Tichys Einblick
Kam 2016 nach Schweden

Der mutmaßliche Täter von Vetlanda ist Afghane

Gegen den Mann, der am Mittwochabend in Vetlanda in Südschweden acht Menschen verletzte, wird wegen versuchten Mordes ermittelt. Von Terror ist keine Rede mehr. Entgegen früherer Meldungen ist er kein Einheimischer, sondern vor wenigen Jahren aus Afghanistan eingereist.

Einer der Tatorte in Vetlanda, Schweden

IMAGO / TT

Der Mann, der gestern in der schwedischen Kleinstadt Vetlanda acht Menschen verletzte, bevor er von der Polizei angeschossen und festgenommen wurde, stammt entgegen früherer deutscher Medienberichte nicht aus der Gegend selbst. Laut Meldung des schwedischen Fernsehsenders SvT handelt es sich um einen 20-30jährigen Afghanen, der 2016 nach Schweden gekommen war und erst im April vergangenen Jahres nach Vetlanda zog. 

Mittlerweile gehen die Behörden den Berichten zufolge nicht mehr von Terror, sondern von einem mehrfachen Mordversuch aus

Dem Mann wurde laut SvT 2017 eine erste Aufenthaltserlaubnis erteilt, die in Raten verlängert wurde. Der letzte Antrag auf Verlängerung ging im November 2020. Nach Angaben der schwedischen Migrationsbehörde wurde noch keine Entscheidung getroffen. Der Mann wurde 2019 wegen geringfügiger Drogendelikte verurteilt. „Stimmung schwankt stark“, heißt es über den Mann im Bericht der Voruntersuchung. Während der Befragung zu diesem Verbrechen gab der Mann an, zuvor wegen psychischer Störungen behandelt worden zu sein.

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