Tichys Einblick
Verfrühtes Koalitionskarussell

Hessen: FDP für Jamaika

Der Vereinigung des eigentlich nicht Vereinbaren steht nun nichts mehr im Wege, denn der FDP-Spitzenkandidat René Rock ist für Jamaika.

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In Hessen regiert CDU-Ministerpräsident Volker Bouffier mit seinem grünen Vize Tarek Al-Wazir, CDU mit 38,3 %, Grüne 11,1. Nach aktuelle Umfragen scheint es für eine Neuauflage von Schwarz-Grün nicht zu reichen. Sie geben den Grünen 18 %, aber der CDU nur noch 29.

Die SPD mit Spitzenkandidat Thorsten Schäfer-Gümbel fällt zwar von 30,7 % bei den Landtagswahlen 2010 nun demoskopisch auf 23, da aber SPD, Grüne und Linke im Moment demoskopisch zusammen auf 49 % kommen, würde das ganz knapp für eine R-G-R-Koalition reichen.

Doch damit ist das Hessen-Labor der Umschwungmöglichkeiten noch nicht am Ende seiner Möglichleiten. Eine GroKo ginge auch. Aber wahrscheinlich wäre Merkel die in Berlin geplatzte Variante am liebsten: Jamaika.

Dieser Vereinigung des eigentlich nicht Vereinbaren steht nun nichts mehr im Wege, denn der FDP-Spitzenkandidat René Rock ist für Jamaika. BILD spricht zwar von Widerständen in der FDP, aber WON stützt sich wie die FNP auf DPA.

Ob Rock weiß, dass er da Lotterie spielt? Jagt Jamaika mehr bisher FDP-Wahlwillige davon oder lockt es mehr an, die r2g verhindern wollen, ohne CDU zu wählen?

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