Die Klimaextremisten von der „Letzten Generation“ erhielten mittelbar Fördergelder des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klima (BMWK). Das berichtet die Welt am Sonntag. Demnach profitierte die Gruppe von einem Konto, das vom Verein Elinor geführt wird.
Nach Angaben der „Letzten Generation“ habe diese mittlerweile mehr als 118.000 Euro an Zuwendungen gesammelt. Eine Anfrage der Zeitung, wofür das gesammelte Geld genutzt werde, beantwortet die Gruppe nicht. Der bayerische Innenminister Joachim Hermann (CSU) verlangte, die Unterstützung von Plattformen zu überdenken, die „die Finanzierungen von strafbaren Aktionen der ‚Letzten Generation‘ unterstützen“.
Elinor-CEO Lukas Kunert sah in der Unterstützung der „Letzten Generation“ kein Problem. Der Welt am Sonntag teilte er mit, vom Kontoservice seien nur Gruppen ausgeschlossen, die sich gegen die Demokratie wendeten, zur Gewalt aufriefen oder andere Menschen diskriminierten. Man unterstütze Klimagruppen, die für Veränderung in den zivilen Ungehorsam gingen.
Neue Ankündigungen der Klimaextremisten zu Blockaden und Protesten für den kommenden Herbst würden vom Bundesinnenministerium „sehr ernst“ genommen. „Linksextremisten aus verschiedenen Teilen der Szene versuchen, demokratische Diskurse zu verschieben, sie um ihre eigenen ideologischen Positionen zu ergänzen, gesellschaftlichen Protest zu radikalisieren und den Staat und seine Institutionen zu delegitimieren“, erklärte ein Sprecher. Gewaltorientierte Linksextremisten würden auch über Aktionsbündnisse Einfluss nehmen.