Tichys Einblick
Umfrage-Ergebnis

Grüne wollen Bezahlkarten für Migranten verhindern – und stehen dabei gegen die Mehrheit

Bezahlkarten statt Bargeld soll Deutschland für Armutsmigration unattraktiver machen. Die Ampel-Partei sperrt sich – und betreibt damit wieder Politik gegen 80 Prozent der Bürger.

IMAGO / Christian Ohde

Die Grünen wehren sich erbittert gegen die Einführung von Bezahlkarten für Asylbewerber, die den Einkauf des täglichen Bedarfs erlauben – aber keine Bargeldüberweisungen in die Heimatländer. Damit soll der Aufenthalt für Armutsmigranten in Deutschland ohne Fluchtgrund und Bleiberecht unattraktiver gemacht werden. Mittlerweile können die Bundesländer selbständig über die Einführung der Karten entscheiden. Dort, wo sie mitregieren, nutzen die Grünen allerdings ihren Einfluss. In Nordrhein-Westfalen setzten sie bei dem regierungsführenden Partner CDU durch, dass das Land die Entscheidung den Kommunen überlässt – wo linke Mehrheiten dann wiederum gegen die Einführung der Karte votieren.

Eine Umfrage des Instituts Civey zeigt nun, dass die Grünen auch hier – wie auf anderen Feldern – eine Politik gegen die übergroße Mehrheit der Bevölkerung betreiben. Auf die Frage, wie sie die Einführung von Bezahlkarten bewerten, antworteten in der Civey-Umfrage vom 22. bis 23. Februar 72 Prozent mit: eindeutig richtig, weitere 11,9 Prozent mit eher richtig. Für eindeutig falsch hielten den Systemwechsel zur Karte nur 5,3 Prozent, für eher falsch 4,1 Prozent. Keine Meinung äußerten 5,9 Prozent der Befragten.

Während also über 80 Prozent dafür votieren, Asylbewerbern Sachleistungen, aber kein Bargeld zukommen zu lassen, sprechen sich noch nicht einmal so viele Befragte für die Bargeldauszahlung an Migranten aus, wie es dem grünen Wähleranteil entsprechen würde. Selbst unter ihren eigenen Anhängern scheint die Praxis also keine große Popularität zu genießen.

Anzeige
Die mobile Version verlassen