Tichys Einblick
Leider kein Einzelfall

Berlin: Afghane tötet Mutter seiner Kinder auf offener Straße

Es ist eben kein Einzelfall: Ein afghanischer Flüchtling hat im Berliner Bezirk Pankow seiner von ihm getrennt lebenden Ehefrau den Hals durchgeschnitten. Das Motiv der Tat ist privat, die Folgen sind öffentlich. Anwohner müssen die grausame Tat mitansehen.

picture alliance/dpa | Jörg Carstensen

Man kann das Geschehen nur atemlos abbilden: Am Freitagmorgen, gegen zehn Uhr, lauerte ein 42-jähriger Afghane seiner 31-jährigen Ehefrau in der Nähe eines Berliner Flüchtlingsheims auf, berichtet die B.Z.: „Er überfiel die arglose Frau, rammte ihr das etwa 30 Zentimeter lange Messer in den Bauch. Dann kniete er sich auf das zusammengesackte Opfer und durchtrennte der Mutter seiner Kinder die Kehle.“ Die Frau verblutete auf dem Bürgersteig.

Die Tatwaffe soll ein Jagdmesser gewesen sein. Umstehende Zeugen informieren die Polizei. Binnen Minuten sind ein Großaufgebot an Polizei, mehrere Rettungswagen und ein Notarzt am Tatort. Der Tatort wurde sofort großräumig abgesperrt, auch eine Drohne suchte nach dem flüchtigen Afghanen.

— Alexander Fröhlich (@alx_froehlich) April 29, 2022

Das Paar lebte schon seit längerem getrennt, die Frau weiterhin in dem Flüchtlingsheim in Berlin-Pankow. Laut Zeugenaussagen floh der Täter auf einem Fahrrad. Drei Stunden später konnte er vor der Flüchtlingsunterkunft, in der er früher gewohnt hatte, verhaftet werden. Laut Mitarbeitern der Flüchtlingsunterkunft soll der Mann schon mehrmals Taten gegen seine Frau angedroht haben. Das Paar hatte sechs Kinder.

Später taucht der Verdächtige in blutiger Kleidung in seinem alten Flüchtlingsheim auf. Gegen 13 Uhr führen zwei Sicherheitsmitarbeiter des Flüchtlingsheims den Mann auf die Straße, wo ihn ein Zeuge sofort erkennt. Die Polizei nahm den Mann sofort fest.

Die Tat wird als Beziehungstat erklärt. Anfangs war auch von zwei weiteren Tatverdächtigen in einem Auto die Rede. Noch am Freitag sollte der Afghane einem Haftrichter vorgeführt werden. Die Mordkommission hat noch am Tatort die Ermittlungen übernommen.

Die Pankower folgten dem Vorfall mit ungläubigem Entsetzen. Ein Friseur mit Laden in unmittelbarer Tatortnähe glaubt nicht, dass er in der folgenden Nacht schlafen werde können. Seinen wirklichen Namen will er nicht sagen, aus Angst, selbst zum Opfer von Nachstellungen zu werden.

Es ist leider kein Einzelfall: Vor nur einer Woche tötete ein Afghane im Schweizer Kanton Bern seine Ehefrau, wie der Blick berichtet. Tatort war auch hier eine Asylunterkunft. Im österreichischen Tirol drohte ein Afghane einer schiitischen Landsfrau, sie „über den Hinterkopf zu schlachten“, sie zu vergewaltigen und zu köpfen. Das sei ihm in Afghanistan aufgrund ihrer religiös-ethnischen Zugehörigkeit erlaubt. Das Gericht sah die „milieubedingten Unmutsäußerungen“ nicht als belegt an und sprach den Flüchtling frei.

In Berlin begann Anfang April der Prozess des afghanischen Flüchtlings Abdul Malik A., der am 4. September vergangenen Jahres die 58-jährige Regina G. an der Wilmersdorfer Prinzregentenstraße, Ecke Güntzelstraße, mit einem Messer attackiert hatte. Den Afghanen hatte gestört, dass Regina G. arbeitete. Sie pflegte damals schon seit längerem ehrenamtlich eine Grünfläche am Straßenrand. Durch die Stiche in ihren Hals ist sie halbseitig gelähmt, kann nicht mehr sprechen. Den Täter hatte gestört, dass die Frau arbeitet.

Die Berliner Zeitung spricht im aktuellen Fall von einem „Femizid“, der Tötung einer Frau, doch das schöpft kaum den Charakter der Tat aus. Natürlich ist die traditionelle, islamistisch überformte afghanische Gesellschaft alles andere als frauenfreundlich. Doch die Tat in das schlichte Schema „Täter Mann – Opfer Frau“ zu pressen, ist dann doch zu simpel. Das hatte ja schon die Berliner Sozial- und Integrationssenatorin Elke Breitenbach (Linke) erfolglos versucht.

Die Bluttaten, Tötungen und Morde, die hier angesprochen sind, haben ihre Grundlage nicht einfach im Hass von Männern auf Frauen, sondern in einer spezifischen, von einem archaischen Islam geprägten Stammeskultur, die diesen Hass ermutigt und erst wachsen lässt. In Afghanistan ist diese Kultur einheimisch, und jeder muss mit ihr als politisches Faktum rechnen. In Mitteleuropa darf man solches weder erlauben noch hinnehmen oder auch nur ignorieren.

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