Dem dubiosen Verein »Deutsche Umwelthilfe e.V.« soll die Gemeinnützigkeit aberkannt werden. Dazu wurde jetzt eine Petition gestartet, die an das Finanzamt und den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages gerichtet ist.
In der Petition heißt es: »Die Deutsche Umwelthilfe missbraucht den Status der Gemeinnützigkeit zu wirtschaftlichen Zwecken und schädigt die Allgemeinheit durch Vorsatz. Aus diesem Grund ist der DUH der Status der Gemeinnützigkeit zu entziehen. Gleichzeitig ist die finanzielle Förderung der DUH aus Steuermitteln zu beenden.«
Zur Begründung führen die Petenten an: Die Deutsche Umwelthilfe verklage immer mehr Städte wegen schlechter Luft, ohne einen belastbaren Beweis vorbringen zu können, dass ausschließlich die Diesel-Fahrzeuge dafür verantwortlich sind.
»Es werden die festgelegten Werte der EU Kommission für Luftwerte im Gesamten als Begründung vorgelegt: 40 µg NOx pro Ku-bikmeter Luft ( eine Adventskerze verursacht 200 µg, am Arbeits-platz sind in Deutschland je nach Arbeitsplatzumgebung bis zu 950 µg als Spitzenwert erlaubt ( z.B. Fabrikanlagen ), in der Schweiz bis zu 6000 µg ).«
Auch die Position der Messstationen werden kritisiert:
»Die Messungen, die als Grundlage für die Klagen dienen, werden durch größtenteils willkürlich aufgestellte Messstationen erhoben. Die darauf beruhenden Ergebnisse sind somit nicht beweiskräftig.
Beispiel: Im Winter / Frühjahr 2018 wurde in Stuttgart mehrfach Feinstaubalarm ausgelöst. Wie sich hinterher herausstellte, war natürlicher Pollenflug die Ursache für die erhöhte Feinstaubbelastung in der Innenstadt.«
»Auf Druck der DUH gebe es immer mehr Vorschriften, die der Verein dann selbst gegen Gebühr überwachen darf. Des Weiteren werde die DUH durch Steuermittel finanziert. Hinzu kommen Sponsorgelder aus der Autoindustrie, namentlich z.B. von Toyota, um nur einen Sponsor zu nennen.«
Kurz und gut:
»Nachweislich sind die Messwerte falsch und die DUH schädigt den Endverbraucher durch Urteile, die durch falsche Fakten begründet werden und beschneidet ihn somit in seinen Bürgerrechten – als Schädigung der Gemeinschaft.«
Damit nimmt der Protest gegen den dubiosen Abmahnverein »Deutschen Umwelthilfe e.V.« jetzt auch rechtliche Formen an, und die Fragen werden aufgeworfen, ob es wirklich der Allgemeinheit dient, wenn Millionen von Autofahrern auf ihre Fahrzeuge verzichten sollen, die ordentlich zugelassen sind. Nirgendwo auf der Welt erlaubt sich ein Staat einen derartigen Unsinn, der das wichtigste Standbein Autoindustrie ruinieren kann.
Die Webseite Autohaus hat mit dem Mann gesprochen, der die Petition gestartet hat und schreibt dazu:
»Hinter ihr steckt Michael Rödl aus Baden-Württemberg. Wie er auf Anfrage von AUTOHAUS mitteilt, ist er 55 Jahre alt, gelernter Kfz-Mechaniker und hat jahrelang als Versuchsfahrer in der Fahrzeugentwicklung verschiedener Autohersteller gearbeitet. „Ich beobachte schon eine Weile, wie sich die DUH auf Kosten der Autofahrer bereichert. Erst Feinstaub und jetzt Stickoxide. Dabei werden viele Halbwahrheiten, zum Beispiel dass Stickoxid ein Gift sei, benutzt“, erklärt Rödl gegenüber AUTOHAUS.«