Das Merchandising-Geschäft zur Fußball-WM in Katar ist nach Angaben des Handelsverbands Deutschland (HDE) im Vergleich zu anderen Weltmeisterschaften „ein Desaster“ gewesen. „In diesem Jahr hat die Nachfrage nach Merchandising-Artikeln ein Allzeittief erreicht“, sagte HDE-Präsident Alexander von Preen den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Es gibt noch viel unverkaufte Ware. Die Preise dafür sind im Keller, keiner mag die Trikots kaufen.“
Der HDE-Präsident hofft, dass sich Handel und Fußball darauf einigen können, dass man zur Europameisterschaft 2024 mit demselben Trikot wieder an den Start gehe. „Es wäre nicht sinnvoll, die Waren massenhaft zu schreddern“, so von Preen.“Hier geht es auch um einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und darum, ein Zeichen zu setzen.“
Mit diesem moralischen Argument scheint sich der HDE-Präsident beim DFB die größten Chancen auszurechnen, der sich mit der Nationalmannschaft in Katar allein durchs Setzen moralischer „Zeichen“ und nicht durch sportlichen Erfolg bemerkbar machte.
(dts)