Elon Musk verweist immer wieder darauf, lange Jahre dem Lager der US-Democrats angehört zu haben. Doch nun teilt er mit Wucht aus. Präsident Joe Biden greift er direkt an – und suggeriert, dass hinter ihm ganz andere Strippenzieher stecken.
„Der echte Präsident ist der, der den Teleprompter kontrolliert“, sagte der Tesla-Chef in einem Podcast. „Der Weg zur (eigentlichen) Macht ist der Weg zum Teleprompter.“ Der Multimilliardär sagte außerdem, dass, wenn sich zufälligerweise jemand gegen den Teleprompter lehnen würde, es zu ähnlichen Szenen wie im Film „Anchorman“ kommen würde. In der Mediensatire ruiniert der Protagonist Ron Burgundy seine Karriere, weil er alles vom Teleprompter abliest.
Musk: Trump-Administration „sehr effektiv“
Musk bekräftigte seine Zweifel an der gegenwärtigen US-Regierung, sie bekäme „nicht viel zustande“. Die Vorgängerregierung dagegen wäre, ließe man die Personalie Donald Trump beiseite, „sehr effektiv“ gewesen. Musk warf Biden vor, sich zu sehr auf die Gewerkschaften zu stützen. Sie kontrollierten die Democrats.
„Twitter hat eine sehr linke Tendenz“
In seinem Statement sprach Musk auch über den Kauf des Social-Media-Dienstes Twitter. „Ich denke, es besteht Bedarf an einem öffentlichen Platz, einem digitalen Platz, auf dem die Menschen über Themen aller Art diskutieren können, einschließlich der wichtigsten Themen“, sagte er. „Die Realität ist, dass Twitter derzeit eine sehr linke Tendenz hat. Und ich würde mich als gemäßigt und weder als Republican oder Democrat einschätzen.“
Elon Musk hatte die Übernahme Twitters letzte Woche pausiert, weil er die hohe Zahl von Bots – rund 5 Prozent – als Problem erachtet. Ohne Daten zu den Bots könne der Kauf nicht weitergehen. Die Aktien des Unternehmens stürzten kurz darauf ab.