Der frühere Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) sieht durch die Angriffe auf seinen Bundestagskollegen Arnold Vaatz die Meinungsfreiheit in Deutschland in Gefahr: „Solange es freie Denker wie Arnold Vaatz gibt, besteht für unsere Demokratie noch Hoffnung. Die armselige Hysterie derjenigen, die den politischen Diskurs und den Widerspruch fürchten, zeigt, dass die Meinungsfreiheit in Gefahr ist.“
Ebenso verteidigt Unionsfraktionsvorstandsmitglied Axel Fischer (CDU) seinen Bundestagskollegen gegen die Attacken aus dem linken Lager: „Wenn ein Politiker, der in der DDR mutig für Bürgerrechte einstand solche Vorwürfe erhebt, nehme ich das sehr ernst. Das Aufheulen der vereinigten Linken spricht zudem dafür, dass Arnold Vaatz den Finger an der richtigen Stelle in die Wunde gelegt hat.“ Der direkt gewählte CDU-Bundestagsabgeordnete aus Karlsruhe/Land betont: „Ich kenne ihn als aufrechten Bürgerrechtler, der sagt, was er denkt, aus seiner Lebenserfahrung spürt, wo die Probleme liegen und heute wie damals in der DDR für Meinungsfreiheit eintritt.“
Beistand leistet Vaatz auch der niedersächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt: „Ich bin Arnold Vaatz für seine Worte über die derzeitige mediale Begleitung von Demonstrationen sehr dankbar und voll bei ihm.“ Die Väter unseres Grundgesetzes hätten aus gutem Grund dem Demonstrationsrecht einen sehr hohen Stellenwert eingeräumt. „Als Bürger dieser Republik erwarte ich von den Medien eine objektive Berichterstattung und keine Meinungsmache oder gar bewusste Wertung“, stellt Haushaltspolitiker Mattfeldt klar. Logischerweise wundere auch er sich über viele Demonstrationen, und wofür oder gegen was alles in unserer Republik demonstriert werde. „Aber auch wenn ich manche Demonstrationen, gerade aus dem Links- und Rechtsextremen Bereich kritisch bewerte, weiß ich doch, dass unsere Demokratie auch diese Stimmen aushalten wird und auch aushalten muss.“
Der CSU-Haushaltspolitiker Alois Karl hält die Angriffe für unberechtigt: „Arnold Vaatz ist für mich einer der authentischen Abgeordneten. Er hat sich als Bürgerrechtler für Freiheit und Demokratie in der DDR eingesetzt. Bei ihm sind eben die Methoden, wie Zahlen und Statistiken im DDR-Regime manipuliert wurden, noch tief verankert.“ Karl könne nachfühlen, wenn Vaatz Tendenzen erkennt, die wieder so einer Richtung von damals ähneln. „Wenn er sieht, dass in Berlin deutlich mehr Demonstranten vor dem Brandenburger Tor versammelt waren, als die Polizei angibt, kann ich seine Bedenken verstehen.“
Gleichfalls verteidigt Sachsens früherer FDP-Landes- und Fraktionschef Holger Zastrow Bürgerrechtler Vaatz und die Meinungsfreiheit in Deutschland: „Man muss nicht alle Einlassungen teilen, aber dass die gesammelte Linke samt ihrer Fans in den Medien Arnold Vaatz jetzt derart massiv attackieren, zeigt dass er den Finger in die Wunde gelegt hat.“ Zastrow fällt nach drei Jahrzehnten Mauerfall auf: „Das in Wahrheit bemerkenswerteste dabei ist, dass man sich 30 Jahre nach der Einheit überhaupt rechtfertigen muss, wenn man sich staatsskeptisch dem um sich greifenden Bevormundungskollektivismus entgegenstellt und für Freiheit, Selbstbestimmung und Eigenverantwortung eintritt.“