„Der Horizont klärt sich auf“, schreibt die französische Tageszeitung „Le Figaro“. Frankreichs Ministerpräsident Jean Castex und Gesundheitsminister Olivier Véran haben in der Regierungspressekonferenz am Donnerstagabend einen Zeitplan für die Lockerung der Corona-Maßnahmen vorgelegt.
Die meisten Einschränkungen können „ab den ersten Februartagen“ aufgehoben werden, wie der Premierminister ankündigte. Am 2. Februar werden die verpflichtende Heimarbeit an drei Tagen pro Woche sowie die Besucherbeschränkungen für Kultur- und Sportveranstaltungen und die Maskenpflicht im Freien aufgehoben. Ab dem 16. Februar werden Steh-Konzerte und das Stehen in Bars und Clubs wieder erlaubt. Auch die strengen Hygiene-Vorschriften für Schulen werden nach den Februar-Ferien gelockert.
Veran erklärte auf Nachfrage zu den beiden Zeitpunkten, dass der 2. Februar einer Woche nach Inkrafttreten des Impfpasses entspricht und Mitte Februar der Höhepunkt der Omikron-Welle drei Wochen zurückliegen werde.
Castel bekräftigte allerdings die Anstrengungen zur Impfkampagne mitsamt dem erst kurz zuvor eingeführten nationalen „Impfpass“. Er bedeutet ein Art 2G-Regel für fast das gesamte öffentliche Leben. Beispielsweise dürfen Ungeimpfte in Frankreich auch keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr benutzen.