Tichys Einblick
Facebook-Post mit Folgen

Droht der Regensburger Edeka-Filiale jetzt Besuch von der Antifa?

Der Chef einer Regensburger Edeka-Filiale hatte auf Facebook über die Ausplünderung durch Asylbewerber geklagt und einen Hilferuf abgesendet. Nun drohen Linksradikale unverhohlen mit Konsequenzen – wegen angeblicher Hetze gegen Flüchtlinge.

Screenshot via Facebook Edeka_DEZ_Regensburg

TE hatte darüber berichtet: Eine Edeka-Filiale in Regensburg setzte auf Facebook einen verzweifelten Hilferuf ab. „Jeden Tag kommen zu uns schwarz gekleidete Männer, alle aus den Asylwohnheimen in Regensburg. Machen Rucksäcke und Taschen voll, gehen ohne die Ware zu bezahlen durch den Eingang wieder raus. […] Alleine bei uns, hätte der Mann für 124,00 Euro gestohlen und im Rücksack waren noch Sachen von Saturn und Douglas.“

Dabei versuchte der Urheber so politisch korrekt wie möglich zu bleiben: Der Filialleiter habe selbst Migrationshintergrund, man wolle keine ausländerfeindlichen Inhalte verbreiten, man beschäftige selbst Mitarbeiter aus verschiedenen Ländern. Doch auch solche Unterwerfungsfloskeln nützen nichts.

Denn mittlerweile hat Marktleiter Konstantin Gatzke den Post auf Facebook gelöscht. Nicht wegen der Drohungen, wie er gegenüber der Bild-Zeitung berichtet. Sondern weil er der Hetze keinen Platz geben wolle: „Ich will niemandem, egal ob rechts oder links, eine Plattform für Hetze bieten. Mir ging es nur um die Diebstähle.“

Mit den Hetzern sind vor allem Linksradikale gemeint. Sie werfen dem Chef des Edekas vor, Hetze gegen Flüchtlinge zu schüren. Auf Facebook sagt Gatzke: „Leider werde ich gerade durch Ultra-Linke fertig gemacht, es wurde mir auch schon per Instagram gedroht. Ultra-Rechte nützen es wiederum für sich. Ich bin weder rechts noch links. Ich habe nur über die Tatsachen berichtet.“

Gatzke besteht darauf, in keine politische Schublade gesteckt zu werden. „Ich will nicht in die rechte Ecke gestellt werden. Ich habe selbst Migrationshintergrund, beschäftige Mitarbeiter aus verschiedensten Ländern und habe keine Vorurteile!“, wiederholt er gegenüber der Bild.

Doch die linken Extremisten wollen davon wenig wissen. „Da war ein Account mit 3500 Followern dabei, ich konnte aber nicht erkennen, ob Mann oder Frau. Er oder sie schrieb, dass ich mit ,Konsequenzen‘ rechnen soll.“

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