Klimaextremisten haben erneut versucht, das Werksgelände von Tesla bei Grünheide zu stürmen. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen mit der Polizei. Die Beamten nahmen mehrere Personen fest.
Seit Wochen befindet sich das Tesla-Gelände in Grünheide im Belagerungszustand. Am Freitagnachmittag eskalierte die Situation, als Tesla-Gegner durch Polizeilinien stürmten und versuchten, sich so mit Gewalt Zugang zur Gigafactory von Elon Musk zu verschaffen. Die Angreifer waren teils vermummt. Bei den Ausschreitungen wurden eine Frau und drei Polizisten verletzt. Es gab mehrere Festnahmen.
Die Polizei sprach von mehreren Gruppen, die rund um das Tesla-Gelände unterwegs seien. Auf dem Parkplatz standen Räumpanzer und Wasserwerfer bereit, seien aber nicht eingesetzt worden. Die Landstraße 23 nach Fangschleuse war blockiert worden, die Polizei hatte dies jedoch als angemeldete Demonstration genehmigt.
Ferat Koçak, Vertreter der Linkspartei im Berliner Abgeordnetenhaus, behauptete, die „Umweltaktivisten“ hätten das Gelände lediglich friedlich blockiert, die Polizei habe dann mit der Räumung begonnen. Auf dem von ihm geteilten X-Video stand auf einem Spruchband: „Tesla zerschlagen“. Die Blockierer hätten „Change your diat for the climate, eat the Rich!“ und „Hinter Klimakrise steht das Kapital, der Kampf um Befreiung ist International!“ gerufen.
Seit Ende Februar besetzten die radikalen Klimaanhänger den nahegelegenen Wald und haben dort Baumhäuser errichtet. Sie protestieren gegen die Geländeerweiterung.Im März hatten Extremisten auf einem Feld in Ostbrandenburg Feuer an einem frei zugänglichen Strommast gelegt, der Teil der Stromversorgung der Autofabrik in Grünheide ist. Die linksextreme Vulkangruppe bekannte sich zu dem Anschlag.