Erstens muss es ein Stadtstaat sein und zweitens muss man der Führung der eigenen Bundespartei Platzverbot erteilen, soll man als SPD als relativ stärkste Partei aus Wahlen hervorgehen können, während die Serie der Wählerverluste der SPD gnadenlos weitergeht.
Für die tatsächliche Politik in der Hansestadt Hamburg ist es ohne Belang, ob SPD oder Grüne die meisten Stimmen bekommen. Den Kurs der Politik bestimmen so oder so die Grünen.
Da kann sich die SPD in Hamburg, in Berlin, in Bund und Ländern ruhig ermattet zurücklehnen, denn der CDSU geht es genau so.
Für den weiteren Gang der Dinge in Deutschland sagt das Hamburger Ergebnis wenig. In Thüringen wird es in der dortigen CDU keinen Landtagsabgeordneten von dem abbringen, was er ohnedies vorhatte. Denn da war vor Hamburg und ist danach der persönliche politische Karriereverlauf maßgebend und nichts Politisches.
Hier die erste Hochrechnung der ARD von 19:10 Uhr nach der Prognose auf der Basis des Exit Polls:
SPD 37,6 Prozent · Grüne 25,4 · CDU 11,4 · FDP 5,0 · AfD 4,7.
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Dass es heute wegen der komplizierten Auszählung komplizierter Stimmzettel nur ein vorläufiges Wahlergebnis geben wird, sei erwähnt.