Was waren Ihre Glücksmomente 2023? Diese Frage stellte Ihnen die Kollegin Barbara Goergen kürzlich. In einer der Zuschriften, die wir erhielten, ging es um eine Schraube:
„Tja, welche Augenblicke waren das eigentlich? Keine Ahnung, dachte ich zuerst, als ich den Beitrag gelesen habe. Mir fiel nichts ein. Aber diese Frage, sie ließ mir einfach keine Ruhe. Glückliche Augenblicke. Welche waren das?
Und irgendwann fiel mir dann etwas ein, es ging dabei um eine Schraube an meinem Rasenmäher, also um eine buchstäblich ‚kleine‘ Sache. Ich will hier gar nicht darauf eingehen, wie Schrauben von Rasenmähern Glücksgefühle auslösen, denn dann kam direkt schon der nächste Gedanke, und dann noch einer und noch einer. Bis ich schließlich von einer ganzen Lawine von glücklichen Momenten überrollt wurde und ganz gerührt war, von so viel Glück.
Um also Ihre Frage konkret zu beantworten, liebe Frau Goergen, der Glücksmoment, nach dem Sie fragten, war für mich Ihre Frage danach. Die Frage, die einem so selten gestellt wird und die man vergisst, sich selbst zu stellen. Danke dafür.“
Das Glück liegt also in den kleinen, privaten Dingen, und das spendet Kraft und Freude.
Gesamtgesellschaftlich sind Glücksmomente rar. Keines der drängenden Probleme des Landes wird ernsthaft angegangen: Die Lösung der Energiekrise bleibt aus. Die Migration nimmt weiterhin zu statt ab. Mit dem Bürgergeld schwinden die Anreize, eine Arbeit aufzunehmen. Die Zahl der aus öffentlichen Kassen versorgten Nicht-Tätigen überschreitet die 10-Millionen-Grenze. Der Ukraine-Krieg geht weiter, blutiger denn je; jede deutsche Initiative fehlt oder ging fehl. Die Liste lässt sich verlängern: Rezession und Inflation verbünden sich zur Stagflation – dem Gift für Wirtschaft und Wohlstand.
Ein schwarz-weißes Bild also. Die Politik bleibt im Dunkeln. Im Hellen versuchen wir, unser Glück zu machen. Konzentrieren wir uns darauf, das Gleichgewicht nicht zu verlieren, der übergriffigen Politik nicht zu große Macht über uns einzuräumen. Bleiben wir wachsam, was die Entwicklungen betrifft.
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Ob Sie mit oder ohne Silvesterfeuerwerk, mit oder ohne Wunderkerzen feiern: Ob Sie das neue Jahr krachend begrüßen oder im Kreise von Familie und Freunden gemütlich hineinfeiern – oder auch nur für sich selbst im geruhsamen Abend und begleitend von hoffentlich guten Träumen begrüßen –, kommen Sie gut in das neue Jahr!
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Ihr Roland Tichy
und das TE-Team