Die Protagonisten der Ausrufung von „Klimanotstand” in Konstanz im dortigen Gemeinderat und darüber hinaus, sind stolz, die erste Stadt in Deutschland zu sein, die das getan hat. Konstanz ist also Deutschlands erste „Klimanotstand-Stadt”. Dass dem noch viele Städte gleichtun werden, ist bei dem Zusammenspiel von Fridays for future, affinen Journalisten, Politikern und so weiter recht wahrscheinlich.
Dass Maybrit Illner den im NS-Staat lebensgefährlichen Begriff „Volksschädling” nichtsahnend, vielmeinend oder unterbewusst mit ihrem Wort „Klimaschädling” dem Wörterbuch des Unmenschen hinzufügte, schrieb ich hier.
Was ich mich frage, ist, wie lange es dauern wird, bis eine „Klimanotstand-Stadt” in ihrem Gemeinderat oder Stadtrat beschließt, dass sie keine „Klimaschädlinge” als Stadtbürger haben will.
Mit „Klimanotstand” und „Klimaschädling” wird das schon große Arsenal der Spaltung der deutschen Gesellschaft noch einmal nachhaltig erweitert.