Den Berliner Zahnarzt Elio Adler nervte die Diskussion unter Fachleuten und Laien, wie gut eine Maske tatsächlich funktioniert, um andere vor Tröpfchen zu schützen. Und zweitens, solange es für die Normalbevölkerung praktisch keine Masken und für medizinisches Personal nur wenige gibt: wie effizient filtert ein selbstgenähter Mundschutz die Atemluft?
Sein einfaches und einleuchtendes Experiment filmte er, und stellte das Ergebnis bei Youtube ein.
Adlers Fazit: Eine selbstgebastelte Maske wirkt praktisch so gut wie ein industriell hergestellter Schutz, wenn man ein paar Dinge beachtet. „Wichtig ist, den Stoff zweilagig zu verwenden“, so der Mediziner zu TE. „Gut eignen sich zum Beispiel Mikrofasertücher als Material.“
Sehr wirksam sei es auch, zwischen den Lagen eine Tasche einzunähen, um darin noch einen zugeschnittenen Kaffeefilter oder ein Stück Staubsaugerbeutel zu platzieren. Das kann dann gewechselt werden. Eine Stoffmaske aus Eigenherstellung lässt sich gut waschen.
Innerhalb kurzer Zeit sahen sich fast 23.000 Menschen Adlers Video an. „Die allermeisten Reaktionen per Twitter und auch sonst“, sagt der Arzt, „waren bisher sehr positiv.“