Mit Blick auf die Energieversorgung in Deutschland hat Gesamtmetall-Präsident Stefan Wolf eine Erhöhung der Bezugsmengen von Gas und zugleich einen Vorrang der Industrie bei möglichen Engpässen gefordert.
Bei einem harten Winter werde Deutschland „höchstwahrscheinlich Versorgungsprobleme bekommen“, sagte Wolf den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben). „Wenn es knapp wird, muss die Industrie bedient werden, damit die Menschen weiterhin einen Arbeitsplatz haben und Geld verdienen können“, sagte der Gesamtmetall-Chef.
Bereits im vergangenen Winter waren Bürger und Unternehmen aufgrund der angespannten Versorgungslage zum Energiesparen aufgerufen worden.
Auch TE-Autor Frank Hennig warnt vor einer Gaskrise: „Nach der Ächtung von Kernkraft und Kohle bleibt für die gesicherte Versorgung nur – Erdgas.“ Doch Erdgas werde absehbar knapp werden. Die im „Deutschlandtempo“ errichteten LNG-Terminals liefern überschaubare Mengen. Anstelle der angekündigten 500 Terawattstunden täglich werde nur etwa die Hälfte eingespeist. „Die Energieversorgungslage wird sich krisenhaft zuspitzen,“ so Frank Hennig.