Die Bundesregierung hat TE-Recherchen zur Finanzierung des Poetry-Slam-Netzwerks „i,Slam“ bestätigt. Das geht aus einer Anfrage der AfD-Fraktion im Bundestag hervor. Für zwei Projekte erhielt das Netzwerk demnach insgesamt rund 700.000 Euro in einem Förderzeitraum von vier Jahren.
Hintergrund war eine Recherche zu Nemi El-Hassan. Die Moderatorin, die für das öffentlich-rechtlichen Jugendangebot „Funk“ arbeitet, geriet im September 2021 in die Kritik. El-Hassan sollte das WDR-Magazin Quarks moderieren. Ihr wurden Antisemitismus, Verharmlosung von Islamismus und die Teilnahme am anti-israelischen al-Quds-Marsch vorgeworfen.
TE zeigte dabei die Verbindungen El-Hassans zu einem Netzwerk, dass mit dem Islamismus liebäugelte. Das Poetry-Slam-Projekt „i,Slam“ war nur eines davon. Zu den Kooperationspartnern von „i,Slam“ zählten auch „Islamic Relief Deutschland“ (IRD). Die Hilfsorganisation Islamic Relief (IR) wird vom Verteidigungsministerium Israels seit 2014 als Finanz-System der Hamas eingestuft. Ein weiterer Kooperationspartner, die Muslimische Jugend in Deutschland (MJD) gilt laut einer Einschätzung des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages als eine „Kaderschmiede“ des von der Muslimbruderschaft vertretenen „politischen Islam“.
Bereits damals war bekannt, dass „i,Slam“ vom Bundesministerium für Familie, Sensorien, Frauen und Jugend (BMFSFJ) finanziell unterstützt wurde. Die AfD-Anfrage bestätigt diese Recherchen nicht nur, sondern gibt auch die Höhe der vergebenen Steuergelder an. So erhielt „i,Slam“ vom 1. September 2015 bis zum 30. April 2017 383.022 Euro für das Projekt „Art Award“. Vom 1. November 2017 bis zum 31. Dezember 2019 vergab das Ministerium Fördergelder von insgesamt 337.820 Euro. Alles im Rahmen des Förderprogramms „Demokratie leben!“
Geld für Salafistenversteher? Erst vor kurzem waren sog. „Verfassungsschüler“ damit aufgefallen, dass sie bei einem Besuch von Bundesinnenministerin Nancy Faeser den Wolfsgruß oder dschihadistische Handzeichen zeigten. Auch das alles unter dem Motto: Demokratie erleben, wie Faeser twitterte.