Tichys Einblick
Eine kurze Zeitreise

Heiko Maas und die Meinungsfreiheit, anno domini

Twitter, Facebook und das Internet überhaupt nutzen Politiker und andere täglich, um auf sich aufmerksam zu machen. Wenn sie merken, dass das Internet für den fortgeschrittenen Benutzer alles aufbewahrt, auch das Gelöschte, ist es zu spät. Und das ist gut so.

© Adam Berry/Getty Images | Screenprint Twitter

Wer diesen Tweet aus dem Jahr 2010 löschte, Heiko Maas oder Twitter, wissen wir nicht. Wir  blenden zurück auf frühere Twitter-Jahre von Maas und zeigen ein – höflich formuliert – Bild von erstaunlicher Beliebigkeit.

— Arnd Diringer (@Arnd_Diringer) January 6, 2018

Damals verschrieben oder später vergessen? Bitte wählen Sie. Vielleicht meint Maas auch Beliebigkeit, wenn er Meinungsfreiheit sagt.

Dass Maas nicht mehr vom „Kachelmann-Müll jetzt nichts mehr sehen, hören, lesen“ will“, bezieht sich wohl auf alles, was ihm nicht passt, daher NetzDG.

Dezember 2010: Maas der Klimaleugner? Oh, oh, oh, wenn das mal nur die Öko-Religiösen nicht gemerkt haben.

Ob Maas das vergessen hat, als sich die Stimmen gegen das NetzDG erhoben? Ist er selbst ein Opfer seines NetzDG’s (siehe oben, Tweet gelöscht).

Vorratsdatenspeicherung – VDS

„Ich lege keinen Gesetzesentwurf vor, bevor der Europäische Gerichtshof endgültig geurteilt hat, ob die Richtlinie die Rechte der EU-Bürger verletzt oder nicht“, sagte Maas im Gespräch mit dem SPIEGEL und blockierte zum Ärger der CDU- und etlicher SPD-Landesinnenminister den Weitergang des Gesetzesvorhabens.

Legendär Maasens Kehrtwende.

Zuerst:

Dann:

Vom Gegner der Vorratsdatenspeicherung zum Vorkämpfer des NetzDG. Heiko Maas, oh weh.

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