Mehr als zwei Drittel der deutschen Bevölkerung lehnt die Einwanderungspolitik der Bundesregierung ab. Das zeigt eine repräsentative Insa-Umfrage im Auftrag von Bild. 68,3 Prozent der Befragten sind besorgt über die steigenden Asylbewerberzahlen, weniger als ein Viertel (23,5 Prozent) sehen die Migrationslage gelassen. Nur unter den Anhängern der Grünen ist eine Mehrheit (55 Prozent) nicht besorgt.
Allein im Oktober lag die Zahl illegaler Migranten bei über 13 425. Seit Jahresbeginn kamen über 85 308 Menschen unerlaubt ins Land, im Vorjahr waren es 57 637 illegale Einreisen.
Wenig Zustimmung findet die Ansicht, dass Deutschland von der aktuellen Einwanderung profitiere. Das glauben nur 16,3 Prozent. Weitere 31,4 Prozent meinen, dass sich die Vor- und Nachteile für Deutschland die Waage halten. Rund die Hälfte der Befragten (48,4 Prozent) fürchtet dagegen, dass die Lage in Deutschland sich durch die derzeitige Einwanderung zum Schlechteren wenden wird. Während die Mehrheit der AfD-, Unions- und FDP-Unterstützer glaubt, dass die aktuelle Migration Deutschland schlechter machen werde, glaubt die Mehrheit der SPD- und Grünen-Wähler, dass das Land weder besser noch schlechter werde.
Besonders die Einwanderung von Muslimen bereitet den Deutschen Kopfzerbrechen. Fast jeder zweite Befragte sagt, dass es eher schlecht sei, wenn Einwanderer aus dem islamischen Kulturkreis nach Deutschland kommen. Lediglich 16 Prozent finden das eher gut. Einem Drittel ist es egal, ob Einwanderer aus muslimischen Ländern kommen.