitstorm. Die Verwaltung werde die Vorgänge detailliert untersuchen, hieß es offiziell. Immerhin verkündete die Pressestelle, den an den Kontroversen beteiligten UKE-Bediensteten sei bisher noch nie regelwidriges Verhalten gegenüber Patienten vorgeworfen worden.
Rassismus im UKE? Die Sicherheitskräfte dort haben doch die Aufgabe, für Sicherheit so zu sorgen, dass der Betrieb in den Kliniken in geordneten Bahnen laufen kann. Dass die meisten Beschäftigten der Krankenhaus-Security selbst Ausländer sind, die für nicht gerade hohe Gehälter ihre Gesundheit und sogar ihr Leben riskieren, um Patienten und medizinisches Personal zu schützen, erwähnte der UKE-Pressesprecher nicht. Das war auch den Medien keine einzige Zeile wert.
Dr. Manfred Schwarz ist Politologe. Er war jeweils acht Jahre Medienreferent in der Hamburger Senatsverwaltung und Vizepräsident des nationalen Radsportverbandes BDR [Ressort: Medien] sowie Mitglied des Hamburger CDU-Landesvorstandes.