Bassam Tibi schreibt in der Basler Zeitung: „Die in der DDR sowjetkommunistisch sozialisierte und dort als Physikerin promovierte heutige Kanzlerin der Bundesrepublik, Angela Merkel, kann sich weder mit sozialwissenschaftlicher Kompetenz noch mit Islamkenntnissen schmücken.“
Nach Max Weber, sagt Tibi, gehöre „der Rationalismus zu den zentralen Leistungen der säkularen westlichen Zivilisation (nicht mit dem Christentum zu verwechseln). Die heutigen postmodernen Multikulturalisten, die nach ihrer eigenen Aussage alles «dekonstruieren» (also praktisch zerstören), wollen auch diese westliche Errungenschaft infrage stellen: Sie schaffen Objektivität ab.“
Politiker von Format hinterließen Sprüche, in denen oft Weisheit verborgen sei. Der Spruch, «Der Islam gehört zu Deutschland» der nun in vierter Amtszeit regierenden Kanzlerin Merkel, „entbehre jedoch nicht nur jeder Weisheit, sondern auch jeden Wissens, sei es über europäische, sei es über islamische Geschichte.“
Bassam Tibi: Die islamische Theologie unterschiede zwischen «Ignoranz» und «Wissen». In Deutschland fände der Beobachter eher «Ignoranz» als «Wissen» über den Islam. Für die Zukunft Europas mit zunehmender Bedeutung des Islam sei dies nicht nur katastrophal, sondern tödlich. Merkel habe mit Ignoranz statt Wissen den Spruch kreiert: «Wir schaffen das». Das Merkel-Credo der dramatischen Jahre 2015/16, als 1,5 Millionen Muslime illegal die Grenze überquerten und deren Zahl dann durch Familienzusammenführung verdoppelt worden sei. Beim ersten Merkel-Credo, konstatiert Tibi, fehlte das Islam-Wissen, beim zweiten das Politikkonzept: Beide Sprüche verankerten Merkel als „ihre Urheberin in der Geschichte als tragische Figur und schlechteste Bundeskanzlerin der Nachkriegsgeschichte.“