Kauft nicht bei Israelis oder Unternehmen, die in Israel investieren! Zu dieser Einstellung hat Helen Fares gerade ihre fast hunderttausend Follower bei Instagram animiert. Pikant daran: Fares arbeitet als Journalistin für öffentlich-rechtliche Sendeformate.
In dem Beitrag, den Helen Fares am Wochenende hochlud, ist die Syrerin zu sehen, wie sie durch einen Supermarkt läuft. In der Hand hält sie mehrere Packs einer Schokoladenmilch des Herstellers Alpro.
Zunächst schwärmt Fares von der Milch, die „verblüffend lecker“ gewesen sei und ihr „so viel Annehmlichkeit“ verschafft habe. Doch dann dreht sie das Narrativ: Fares erzählt von der App „No Thanks“. Diese wurde von einem Palästinenser entwickelt, um der Boykott-Bewegung gegen Israel zu helfen. Mit der Anwendung lassen sich Barcodes von Produkten scannen; wenn das Produkt auf einer bestimmten Boykott-Liste auftaucht, leuchtet die App rot auf: „No thanks! Nein danke!“ Zu den boykottierten Marken von „No Thanks“ gehören zum Beispiel: Mars, Milka, Fa, Barbie, Bayer, Nestlé, Persil oder Kaufland.
SWR-Moderatorin Helen Fares benutzt und bewirbt (siehe Ende des Videos) eine App, die anhand der Artikelnummer überprüft, ob bestimmte Produkte im Supermarkt mit Israel in Verbindung stehen.
Da Alpros Eigentümer die israelische… pic.twitter.com/ELxodGVcU9
— ÖRR Antisemitismus Watch (@Antisemiticblog) April 6, 2024
Fares öffnete also die App auf ihrem Handy, scannte die von ihr heiß geliebte Schokomilch und der Bildschirm leuchtete auf. Nach einer weiteren Recherche erkannte Fares dann, dass der Eigentümer von Alpro israelische Start-Ups unterstütze „und echt richtig in die israelische Wirtschaft investiert“. Fares weiter: „Also habe ich die Schokomilch zurückgebracht und schaue mich jetzt nach einer Alternative um – es gibt so viele davon.“
Fares’ Beitrag hat zwar viel Empörung hervorgerufen, überrascht aber nicht: Die Journalistin und Aktivistin hat sich seit dem Hamas-Überfall am 7. Oktober bei Instagram immer wieder scharf anti-israelisch geäußert. So bezeichnete sie etwa im Februar Israels Premierminister Benjamin Netanjahu als „faschistisch“. Zudem setzte sie sich für den Ausschluss Israels vom Eurovision Song Contest ein.
Fares ist immer wieder in öffentlich-rechtlichen Kontexten zu sehen. Derzeit ist sie etwa eine der Moderatoren des SWR-Formats Mixtalk. Auch für ARD Kultur, das ZDF und das Funk-Format „Follow-Me-Reports“ hat Fares bereits Beiträge geliefert.
Die selbsternannte „Syrerin in Almanya“ versteht sich als „Journalistin, Aktivistin, Moderatorin, Podcasterin und Psychologin“. Sie trat unter anderem bei Fridays for Future als Rednerin auf und redet gerne kritisch über tatsächlichen oder angeblichen „Kolonialismus“ sowie Kapitalismus. Ihr wokes Weltbild veranlasst sie zu Sätzen wie: „Ich finde es […] wichtig, mit bestehenden [Essens-]Rezepten und den Ursprungskulturen achtsam und respektvoll umzugehen.“
Ihr Aufruf zum Israel-Boykott nun sorgte für viel Empörung. So schrieb der Autor Hasnain Kazim mit Blick auf den Jahrestag des Hamas-Massakers: „Heute vor sechs Monaten drangen Hamas-Terroristen in Israel ein, mordeten, vergewaltigten, verbrannten Menschen bei lebendigem Leib. […] Und einer SWR-Moderatorin fällt nichts anderes ein, als eine App zu bewerben, die im Supermarkt Marken erkennt, die mit Israel in Verbindung stehen, damit man diese Produkte boykottieren kann. Das ist ‚Kauft nicht bei Juden!‘ im Jahr 2024.“
Sandra Demmelhuber, eine Journalistin beim Bayerischen Rundfunk, die jüngst beim israelischen Armeeradio hospitierte, schrieb mit Blick auf den SWR: „Ich kann es kaum glauben, dass so etwas weiter toleriert wird.“ Jonas Weber, ein SPD-Landtagsabgeordneter in Baden-Württemberg, erklärte, ein Boykott israelischer Produkte sei „keine Ausdrucksform von Protest, sondern inakzeptabel“. Der SWR werde darauf sicher die richtige Antwort finden. Personelle Konsequenzen für Fares forderte auch Christian Baldauf, CDU-Chef in Rheinland-Pfalz.
Derweil kündigte eine Sprecherin des SWR gegenüber „Bild“ an, bis Montag auf eine Anfrage zu dem Fall antworten zu wollen. Übrigens: Der Autor dieses Texts hat dank der „No Thanks“-App soeben festgestellt, dass selbst sein Mineralwasser auf der ominösen Israel-Boykottliste auftaucht. Er wird es künftig mit deutlich größerer Freude nach Hause schleppen. Danke, Helen Fares!
Aktualisierung von 18:25
Der SWR hat Fares von ihren Aufgaben als Moderatorin entbunden. Sie werde nicht mehr das digitale Dialog-Format „MixTalk“ moderieren. Das teilte der Sender über eine Pressemitteilung mit: „Der SWR hat Frau Fares darauf hingewiesen, dass für Moderatorinnen und Moderatoren eines Debattenformats zum Schutz der Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit der Sendung eine Pflicht zur Neutralität gelte. Diese Neutralität ließ Frau Fares in ihren Social-Media-Aktivitäten vermissen.“ Sie habe bereits vorher wiederholt extreme politische Ansichten geäußert.
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Schon sehr interessant diese Doppelmoral in Deutschland: Wenn es um Israel geht, dann ist alles quasi gleich „Antisemitismus“ und jegliche Kritik an Israel betreffs des Massenmordes in Gaza verboten. Bei Russland dagegen ist man nicht so „neutral“ und kann gegen deren Bürger und Geschäfte in Deutschland hetzen wie man gerne möchte und wird noch beklatscht. Somit muss man sich auch nicht wundern, wenn Deutschland außenpolitisch gesehen bei vielen Ländern außerhalb der westlichen Blase keine Freunde mehr hat und nur noch belächelt oder verachtet wird .Übrigens: Ist der ukrainische Präsident nicht auch Jude? Also können auch Juden die größten Faschisten und… Mehr
Die App „No Thanks“ gibt es auf Google Playstore.
Alles klar werde sie bei mir installieren und mein Einkaufsverhalten entsprechend anpassen aber genau anders herum wie Frau Fares sich das vorstellt ?
hmm…soweit ich mitbekommen habe, ist die Dame nur aus „einer Sendung“ abgezogen worden….wurde also nicht gefeuert….nicht entlassen. Sprich: Sie ist im „Hintergrund“ weiterhin beim SWR beschäftigt….man möge mich korrigieren…aber das scheint ja wohl kein „konsequentes Handeln“ des Senders zu sein. Eher…ein „aus der Schusslinie“ nehmen….um später still und leise zurück zu kehren. Der ÖRR scheint sich eher mit derlei „Protesten“ solidarisch zu erklären, als sie zu bekämpfen…..aber das Antisemitismus bei den Links-Öko-Sozialisten weit verbreitet ist, ist ja kein Geheimnis mehr.
Ihr Instagram ist voll von antisemitischem Müll und pro-Hamas Rhetorik.
Wenn ein rechter Deutscher zum Boykott von jüdischen Geschäften aufruft, wird von schwerbewaffneten Polizisten die Tür eingetreten. Bei „Syrian in Almanya“ wie sie sich selbst betitelt passiert natürlich nichts außer eine Entlassung.
Und ob sie wirklich „entlassen“ wurde, das ist meinem Eindruck nach offen. Die Formulierungen zu diesem Vorgang sind mehrdeutig.
„Die Dame wurde von ihrer Aufgabe der Moderation entbunden. Verstehe ich das so, dass sie weiterhin beim ÖRR angestellt und vom Steuerzahler alimentiert wird?“ Das war die erste Frage die ich mir gestellt habe angesichts der mehrdeutigen Formulierungen in vielen Medien. In „Frankfurt“ z.B. heißt die Seite (und der Link) mit dem Bericht über den Vorgang „SWR entlässt Moderatorin Helen Fares nach Antisemitismus-Eklat“. Der Artikel selber ist dann schwächer betitelt mit „SWR wirft Helen Fares als Moderatorin raus“. Im Text heißt es dann nur noch „Sie tritt im Digitalformat „MixTalk“ nicht mehr auf“ und „Man habe sie von ihren Moderationsaufgaben… Mehr
Tja, Frau Fares hat all meine Vorurteile gegenüber Muselmanen bestätigt. Ich bin ihr zu Dank verpflichtet.
SWR und Konsorten sind ja soooo divers!
Sie sind nun eben auch antisemitisch. Passt alles zusammen mit der linksgrünwoken Transformationsagenda. Mit seriösem Journalismus hat das nichts mehr zu tun. Purer Aktionismus.Helen Fares:
https://www.helenfares.com/
Nett, oder?
Das weiß man, wen man an Land gezogen hat.
So ein Volk treibt sich bei den ÖR-Medien rum!
Alles klar.
Jetzt muss sie gehen. Bauernopfer. Die wirklichen Täter sitzen in den Personalabteilungen und in der Intendantenebene. Die anderen machen einfach weiter. Kein Problem.
So bleibt uns hoffentlich erspart, dass Helen Fares in einigen Jahren, wenn Ihre Beischlafrendite beim SWR gegen Null geht, sich der MeToo-Bewegung anschließt und wir erfahren müssen, was sie alles auf dem roten SWR-Sofa machen musste, um beim SWR tätig sein zu dürfen.
Das stimmt. Die Beobachtung ist richtig. Kauft nicht bei Juden ist aber nur de zweite Schritt. Ein sich Abwenden ist ja nur passiver Widerstand in der ganzen Welt. Was Israel sich da gedacht hat? Alle Welt wendet sich von ihnen ab. Jedenfalls die umgebende 1 Mrd Menschen. Nun, bestimmt wissen die mehr als ich. Im Übrigen sind Sanktionen ja ein ganz altes Konzept und auch im Westen gerne genutzt. So mit viel „die sind pöse Puben“ und so *der erste Schritt war, solche Menschen aufzunehmen. Kein Staat ist dazu verpflichtet. Die Absurdität vor Krieg zu warnen und sich selber jeder… Mehr
Es ist ohne jeglichen Belang, ob der SWR diese Frau entlässt oder nicht. Sie wurde von Leuten eingestellt die sie genau deswegen eingestellt haben, was sie ist, was sie sagt und was sie tut. Und diese Leute sind immer noch da.
Volle Zustimmung. Aber eine Möglichkeit der Abhilfe ist hier zu unterzeichnen:
https://www.buendnis-beitragszahler.de/