Die Zustimmung zur Corona-Politik der Bundesregierung sinkt deutlich. Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Allensbach für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ zeigt, dass nur noch 49 Prozent damit zufrieden sind – 42 Prozent sind dagegen unzufrieden. Bisher stimmte in den Allensbach-Umfragen immer mehr als die Hälfte der Befragten der Corona-Regierungspolitik zu.
„Erstmals seit Beginn der Pandemie läuft die Regierung Gefahr, den Rückhalt der Mehrheit zu verlieren“, schreibt Allensbach-Chefin Renate Köcher in der FAZ. „Die gesellschaftliche Diskussion hat sich in der letzten Wochen verändert, Zweifel und Kritik wachsen“.
Viele Menschen seien „zermürbt“ und hätten den „Eindruck, dass kein Ende der Krise abzusehen“ sei. Der Hauptauslöser für die Kritik sei „neben dem Unmut über die Probleme bei der Organisation der Impfaktion Zweifel an den Erfolgsaussichten“.
Die Impfbereitschaft ist nichtsdestotrotz laut Allensbach gestiegen. 63 Prozent der Befragten haben vor, sich gegen Corona impfen zu lassen, im Dezember waren es nur 52 und im November 59 Prozent. Eine Impfpflicht, die im August noch eine Mehrheit von 51 Prozent befürwortet hatten, lehnen jetzt 52 Prozent der Befragten ab.„Sonderregelungen und Vorteile für Geimpfte“ finden 64 Prozent nicht in Ordnung.