Kollektiv ausgetreten aus der Grünenpartei sind die 10 Mitglieder des Bundesvorstands der Grünen Jugendorganisation. Die Konflikte zwischen Partei und Grüner Jugend hätten sich in den letzten Jahren immer weiter zugespitzt. Man wolle nun „an einem anderen Ort“ Politik machen und dafür auch weiteren Mitgliedern der Grünen Jugend ein Angebot machen, in einem „neuen, dezidiert linken Jugendverband“. – Den langjährigen Beobachter erinnert das an die Trennung des Sozialistischen Deutschen Studentenverbandes (SDS) von der SPD und der Deutschen Jungdemokraten (DJD) von der FDP, von denen viele später bei der neuen Grünenpartei mitmachten.
Die öffentlichen Gesichter der Grünen sind Habeck und Baerbock. Nach dem Rückzug ihrer Wasserträger Lang und Nouripour stehen sie allein im Schaufenster der Grünen.
„Die Entzauberung der Grünen ist auch in den Medien angekommen. Sie müssen liefern – und versagen.“ Sagt Medienwissenschaftler Norbert Bolz im Gespräch mit Roland Tichy und dem Publizisten Frank Lübberding.
Für Baerbock im grünen Schaufenster bei Maischberger ist der Ukraine-Krieg von ihrem Wohnort Potsdam „nur sieben Autostunden entfernt“. Das entspricht bei 1392,7 Kilometern zwischen Potsdam und Kiew einem Stundenschnitt von sagenhaften 198,95 km/h. – Gute Fahrt wünscht bei TE gleich Michael Plog.
Wenn es Ihnen nicht gelingt, Habecks Grünen-Lobpreisung in Ehrfurcht zu lauschen, geht es Ihnen wie mir.
Löcher in der Brandmauer? BSW-Vorfrau Amira Mohamed Ali will Gesetzesentwürfe der AfD unterstützen – „Sofern es Anträge gibt, an denen es inhaltlich nichts auszusetzen gibt, werden wir diese nicht kategorisch ablehnen“, sagte sie der Rheinischen Post. Durch „Worthülsen wie `Brandmauer`“ und das „prinzipielle Ablehnen jeglicher parlamentarischer Initiativen der AfD“ habe man die AfD „erst so richtig stark gemacht.“ Heute soll in Thüringen im neuen Landtag Alterspräsident Jürgen Treutler, AfD die Sitzung leiten, bis ein Landtagspräsident gewählt ist. Für dieses Amt hat die AfD als stärkste Fraktion das Vorschlagsrecht. Fällt Wiebke Muhsal, die von der AfD nominiert wurde, bei der Wahl durch, hat sie einen zweiten Versuch. Scheitert sie auch dann, können neue Bewerber vorgeschlagen werden. SPD-Ministerpräsident Woidke und BSW-Wagenknecht wollen diese Woche über eine mögliche Koalition beraten.
Exakt zum Tag des CDU-Festaktes für Merkel ließ Seehofer Merkel über die Süddeutsche wissen: „Ich finde, Angela Merkel würde sich keinen Zacken aus der Krone brechen, wenn sie mal erklärt: In der Migrationsfrage habe ich nicht jeden Tag richtig gelegen.“ – Josef Kraus sagt dazu später auf TE: nie zu früh, aber manchmal zu spät.
Saarlands SPD-Ministerpräsidentin Rehlinger löst im Handelsblatt Habecks Krisen- Energiewende: „Wir brauchen eine Lösung für wettbewerbsfähige Strompreise sowohl beim Industriestrompreis als auch bei Netzentgelten.“ – Klar, der Staat kann alles.
Da finde ich doch den X-Eintrag für eine intelligente Sezession realistischer: „Das ist nicht die schlechteste Idee, die ich gehört habe! Vielleicht einfach den Namen ändern!“