Tichys Einblick
Hoeneß tritt nach

Hoeneß: Spieler, die für AfD Werbung machen, haben „nicht mehr alle Tassen im Schrank“

Der Ehrenpräsident des FC Bayern München hat sich schon in der Vergangenheit über die AfD ausgelassen. Pünktlich zur Bundestagswahl poltert Uli Hoeneß neuerlich gegen die Partei.

IMAGO / APress

Dass die AfD und Uli Hoeneß in diesem Leben keine Freunde mehr werden, ist bekannt. Bei der Trauerfeier von Franz Beckenbauer rief er das von ihm nach Deutschland geholte „Sommermärchen“ in Erinnerung.

Doch bei einer Wiederauflage sagte er deutlich: „Hunderte, Tausende sind mit der schwarz-rot-goldenen Fahne durch die Straßen gefahren, weil sie stolz auf unser Land waren. Da müssen wir wieder hinkommen. Ich möchte ganz deutlich betonen, dass ich die AfD bei diesem Prozess nicht dabeihaben möchte.“

Später befragte ihn die FAZ zu der Äußerung, und ob ihm der Aufstieg der AfD Sorgen bereite. Hoeneß: „Abends schaue ich sehr viel n-tv. Da kommen dann Dokumentationen, hin und wieder auch über die Nazizeit: über Auschwitz, über Birkenau.“

Nun hat sich Hoeneß wieder zur AfD geäußert. Gegenüber dem Kicker sagte Hoeneß: „Würde einer unserer Spieler plötzlich Werbung für die AfD machen, würde ich allerdings mit ihm reden und ihn fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat.“ Hoeneß betonte zudem, dass er zur Rede, die er zu Beckenbauers Trauerfeier gehalten habe, weiterhin stehe.

Gegenüber der Abendzeitung erklärte Hoeneß, dass er sich von der Wahl am 23. Februar einen „Wendepunkt“ verspreche. Er spekuliere auf eine schwarz-rote Regierung mit 35 Prozent für CDU/CSU. „Wenn das alles so kommt, bin ich sehr zuversichtlich, dass in unserem Land ab Montag die Post abgeht“, so Hoeneß.


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