Demoskopische Wählerbewegungen von 1 Prozent rauf oder runter sind seriös nicht interpretierbar. Ihre Stimmunswirkungen in den Medien sind hingegen real, speziell wenn psychologische Zahlen im Spiel sind wie Grüne unter 15 Prozent. Einem anderen Zweck als Stimmungsmache dienen Umfragen, die von Medien in Auftrag gegeben werden, ja längst nicht mehr.
61 Prozent halten die grüne Ampel für unprofessionell und chaotisch
77 Prozent sind mit der Arbeit der "Ampel-Regierung" gegenüber 64 Prozent im Februar 2022 weniger oder gar nicht zufrieden: auch unter den Anhängern der drei Regierungsparteien mit SPD: 52 Prozent; Grüne: 55 Prozent; FDP: 71 Prozent. Grüne rutschen auf 14 Prozent.
INSA meldet übrigens ganz ähnlich wie Forsa:
Waren nach Forsa bereits knapp zwei Monate nach Amtsantritt der neuen Bundesregierung im Februar 2022 noch 30 Prozent der Bundesbürger mit der Arbeit der „Ampel-Regierung“ zufrieden, ist dieser Anteil nun auf 22 Prozent gesunken. 77 Prozent (gegenüber 64 Prozent im Februar 2022) sind mit der Arbeit der „Ampel-Regierung“ dagegen weniger oder gar nicht zufrieden. Auch unter den Anhängern der drei Regierungsparteien (SPD: 52 Prozent; Grünen: 55 Prozent; FDP: 71 Prozent) ist jeweils eine Mehrheit mit der Arbeit der Bundesregierung nicht zufrieden.
Nach dem Eilbeschluss des Bundesverfassungsgerichts, mit dem die für letzte Woche vorgesehene Verabschiedung des „Heizungsgesetzes“ im Bundestag gestoppt wurde, meint eine Mehrheit von 61 Prozent, dass die Ampel-Koalition unprofessionell und chaotisch regiere. 35 Prozent halten diese Einschätzung für übertrieben.
Im aktuellen von Forsa für das RTL/ntv-Trendbarometer gemessenen Wählerstimmung verlieren die Grünen einen Prozentpunkt und sinken auf 14 Prozent. Die FDP kann wieder einen Punkt hinzugewinnen und steigt auf 7 Prozent. Die Werte für die SPD (18 Prozent), Union (27 Prozent), Linke (5 Prozent), AfD (19 Prozent) sowie für die sonstigen Parteien (10 Prozent) bleiben im Vergleich zur Vorwoche unverändert.
Die Daten zu den Parteipräferenzen wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 4. bis 7. Juli 2023 erhoben. Datenbasis: 2.003 Befragte.
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