Tichys Einblick
Amtsende macht frei

Für Gauck nicht hinnehmbar, sich nach Jahrzehnten nicht auf Deutsch unterhalten zu können

Auf SPON über ein BILD-Interview: Altbundespräsident Joachim Gauck erwartet eigenen Angaben zufolge von Migranten, die in Deutschland leben, das Land und seine Werte zu akzeptieren.

Auf SPIEGEL online ist über Joachim Gauck zu lesen: «“Es darf da keine falsche Rücksichtnahme geben, weil man fürchtet, als Fremdenfeind zu gelten“, sagte er in einem Interview für eine „Bild“-Sonderausgabe zum Thema Heimat. „Ganz gleich, ob Antisemitismus, Frauenfeindlichkeit oder radikaler Islam: Die Bevölkerung muss wissen, unsere gewachsene Ordnung ist diejenige, die gilt.“ Die Politik müsse dafür sorgen, dass das alle begreifen.»

Gauck sagt im Interview auch, er finde es „nicht hinnehmbar, wenn Menschen, die seit Jahrzehnten in Deutschland leben, sich nicht auf Deutsch unterhalten können, keine Elternabende ihrer Kinder besuchen oder diese sogar vom Unterricht oder vom Sport fernhalten“.

Gauck begrüße die Wiederentdeckung des Heimat-Begriffs:

«“Es war und ist überfällig, den Begriff vom früheren politischen Missbrauch zu befreien“, sagte er mit Blick auf die Nationalsozialisten und die DDR-Führung. „Deutschland brauchte also durchaus eine Erholung von diesen missbrauchten Begriffen. Die ist inzwischen gut und weit gediehen.“»

Und:

„Durch die Welle der Zuwanderung entsteht bei manchen Menschen das Gefühl: Wir sind gar nicht mehr bei uns zu Hause, sondern wir werden überfremdet.“

Nach dem Amt macht offenkundig frei.

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