Am Donnerstagabend kam es zu einem blutigen Überfall mit einer Schusswaffe auf eine Versammlung der Zeugen Jehovas im Hamburger Stadtteil Groß Borstel unweit der Alster. Acht Tote sind zu beklagen, darunter wohl auch der Täter. Das Motiv ist derzeit noch unklar.
Im Hamburger Stadtteil Groß Borstel, unweit von Alsterdorf, ist es am Donnerstagabend zu einer Amoktat in einem religiösen Versammlungssaal der Zeugen Jehovas gekommen. Ein Großeinsatz der Polizei wurde ausgelöst. Der Sprecher der Hamburger Polizei, Holger Vehren, berichtete gegenüber Ippen Media von einem Polizeiruf gegen 21.15 Uhr. Im Königreichssaal der Zeugen Jehovas, in dem sich zu diesem Zeitpunkt zahlreiche Gläubige befanden, waren Schüsse gefallen.
Durch Zufall befanden sich einige Polizisten nah am Tatort. Als die Beamten den Saal betraten, fanden sie mehrere durch Schüsse, teils schwer, teils auch tödlich verletzte Personen. Im „oberen Teil des Objektes“ war noch ein Schuss zu hören, und dort fanden die Polizisten noch einen leblosen Körper. Obwohl es keine Hinweise auf flüchtige Täter gab, wurden die Anwohner per SMS über eine „lebensbedrohliche Lage“ informiert und damit auch alarmiert. Die Bürger sollten ihre Wohnungen nicht verlassen.
Acht Menschen wurden getötet, darunter vermutlich auch der Täter, wie die Hamburger Polizei am Freitagmorgen mitteilte. In der Nacht war zunächst von sechs oder sieben Toten die Rede. Mehrere Verletzte wurden in Krankenhäuser gebracht. In Video-Berichten aus den sozialen Medien ist von mehr als 20 Rettungswagen die Rede, daneben zahlreiche Streifenwagen. Auch die erst 2020 neugebildete USE-Einheit (Unterstützungsstreife für besondere Einsatzlagen) befand sich in unmittelbarer Nähe des Geschehens und konnte innerhalb von Minuten im Saal sein.
Die Hintergründe der Tat gelten als unklar. Es könnte allerdings sein, so deutete es Polizeisprecher Vehren an, dass auch der Täter unter den Toten ist, was dann im direkten Rückschluss auf einen Amoklauf hinweisen würde. Davon geht auch die Polizei inzwischen aus.
Im Gegensatz zur Mutmaßung des Polizeisprechers, der Täter könne – möglicherweise tot – noch im Königreichssaal zu finden sein, standen zunächst andere Berichte, die von mehreren flüchtigen Tätern und Schüssen im Freien sprechen, wie sie häufig bei Amoktaten sind. Später wurde ein Haus in Groß Borstel von bewaffneten Polizisten gestürmt.
Der Hamburger Erste Bürgermeister Peter Tschentscher tweetete aus dem Urlaub: „Die Meldungen aus Alsterdorf / Groß Borstel sind erschütternd. Den Angehörigen der Opfer gilt mein tiefes Mitgefühl. Die Einsatzkräfte arbeiten mit Hochdruck an der Verfolgung der Täter und der Aufklärung der Hintergründe.“
Unbehagen am Umgang mit Meinungen und Information
Für Unbehagen sorgte bei vielen Nutzern sozialer Medien die ausdrückliche Aufforderung der Hamburger Polizei, das Teilen und „Streuen … ungesicherter Vermutungen und/oder Gerüchte“ zu unterlassen. Das wurde als sanft maskierter Eingriff in die Meinungsfreiheit angesehen. Andere Nutzer vermissten eine irgendwie geartete Täterbeschreibung, auch um Anwohner zu warnen.
Beeindruckend bleibt das Schweigen der öffentlich-rechtlichen Sender im Moment eines außerordentlichen Geschehens. Es gab keine Sondersendung der mit 8,4 Milliarden Euro Zwangsgebühren finanzierten Anstalten. Während ntv und viele andere umgehend und ausführlich von dem Fall berichteten, begnügte man sich in ARD und ZDF mit Laufbändern, die auf kommende Nachrichtensendungen verwiesen.
Die Ermittlungen gehen am Freitagmorgen weiter. Details zu den Toten und Verletzten konnte ein Polizeisprecher laut Welt zunächst nicht nennen. Innensenator Andy Grote (SPD) kündigte eine Pressekonferenz für den Mittag an. Dann sollen Details zur Bluttat und der Stand der Ermittlungen bekannt gegeben werden.
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Wenn die langsam durchsickernden Infos richtig sind, scheint die Waffenbehörde bei der Vergabe der waffenrechtlichen Lizenz an den Täter gepennt und die Überprüfung der Zuverlässigkeit wohl nicht richtig durchgeführt zu haben. Ich sage es immer wieder: Anwärter auf den Waffenbesitz zum persönlichen Gespräch bitten, richtig(!) auf mentale Defizite oder verfassungsfeindliche Tendenzen durchleuchten (nicht nur die polizeilichen Register, sondern auch die Informationskanäle der Dienste und ja, auch Google nutzen) und im Zweifelsfall um eine MPU bitten. Eigentlich sollte man das mit der MPU immer machen. Ich sehe das Problem da nicht. Und was die schnelle USE Einheit betrifft: Obwohl die Wache… Mehr
Welch eine schäbige Figur von einem Bürgermeister der Freien und Hansestadt Hamburg: „Der Hamburger Erste Bürgermeister Peter Tschentscher tweetete aus dem Urlaub: „Die Meldungen aus Alsterdorf / Groß Borstel sind erschütternd…………“ Er tweetete aus dem Urlaub. Er t w e e t e t e sein Baustein-Blalblabla.
Seltsamerweise wissen sie bei den indigenen Deutschen immer sofort wer sie sind, entweder bei der Fahrzeugkontrolle, bei Behördengängen oder anderen Geschäften, wo man ohne Ausweis generell nicht klar kommt. In der Zwischenzeit morden just alle in Deutschland, die gerade Lust dazu haben und anstatt sich dieser Typen anzunehmen und sie aus dem Verkehr zu ziehen, sofern sie über die Stränge hauen, werden dann noch Beileidsbekundigungen von höchster Stelle aus befördert, was auch reichen würde, wenn sich der örtliche Rat drum kümmern würde, wenn man schon Anstand wahren will. Diese Art der Anteilnahme von Bundesstelle aus betrachtet ist nur dem Umstand… Mehr
Mittlerweile ist ein gruseliges Detail bekannt geworden: Die Polizei erhielt einen Hinweis auf psychische Erkrankung des Täters, suchte den Waffenbesitzer deshalb im Februar (!) auf und verpasste die Chance, den Massenmord zu verhindern. Man begnügte sich mit einem freundlichem Gespräch, inspizierte den Waffenschrank und gut wars. Wie oft verpassen naive Beamte die Diagnose drohender Gewalttaten, wie oft dürfen psychisch derangierte Sportschützen ihre großkalibrigen Wummen inklusive Munition daheim aufbewahren? Wie oft erhalten sadistische Gewalttäter Freigang/Lockerungen, nur um sogleich wieder zuzuschlagen? Der Messerstecher von Brokstedt war auch so ein Fall, bei dem ein komplettes Behördenversagen zu schlimmem Leid führte.
Auch wenn ich aus gutem Grund kein Anhänger oder Bewunderer der leider betroffenen Konfession bin: Mir stösst wieder einmal ganz arg auf, dass unser sehr verehrter Herr Bundespräsident (unser aller sehr verehrter Herr Bundespräsident oder?, auch wenn wir alle ihn eben nicht gewählt haben, weil wir ihn alle thunlichst nicht wählen durften) wieder einmal nicht mit einem Säckchen Entsetzen und einem Sack Asche nach Hamburg geeilt ist, wie er das sonst gerne tut, dass keine der politischen „Größen“ auch nur die kleinste „Betroffenheit“ in die Mattscheiben der Republik zu hauchen versucht hat und selbst der sehr verehrte Herr Bundesanwalt, der… Mehr
Dem vermutlichen Täter wird wohl die letzte Ausgabe des „Leuchtturm“ nicht gefallen haben. Oder sie haben bei ihm geklingelt und er wollte dann doch mal gucken, ob sie tatsächlich immer so rumlaufen. Wenn es ein Ex-Mitglied war (wie ebenfalls vermutet), dann könnte ich mir vorstellen, dass ihm deren Lebens- und Denkensweise sehr zugesetzt hat. ZJ sind ja nicht gerade unkompliziert und weltoffen… Jedenfalls wird der ÖR erst berichten, wenn es sicher ist, dass er einen (ur-)deutschen Namen und Hintergrund hat. Nicht, dass man wieder falsche Schlüsse oder Parallelen zu den vielen Messerfällen zieht, die es ja nie gibt! Mittlerweile kann… Mehr
Solange die Opfer noch nicht beigesetzt sind, ist Anstand gefragt. Eines ist sicher, aus dem Kreis der Zeugen kommen die wenigsten Straftäter. Wie gesagt, Menschenleben die niemanden etwas zu leide getan haben sind genommen worden.
Die Welt schreibt davon, dass der vermutliche Täter eine „waffenrechtliche Erlaubnis“ beantragt haben soll. Ob es sie erhalten hat, wird sich wohl zeigen. Aber damit hat Nancy eine Steilvorlage, das Wafferecht verschärfen zu können. Business as usual möchte man meinen.
Den (bisher bekannt) sieben Ermordeten und ihren Angehörigen gehört mein Mitgefühl. Der Täter war sein eigener Richter.
Da gabs schon mal so ne seltsame Sache an der Uni in Heidelberg. Einer mit einer Knarre, die er sich in Österreich kaufte, hat unvermittelt auf welche geschossen, die in einem Seminarraum saßen und eine Studentin soll getötet worden sein, 3 weitere verletzt.
Der Mantel des Schweigens legte sich rasch über alles, insbesondere die Opfer, zumal der „junge Mann“, ein gewisser Nikolai G. (immerhin das!), sich im Anschluss an die Tat selbst tötete.
Wovon man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgehen kann: Der Täter ist kein Deutscher. Die Erfahrung der Berichterstattung zu ähnlichen Gewalttaten lehrt, dass das umgehend kommuniziert wird, wenn ein Täter irgendwie mit „deutsch“ in Verbindung gebracht werden kann. Wenn um die Identität das große Schweigen einkehrt, bedeutet das i.d.R., dass er ausländischer Herkunft ist. Ich finde das jedes Mal infam, wenn in Medien, von TV-Sendern bis zu kleinen Regionalzeitungen, in Berichten zu Gewalttaten umgehend hervorgehoben wird, dass es ein Einheimischer ist: „Der 42-jährige Deutsche wurde ….“. Infam deshalb, weil das die selben Leute sind, die morgen zur Identität des Täters… Mehr
Laut Welt Online:
„Nach übereinstimmenden Informationen von „Spiegel“ und der „Bild“-Zeitung (beim selben abgeschrieben oder selber recherchiert?) handelt es sich bei dem Täter um den 35-jährige Philipp F., ein ehemaliges Mitglied der Gemeinde und ausgebildeter Bankkaufmann. Er soll im Allgäu geboren sein und aus einem streng religiösen Haushalt stammen.“
Nun wäre es nicht das erste mal, dass man einem ausländischen Täter einen deutschen Vornamen verpasst, aber ein erlernter Beruf und im Allgäu geboren deuten schon auf einen Einheimischen hin.
Die Betonung des „religiösen Haushalts“ „schmecken aber schon ein bisschen nach „Gott sei Dank, endlich kein islamischer Täter“.
Zitat(e) 1: „Durch Zufall befanden sich einige Polizisten nah am Tatort. (………….). Auch die erst 2020 neugebildete USE-Einheit (Unterstützungsstreife für besondere Einsatzlagen) befand sich in unmittelbarer Nähe des Geschehens und konnte innerhalb von Minuten…..“. > Na ja, dieser „Zufall“ war wohl eher auch den Umstand geschuldet, dass sich meiner Kenntnis nach nur wenige Minuten vom Jehovas-Gebäude entfernt zum einen die normale Polizei-Stadtteilwache und zum anderen die „Hamburger Polizei-Akademie“ befindet. Dass daher dort in der Umgebung ein reger Polizei-Verkehr herrschen wird und das in der sog. Polizei-Kaserne auch entsprechende spezielle Polizei-Einheiten und -Gerätschaften untergebracht sind, davon sollte ausgehen können. – –… Mehr
Erstaunlich, zig überlebende Zeugen und die „Polizei“ weiss offiziell immer noch nichts genaues zum Täter. Mittlerweile wird immer alles hinter dem Berg gehalten und die Bürger erfahren dann später nur das, was sie erfahren sollen. Das ist reine Schein-Demokratie ohne Transparenz.
Zitat: “ und die „Polizei“ weiss offiziell immer noch nichts genaues zum Täter“
> So wie ich vorhin im Vorbeigehen kurz bei ntv(?) aufm Laufband gesehen hatte, war da die Meldung zu lesen, dass es sich bei den Täter um ein Ex-Mitglied handeln soll.
Der uns vorgestellte Täter hat einen mehr als grandiosen Auftritt im www – und eine Honorarforderung von 250.000 Euro pro Tag + MwSt, sollte man ihn engagieren wollen.
Von Klienten, die das in Anspruch genommen hätten, kann ich da nichts finden.
Anscheinend haben Selbst- und Fremdbild bei dem jungen Mann so gut wie gar nicht zusammen gepasst – aus welchem Grunde auch immer.