In einem Interview mit dem Spiegel hat sich der einstige Fernsehmoderator Harald Schmidt neuerlich zu Wort gemeldet. Dabei äußerte er sich provokant über Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. „Ich höre nicht mehr hin, weil mir dieser rheinische Jammersound lästig wird“, sagte Schmidt. Um dann anzufügen: „Aber ich glaube, er hat mit allem recht.“
Es ist bereits das zweite Mal in diesem Monat, dass sich der 64-jährige Schmidt nach jahrelanger Abwesenheit aus dem Fernseh-Showgeschäfts zurückgemeldet hat. In einem Interview mit der Neuen Züricher Zeitung zum Jahresanfang hatte er für Aufsehen gesorgt, weil er sich nicht über seinen Impfstatus äußern wollte. Wörtlich sagte Schmidt: „Dass ich nicht geimpft sei, das behaupten Sie einfach so, und ich lasse das mal so stehen. Mittlerweile habe ich mir eine Olaf-Scholz-Formulierung überlegt: ‚Ich bin auf einem guten und vernünftigen Weg, 2G zu erfüllen.‘ Das lässt alles offen. Mehr möchte ich dazu nicht sagen, sonst gibt’s schnell was auf den Aluhut.“
Harald Schmidt lehnte Kooperation mit #allesdichtmachen ab
Zudem betonte der Entertainer, dass er kein „Coronarebell“ sei. „Nichts ist langweiliger für mich, als ein Rebell zu sein“, erwiderte Schmidt. „Selbstverständlich unterstütze ich alle Maßnahmen, die gefordert werden. Weil wirkliches Chaos nur durch Befolgen von Anordnungen entsteht.“ Eine Einladung der Aktion #allesdichtmachen, in der Schauspieler die Corona-Politik der Regierung kritisierten, habe er abgelehnt. „Ich höre bei Gruppenanfragen sofort die Alarmglocken.“
Die Bemerkung des Spiegels, dass Schmidt es geschafft habe, mit seinem letzten Interview Unruhe zu stiften, genoss dieser offensichtlich. „Ja, ich war überglücklich. Auch darüber, dass die guten alten Spielchen noch funktionieren.“