Zwischen Dezember und Dezember kann viel passieren. Im vergangenen Advent hätte es noch als Verschwörungstheorie gegolten, sich mit einem möglichen Blackout zu beschäftigen. Doch mittlerweile laufen die Vorbereitungen, wie eine Anfrage der AfD an die Bundesregierung ergeben hat, auch auf höchster Ebene. Demnach verfügt Deutschland über „ausreichend“ Notstromaggregate für den Ernstfall – um die Ministerien und einige ihrer Behörden zu versorgen.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe habe der Bundesregierung empfohlen, Kraftstoffvorräte für 72 Stunden vorzuhalten. Das hätten die Ministerien erfüllt. Manche hätten sogar darüber hinaus weiteren Kraftstoff gehortet. Die Beratungen, wie gut „kritische Infrastruktur“ mit Notstrom versorgt sei, dauern laut der Antwort noch an. Entsprechende Arbeitskreise würden sich noch austauschen. Zu der kritischen Infrastruktur gehören etwa Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste und Krankenhäuser.
Unter Führung des Innenministeriums von Nancy Faeser (SPD) sei ein Leitfaden „Schutz Kritischer Infrastrukturen – Risiko- und Krisenmanagement“ erstellt worden. Entsprechend haben Ministerien und Behörden ihren Strombedarf ermittelt. Ob der Bundestag mit ausreichend Notstrom versorgt ist, weiß die Bundesregierung laut der Antwort auf die AfD-Anfrage nicht. Es habe keinen Austausch mit der Bundestags-Verwaltung gegeben.