An die Kino-Serie Police Academy, Komödien über tollpatschige und bunt zusammengewürfelte Polizeischüler in den 1980ern, erinnert Harald Martenstein das Geschehen bei der Berliner Polizei. Auf seinem Facebook-Account schreibt der Kolumnist: „Als die Berliner Polizeischule in „Polizeiakademie“ umbenannt wurde, habe ich sofort gedacht: ein böses Omen.“
Martenstein erinnert an den roten Faden der Filmserie: „Ausgangspunkt ist der Wunsch einer neuen Bürgermeisterin, die Polizei zu einem echten Spiegelbild der Bevölkerung zu machen. Die Polizei soll bunter werden, weg mit Elitedenken und Bildungsanforderungen. Unter anderem stellen sie den Parkwächter Mahoney ein, der eigentlich in den Knast müsste. Weil der Polizeijob ihm den Knast erspart, ist er motiviert. Eine andere neue Kollegin heißt Karen Thompson. Sie will zur Polizei, weil man da interessante Menschen kennenlernt.“
(Auch Bild fühlte sich Anfang November fatal an das amerikanische Film-Vorbild erinnert…)
Nach Martensteins Ansicht seien solche Vorwürfe nur gerechtfertigt, wenn jemand behauptet: „Die sind alle so.“ Seines Wissens habe noch nie ein Italiener behauptet, beim Kampf gegen die Mafia sei Italienerfeindlichkeit im Spiel. Der Berliner Polizeipräsident lehne eine Untersuchung durch externe Ermittler ab wie Sepp Blatter bei der Fifa auch auf Korruptionsvorwürfe reagiert habe. Er hätte aber eine Idee. Der Tagesspiegel berichte, in Berlin kontrollierten Dealer nun bei jungen Kunden die Ausweise und verkauften an Minderjährige nicht.
Ähnlich sei es auf der Insel Jamaika, wo Banden „gegen Bezahlung in vielen Gegenden, womöglich recht ordentlich, den Job der Polizei erledigen.“ Er sei dafür, „die Berliner Polizei abzuschaffen, mit den gesparten Steuern kann man dann die arabischen Gangs gleich ganz den Job machen lassen. Wer die tolle Berlin-Gangsterserie ‚4 Blocks‘ gesehen hat, der weiß: Diese Jungs werden es hinkriegen, die haben Power.“ Den Polizeipräsidenten hingegen sehe er eher als Parkwächter.