Erfolgsmeldung aus Israel: Vier Geiseln sind aus den Fängen der Terrororganisation Hamas befreit worden. Sie waren am 7. Oktober von Hamas-Terroristen auf dem Supernova-Musikfestival in der Nähe der südlichen Gemeinde Re’im verschleppt worden.
Vier Geiseln sind aus den Fängen der Terrororganisation Hamas befreit worden. Wie die israelische Armee am Samstag mitteilte, handelt es sich bei den befreiten Geiseln um Noa Argamani (26), Almog Meir Jan (22), Andrey Kozlov (27) und Shlomi Ziv (40). Sie waren am 7. Oktober von Hamas-Terroristen auf dem Supernova-Musikfestival in der Nähe der südlichen Gemeinde Re’im verschleppt worden. Das Bild von Noa Argamani ging um die Welt, als sie zwischen Terroristen eingeklemmt auf einem Motorrad entführt wurde.
Die befreiten Geiseln seien in gutem Gesundheitszustand und wurden in das Sheba Tel-Hashomer Krankenhaus für weitere medizinische Untersuchungen gebracht.
An chronischen Erkrankungen leidende Geiseln werden von Fachärzten untersucht; bekannt ist, dass viele Geiseln notwendige Medikamente nicht mehr bekamen. Es werden auch „diskrete“ Tests auf mögliche sexuelle Übergriffe gemacht. Außerdem soll psychologische und soziale Unterstützung geleistet werden.
Die Reaktionen in Israel auf die wochenlang geplante und vorbereitete Geiselbefreiung waren überwältigend. Verteidigungsminister Benny Gantz sagte, sein Herz sei voll über die Rettung: „Ich möchte die Soldaten der israelischen Armee, Yamam, Shin bet für die komplizierte und mutige Operation loben.“ In den Straßen Tel Avivs jubelten und feierten Passanten die Rettung der Geiseln.
Am Strand von Tel Aviv verkündete ein Rettungsschwimmer über Lautsprecher die Nachricht, die Menschen am Strand brachen in Jubel aus und klatschten Beifall.
Über die Geiselbefreiung der israelischen Armee ist noch nicht viel bekannt. Außer, dass sie aus zwei unterschiedlichen Orten im Herzen von Nuseirat gerettet wurden. Es habe sich um eine „komplexe Operation“ der Armee, der Shin bet und der Yamam-Einheit der israelischen Polizei gehandelt. Mindestens 50 Palästinenser seien bei dem Angriff getötet worden, wird ein „Gesundheitsbeamter“ der Hamas zitiert.
Der IDF-Sprecher Daniel Hagari sagte in einer im Fernsehen übertragenen Erklärung über die heldenhafte Operation: „Die IDF und Yamam infiltrierten zwei Einrichtungen, während sie von Hamas-Terroristen beschossen wurden. Ein Yamam-Soldat wurde bei der Operation schwer verletzt und hat gerade das Krankenhaus erreicht. Wir beten für sein Wohlergehen.“
Die israelischen Streitkräfte jedenfalls werden weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um weitere Geiseln nach Hause zu bringen, heißt es. Es werden noch 120 Geiseln in Gaza festgehalten. Die Hamas versteckt sie als Schutzschilde vor einem Angriff der israelischen Armee in bewohnten Vierteln. „Wir werden keine einzige Geisel aufgeben!“ So Hagari.
Die IDF hat bisher den Tod von 41 Personen bestätigt, die noch immer von der Hamas festgehalten werden. Eine weitere Person gilt seit dem 7. Oktober als vermisst, deren Schicksal ist unbekannt. Israel gibt laut Times of Israel an, etwa 1000 Terroristen getötet zu haben.