In Berlin läuft eine Razzia, bei der Ermittler eine bekannte salafistische Moschee und weitere Gebäude in Zusammenhang mit mutmaßlicher Terrorfinanzierung durchsuchen. Im Fokus steht dabei Hassprediger Abul Baraa. Er wird verdächtigt, einen dschihadistischen Kämpfer in Syrien Geld für den Erwerb von Ausrüstungsgegenständen zur Begehung terroristischer Straftaten zur Verfügung gestellt zu haben. Das berichtet die Generalstaatsanwaltschaft Berlin.
Der CDU-Landtagsabgeordnete Ismail Tipi, der seit vielen Jahren den rechtsstaatlichen Kampf gegen radikalen Islamismus führt, ist über die Razzia sehr erfreut: „Heute ist wieder ein schöner Tag. Es ist gut, wenn unsere Sicherheitsbehörden gegen diese Demokratie- und Menschenfeinde vorgehen. Schon seit Jahren und vermehrt auch in den letzten Monaten habe ich die Sicherheitsbehörden aufgefordert, gegen Hassprediger Abul Baraa und seine Machenschaften vorzugehen. Zuletzt wurde das auch bei einer ZDF-Reportage aufgegriffen“, berichtet Tipi.
„Dort konnte ich auch über die sogenannten „Umra und Hadsch“ Pilgerreisen sprechen, die Abul Baraa gemeinsam mit Hassprediger Pierre Vogel organisiert. Diese Reisen nach Mekka und Medina richten sich vor allem an junge Männer. Für mich ist das für die Hassprediger eine Möglichkeit, die Jugendlichen fernab der Augen und Ohren deutscher Sicherheitsbehörden zu indoktrinieren und zu radikalisieren. Ich kann mir vorstellen, dass viele dieser Jugendlichen als Gefährder wieder zurück nach Deutschland kommen. Gleichzeitig machen diese Salafisten mit den Reisen einen beträchtlichen Gewinn. Deshalb muss gegen Hassprediger Pierre Vogel und Abul Baraa jetzt auch steuerrechtlich ermittelt werden“, so der CDU-Politiker.
Hassprediger Abul Baraa hetzt offen in Videos gegen die „Kuffar“, also Ungläubige und ruft zum Hass gegen sie auf, auch wenn er nicht offen zur Gewalt aufruft. Damit beeinflusst er Jugendliche und aber auch Kinder. „Für sie ist ein Imam eine Art Vorbild. Wenn er dazu aufruft, nur muslimische Freunde zu haben und alle anderen Religionen und Glaubensrichtungen nicht zu akzeptieren, dann halten sich die Kinder daran. Das kann schon früh zu einer Radikalisierung führen. Ich hoffe, dass diese Durchsuchungen dazu beitragen, dass nach den Salafisten Sven Lau, Abu Walaa und Bilal Gümüs nun auch Abul Baraa und Hassprediger Pierre Vogel strafrechtlich zur Rechenschaft gezogen werden kann“, so Tipi weiter.
„Das jetzt gegen den gefährlichsten Hetzer und Radikalislamist Abul Baraa vorgegangen wird, ist wieder ein wichtiger Schritt bei der Bekämpfung der Radikalislamisten und Dschihadisten in Deutschland. Seit langem warne ich vor Abul Baraa und schreibe über seine dschihadistischen Machenschaften. Er hetzt nicht nur über Hasspropaganda in den sozialen Medien, sondern versucht auch gemeinsam mit Hassprediger Pierre Vogel, fernab der Beobachtung deutscher Sicherheitsbehörden, unter dem Deckmantel von Pilgerreisen mehrere hundert Jugendliche in Saudi-Arabien zu indoktrinieren. Deswegen bin ich unseren Sicherheitsbehörden dankbar, dass sie jetzt auch einen der wichtigsten Dschihadisten in Deutschland in den Fokus genommen haben.“, so Tipi abschließend.