Tichys Einblick
Rapperswil

In der Schweiz demonstieren Tausende trotz Verbot gegen Corona-Maßnahmen

In Rapperswil wurde gegen die Corona-Maßnahmen demonstriert. Sie skandierten: „Friede, Freiheit, keine Diktatur!“ und ließen sich auch davon nicht ablenken, dass die Veranstaltung nicht bewilligt wurde.

Screenprint: via Linth24

Von einer unbewilligten Demo lassen sich Corona-Massnahmen-Skeptiker nicht mehr abhalten. Überall wird demonstriert – am Samstag auch in Rapperswil in der Schweiz.
Polizei und Stadt haben im Vorfeld die Corona-Massnahmen-Skeptiker dazu aufgerufen, am Samstag 24. April nicht nach Rapperswil-Jona zu kommen. Die Kundgebung wurde nicht bewilligt. Trotzdem fanden über 4’000 Demonstranten den Weg in die Rosenstadt. Das regionale Portal Linth24 berichtete vor Ort über das Geschehen, diesen Bericht dokumentieren wir im Folgenden:

16:00 Uhr: Der Fischmarktplatz beginnt sich zu leeren, die Hälfte der Demonstranten ist weg.

15:30 Uhr: Laut Schätzung der Polizei sind über 4’000 Personen an der Corona-Demonstration in Rapperswil anwesend. Man habe bislang 25 Personen und einen Car weggewiesen. 2 Personen wurden festgenommen.

15:00 Uhr: Kein Ende in Sicht: Trychler, Demonstranten, Schaulustige – alle bleiben weiterhin beim See stehen. Fahnen aus der ganzen Schweiz. Sprechgesang: „Friede, Freiheit, keine Diktatur!“

14:50 Uhr: Auch eine halbe Stunde später: Alle bleiben auf dem Fischmarktplatz, geniessen es scheinbar, unter Verbündeten zu sein. Die Polizei lässt sie gewähren.

14:20 Uhr: Die Leute stehen weiterhin auf dem Fischmarktplatz und lassen das Geschehen an sich vorbeiziehen. Die Stimmung ist friedlich, aber klar: Die Demonstranten wollen ihre Freiheit zurück und wieder selber über ihr Leben bestimmen können.

Der Slogan der zwischendurch von Tausenden von Kehlen gerufen wird: Liberté!

14:15 Uhr: Ein Demonstrant singt zur Melodie vom Schacherseppeli eigene Wortkreationen zur Politik des Bundesrates. Die Menge auf dem Fischmarktplatz jubelt dem Sänger zu.

14:05 Uhr: Einmarsch von weiteren Trychlern. Es hört nicht auf. Immer mehr Leute kommen auf den Fischmarktplatz, um sich gemeinsam für die Freiheit der Schweiz einzusetzen.

14:00 Uhr: Alle versammeln sich beim Fischmarktplatz. Friedliche Stimmung. Alle wollen ihre Freiheit, setzen sich dafür ein, dass unser Land unabhängig und demokratisch bleiben soll. Schätzungsweise 4’000 bis 5’000 Leute.

13:45 Uhr: Alle sind auf dem Fischmarktplatz und rufen gemeinsam «Friede, Freiheit, keine Diktatur».

13:40 Uhr: Die Demonstranten haben ihre Trychler abgeholt bei Manor und gehen nun gemeinsam Richtung Hauptplatz. Es dürften mittlerweile mehrere Tausend sein.

13:30 Uhr: Nun bewegt sich die ganze Masse vom Fischmarktplatz Richtung Bahnhof. Es scheint, als ob die Demonstranten nun durch die Stadt Rapperswil-Jona ziehen wollen. Wenn die Trychler nicht auf den Fischmarktplatz dürfen, gehen die Demonstranten eben zu den Trychlern!

13:25 Uhr: Durchsage via Lautsprecher eines Demonstranten, dass die Trychler beim Manor festgehalten werden. Buhrufe!

13:15 Uhr: Mittlerweile vermutlich über 1000 Personen vor Ort, darunter auch kostümierte Corona-Skeptiker.

13:00 Uhr: Der Fischmarktplatz wird immer voller. Von Masken keine Spur. Es scheint, als ob alle nur das schöne Wetter genießen.

12:45 Uhr: Die Menge verdichtet sich langsam. Es hat auch viele Schaulustige vor Ort. Alle warten ab.

12:30 Uhr: Es kommen immer mehr Leute. Die Terrassen sind gerammelt voll, die Stimmung friedlich.

12:15 Uhr: Auf dem Fischmarktplatz hat es immer mehr Leute, die sich austauschen und mutmaßen: Was wird heute noch abgehen? Auch verschiedene Medien sind vor Ort.

12:00 Uhr: Noch ist keine Demonstrations-Stimmung auszumachen. Vereinzelte Impfgegner mit Schildern sind vor Ort. Beim Curti-Platz weilen die ersten Demonstranten zum Sound von David Hasselhoffs „Looking for Freedom“. Die Polizei ist vom Bahnhof über den Hauptplatz bis an den See überall dezent präsent.


Für die freundliche Erlaubnis der Wiedergabe danken wir Bruno Hug, dem Herausgeber von Linth24.

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