Krankenhaus und Pflegeheim ohne Strom. Logistiklager von Edeka betroffen und die Versorgung von Supermärkten eingeschränkt. Ein Produktionsausfall des Tesla-Werkes in Grünheide von voraussichtlich knapp zwei Wochen mit einem Sachschaden im hohen Millionenbereich. Das ist das Ergebnis eines Anschlags am Dienstag auf die Stromversorgung in Brandenburg in dieser Woche. Die linksradikale „Vulkangruppe“ hat sich über Indymedia zu diesem Anschlag bekannt.
Nun teilte der Bundesgerichtshof auf TE-Nachfrage mit, dass Generalbundesanwalt Jens Rommel die Ermittlungen in der Sache übernommen hat. In der Antwort an TE heißt es: „Es besteht der Anfangsverdacht unter anderem der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung, der verfassungsfeindlichen Sabotage sowie der gemeinschaftlichen Brandstiftung (§ 129a Abs. 2 Nr. 2, § 88 Abs. 1 Nr. 3, § 306 Abs. 1 Nr. 2).“
Weitere Auskünfte will der Bundesgerichtshof derzeit nicht geben. Der Verfassungsschutz Brandenburg hatte die Vulkangruppe bereits in mehreren Berichten berücksichtigt. Sie hatte sich unter anderem zu einem Anschlag auf das Tesla-Werk vor zwei Jahren bekannt. Brandenburgs Innenministerium schätzt die linksextremistische Szene auf rund 100 Mann stark ein.