Tichys Einblick
Insa-Umfrage zur Sachsenwahl

Die Ampel steht nur noch bei 13 Prozent

Insa hat eine Wahlumfrage zur Landtagswahl in Sachsen am 1. September veröffentlicht. Das Ergebnis: Das Bündnis Sahra Wagenknecht ist mittlerweile so stark wie SPD und Grüne zusammen, die AfD stärkste Partei.

IMAGO / IlluPics

Aktuell regiert ein Bündnis aus CDU, SPD und Grünen in Sachsen. Doch nach der jüngsten Wahlumfrage des Forschungsinstituts Insa im Auftrag der Bild verfügt diese Koalition über keine Mehrheit mehr. Denn die drei Parteien kommen zusammen nur noch auf 41 Prozent. Die AfD mit 34 Prozent und das Bündnis Sahra Wagenknecht mit 11 Prozent bilden damit zusammen eine Sperrmajorität.

Setzen die Wähler die Umfrage als Ergebnis um, dann bräuchte die CDU auch noch die Linkspartei als Koalitionspartner – zusätzlich zu SPD und Grünen. Doch das ist mit Unsicherheiten verbunden. Denn alle drei potenziellen Koalitionspartner der CDU sind nicht sicher im nächsten sächsischen Landtag vertreten. Der SPD mit 6 Prozent, der Linken mit ebenfalls 6 Prozent und den Grünen mit 5 Prozent droht jeweils der Rauswurf. Für die Linke wäre das der erste ostdeutsche Landtag, aus dem sie verschwinden – eine Wegmarke im Niedergang der Partei.

Apropos Niedergang. Auch die Ampel erlebt in Sachsen ihren Niedergang. SPD und Grüne sind mit 11 Prozent zusammen gerade noch so stark wie das Bündnis Sahra Wagenknecht alleine. Die FDP kann zu diesem traurigen Gesamtbild nur 2 eigene Prozent hinzusteuern. Stand jetzt sind die Liberalen im nächsten sächsischen Landtag ziemlich sicher nicht vertreten.

Die AfD bleibt mit 34 Prozent die stärkste Partei in der Umfrage. Direkte Konkurrenz aus dem konservativen Lager scheint die Partei nur bedingt fürchten zu müssen. Die Freien Wähler kommen laut Insa in Sachsen nur auf 3 Prozent. Hans-Georg Maaßens Werteunion wird in der Umfrage nicht eigens ausgewiesen. Zusammen kommen die „Sonstigen“-Parteien nur auf 4 Prozent. Die Zahlen sind jeweils gerundet, wodurch sich eine Gesamtzahl von 101 Prozent erklärt.

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