Annalena Baerbock hat am Sonntag im Triell bei RTL schon jegliche Befürchtung vor Einschränkungen der Freiheit des Wortes im Keim erstickt. „Jeder darf reden und lachen wie er will – als Privatmensch“, sagte sie. Es ging da um Gender-Sprache. Allerdings genderte sie ausgerechnet hier nicht, während sie konsequent vom „Kanzler*innenamt“ sprach.
Wer daraus nun den Rat heraushören konnte, zukünftig lieber nur noch „als Privatmensch“, also ohne Zuhörer jenseits der eigenen vier Wände oder des engsten Familien- und Freundeskreises zu reden wie er will, könnte sich nun heute durch den rheinland-pfälzischen Gesundheitsminister Clemens Hoch in dieser Ansicht bestärkt finden. Der sagte im Interview mit der Rhein-Zeitung in Koblenz wörtlich: „Alle Personen, die sich noch nicht impfen lassen wollten, müssen damit rechnen, dass man sie sehr genau beobachten wird.“
— Alexander Kissler (@DrKissler) August 30, 2021