Schon seit Längerem bestehen massive Zweifel an den Statistiken des Robert-Koch-Instituts (RKI) zu den Corona-Toten. TE berichtete mehrfach darüber (unter anderem hier und hier). Das Robert-Koch-Institut schreibt auf seiner Website selbst, in der Praxis sei es häufig „schwierig zu entscheiden, inwieweit die SARS-CoV-2-Infektion direkt zum Tode beigetragen hat“. Und daher: „Sowohl Menschen, die unmittelbar an der Erkrankung verstorben sind („gestorben an“), als auch Personen mit Vorerkrankungen, die mit SARS-CoV-2 infiziert waren und bei denen sich nicht abschließend nachweisen lässt, was die Todesursache war („gestorben mit“), werden derzeit erfasst.“ Grundsätzlich liege die Meldung im Ermessen der Gesundheitsämter.
Welches Ausmaß dieses „Ermessen“ annehmen kann, zeigt eine Umfrage der Bild-Zeitung in den Bundesländern. Je nach Bundesland war demzufolge bei bis zu 29 Prozent der Corona-Toten seit dem 1. Dezember Corona gar nicht die Todesursache. Dennoch gingen diese Fälle in die offizielle Corona-Statistik ein.
Nicht für alle Bundesländer liegen Zahlen vor. Die Quote der als Corona-Tote gemeldeten Fälle, bei denen das Virus gar nicht die tatsächliche Todesursache war, wird in Sachsen-Anhalt bei 29 Prozent, in Rheinland-Pilz bei 17 Prozent, in Bayern bei 11 und in Hamburg bei 6 Prozent gemeldet.