Tichys Einblick
Plagiatsprüfer Stefan Weber

„Jahrzehntelange Methode“? Baerbock schrieb auch in früheren Schriften ab

Plagiatsjäger Stefan Weber hat neue Funde präsentiert. Auch in älteren Schriften der grünen Kanzlerkandidatin befinden sich laut Weber zahlreiche problematische Stellen.

IMAGO / Eberhard Thonfeld

Der Plagiatsjäger Stefan Weber hat neue Funde vorgelegt. Diesmal nicht aus Baerbocks neu erschienenem Buch „Jetzt“, sondern aus ihrer älteren Schrift „Das Brexit-Referendum: Lehren für die Europa-Politik“. Besonders brisant: Baerbock schrieb den Sammelband weitläufig in Ich-Form, hielt einen eher persönlichen Stil.

Mindestens zwei Absätze darin stehen fast wortgleich in einem älteren Text von Manuel Sarrazin, dem europapolitischen Sprecher der Grünen. Laut Weber lägen fünf weitere problematische Stellen aus einer Schrift von Baerbock aus dem Jahr 2009 vor.

Weber bringt das zur Frage: „Hat der Gedankenklau Annalena Baerbocks am Ende jahrzehntelange Methode?“. Inwiefern das Plagiieren bei Baerbock einem Muster  entspricht, das über ihr Buch hinausgeht, ist auch die politisch entscheidende Frage.

Weber vermutet, dass das ganze Buch in einer Art Collage-Verfahren entstanden ist. Neue Indizien sprechen auch dafür, dass das Buch doch in anderem Ausmaß als zuvor gedacht von einem Ghostwriter verfasst wurde.

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