In den vergangenen Monaten war die Inflationstendenz rückläufig, Grund für Selbstlob in den Jahresendreden der Ampel-Politiker. Aber jetzt zeigt sich: Die Geldentwertung wird wieder angeheizt.
Die bundesweite Inflationsrate, die in den vergangenen 5 Monaten kontinuierlich gesunken und für November mit 3,2 Prozent berechnet wurde, hat im letzten Monat des Jahres wohl wieder zugelegt – und zwar relativ deutlich. Darauf deuten erste Zahlen aus den Bundesländern hin, die bereits am Donnerstagmorgen veröffentlicht wurden. Demnach stieg die Teuerung der Verbraucherpreise in Bayern von 2,8 im November auf 3,4 Prozent im Dezember und in Hessen von 2,9 auf 3,5 Prozent.
In Niedersachsen kletterte sie von 3,1 auf 3,7 Prozent, in Baden-Württemberg um 0,4 Prozentpunkte auf 3,8 Prozent und in NRW von 3,0 auf 3,5 Prozent. Als Grund wurde unter anderem ein deutlicher Anstieg bei manchen Lebensmitteln, aber auch ein „Basiseffekt“ genannt, der sich auf die „Dezember-Einmalzahlung“ zur Entlastung der privaten Haushalte für Erdgas und Fernwärme im Dezember 2022 bezieht.
Die endgültigen Zahlen für das Bundesgebiet kommen Mitte des Monats, dabei gibt es aber nur sehr selten Änderungen zu den regionalen Werten.
Dass der Preisauftrieb zum Jahresende vorübergehend wieder Fahrt aufgenommen hat, wurde erwartet – auch wegen eines statistischen Effekts: Vor einem Jahr hatte die Bundesregierung die monatlichen Abschlagszahlungen für Gas und Fernwärme einmalig übernommen. Jetzt schlagen Preiserhöhungen auf die Verbraucher durch. Für das Gesamtjahr 2023 rechnen Volkswirte rückwirkend mit einem Wert um die sechs Prozent nach 6,9 Prozent im Jahr davor.
In den vergangenen Monaten war die Tendenz der Beschleunigung der Inflation rückläufig: Dank gesunkener Energiepreise ging die Inflationsrate fünf Monate in Folge zurück und erreichte im November mit 3,2 Prozent den niedrigsten Stand seit Juni 2021. Das darf aber nicht darüber wegtäuschen: Die massiven Preiserhöhungen von 2022 und 2023 bleiben bestehen – billiger wird keine relevante Produktgruppe. Schlagzeilen wie „die Inflation sinkt“ beschönigen den Sachverhalt, dass die verfügbaren Einkommen dramatisch gesunken sind. Anders formuliert: Die hohen Preissteigerungen der letzten beiden Jahren sind schon in den Preisen drin, während die Nettoeinkommen kaum mithalten konnten.
Auch bei Nahrungsmitteln schwächte sich der Preisauftrieb ab – lag aber weiterhin deutlich über der Gesamtteuerung. Das trifft vor allem weniger wohlhabende Haushalte, die einen größeren Teil ihres Einkommens für Nahrungsmittel ausgeben müssen.
Die Bundesregierung feuert ihrerseits auch die Inflation weiter an. Der Anstieg von LKW-Maut um 80 Prozent, die CO2-Luftbesteuerung um plus 50 Prozent, die Mehrwertsteuererhöhung in Restaurants, die neue Plastik-Steuer – das alles wird auf Preise überwälzt und treibt das Preisniveau. Die Hoffnung des Wirtschaftsministeriums, dass beispielsweise die Hersteller die steigende Plastikbesteuerung tragen, statt sie weiterzugeben, zeigt nur, wie naiv mittlerweile die Wirtschaftspolitik denkt und handelt. Auch wenn in Sonntagsreden das Gegenteil behauptet wird, so ganz unrecht sind steigende Preise der Wirtschaftspolitik nicht.
Weniger verfügbares Einkommen bedeutet niedrigere Nachfrage und weniger Konsum. Das kann man schon jetzt messen im Rückgang des CO2-Ausstoßes der Industrie und im sinkenden Energieverbrauch: Beides sind Indikatoren für das schnelle Sinken der Wirtschaftsleistung. Wirtschafts- und Verbraucherinteressen werden der Klimapolitik untergeordnet. Der soziale Friede soll durch gezielte Unterstützung genehmer Bevölkerungskreise gesichert werden: So steigen die Leistungen für das Bürgergeld innerhalb der Jahresfrist um 25 Prozent. Verlierer dagegen sind Rentner, die keine angemessene Rentenerhöhung erhielten und deren Rentensteigerung nach Vorstellungen vieler SPD-Politiker und des Sachverständigenrats künftig gekappt werden sollen.
Während Beamte und der öffentliche Dienst bis hin zu Lokführern zum Teil zweistellige Lohnsteigerungen erhielten, schmieren die Gehälter von den Beschäftigten vieler Industrie- und Wirtschaftsbranchen einfach ab. Auch darin liegt der Keim dafür, dass die Beruhigung der Inflation auf hohem Niveau nur vorübergehend sein wird: Bei den nächsten Tarifrunden werden die Gewerkschaften höhere Löhne fordern müssen, wenn sie ihren Ruf loswerden wollen, dass sie nur noch Handlanger der rot-grünen Wirtschaftspolitik, aber nicht mehr Interessenvertreter ihrer Mitglieder sind. Dann droht die Lohn-Preis-Spirale, zusammen mit staatlich erzwungener Preissteigerung in Gang zu kommen.
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Die Inflation ist ein Zusatzsteuer. Es gab Zeiten in der BRD, da kostete der Liter Super unter einer D-Mark. Nach heutigen Preisen zahlt man rund 2 Euro, also fast 4 D-Mark. Die Inflation beträgt damit rund 300 % oder 75 % Kaufkraftverlust, nur mit dem Unterschied, dass heute fast alle den Spitzensteuersatz erreichen und jeder Mann seine Frau mit zur Arbeit nehmen muss, um über die Runden zu kommen. Das ist modernes Mittelalter.
Ach ja, Putin ist also unschuldig??? Sie machen es sich ja sehr leicht und bequem.
Die Mehrheit versteht nicht, dass wir ein Minuszeichen vor der Inflationsrate bräuchten, um wieder die alten, niedrigeren Preise zu bekommen. Das wird nicht geschehen. Alternativ bräuchte es Lohnerhöhungen in gleichem Umfang, was aber in einer beginnenden Wirtschaftskrise nicht einfach hinzubekommen ist. Und dennoch könnte man das Problem entschärfen, indem Strom wieder effizienter selbst erzeugt und wieder preiswerteres Gas/Öl importiert wird. Man muss mittlerweile annehmen, dass dies gar nicht gewollt ist.
Der Warenkorb wurde 2020 verändert, um die Inflationsrate niedriger erscheinen zu lassen. Nettokaltmiete jetzt 19,7 % und Haushaltsenergie 4,34 %. Es gibt im Wesentlichen drei Verfahren, um die Inflationsrate herunter zu rechnen. Das Quantitative Verfahren: Benzin wird teurer. Angeblich spart jetzt der Autofahrer oder nutzt andere Verkehrsmittel. Jetzt wird der Benzinanteil im Warenkorb gesenkt. Das Qualitative Verfahren: Lachs wird teurer. Jetzt wird unterstellt, dass der Fischliebhaber auf den billigeren Thunfisch umsteigt. Das Hedonische Verfahren: Dies ist besonders trickreich. Der neue PC kostet soviel wie der alte, hat aber mehr Speicherkapazität und eine höhere Taktfrequenz. Durch den Leistungsvergleich wird jetzt der… Mehr
Kalt- Miete 20% ist natürlich ein Witz, 25- 30% wäre angemessen und Durchschnitt, auch wenn Manche 50% oder nur 15% zahlen.
Die Inflation wird von der Ampel geschürt. Und das bewusst. Über die Teuerungen werden mehr Einnahmen über die MwSt. erzielt. Geld, was für die Ewigkeitsgarantie an die Ukraine geht, deren Krieg noch so lange zu finanzieren wie nötig…bis zum Endsieg. Diese Schwachköpfe in Berlin sind der letzte Sargnagel, mit dem der Deckel geschlossen wird. Ja, und dann noch die CO2-Steuer, Migration usw usw.
Die meisten merken schon, dass sie immer ärmer werden. Schuld sind die Umstände. Ross und Reiter benennen ist rechtsradikal und unerwünscht. Wer so etwas versucht, ist wahrscheinlich AFDler.
Der Altparteienwähler möchte mit Inflation und stark steigenden Energiepreisen nicht belästigt werden. Das sind Dinge, die einfach vom Himmel fallen, ohne das einer Schuld ist, außer vielleicht Putin. Gleiches konnte man 2008/2009 bei der merkelschen Griechenlandrettung beobachten. Die Billionen an Verpflichtungen zu Lasten Deutschlands wollte keiner hören.
Weil wir überwiegend extrem bequem sind – und gerade Gutsituierte wie Pensionäre!
In den vergangenen Monaten war die Inflationstendenz rückläufig, Grund für Selbstlob in den Jahresendreden der Ampel-Politiker… Die Inflation ist nicht weiter wichtig. Die Ampel ist ohnehin nicht in der Lage, die Inflation zu mindern. Da kann man schreiben, was man will. Gleiches gilt für die Oppositionsdarsteller. Viel schlimmer sind andere Meldungen Prügel-Attacke in KrankenhausSchläger drohten Arzt: „Wir schlitzen dir die Kehle auf!“https://www.bild.de/regional/berlin/berlin-aktuell/schlaeger-drohten-berliner-arzt-wir-schlitzen-dir-die-kehle-auf-86632064.bild.html Wer diesen Artikel liest hat andere Sorgen. Ob unser (H)ampelstaat seine Bürger beschei.., Steuergelder veruntreut, mit vollen Händen aus dem Fenster schmeißt und unsäglich dilettiert, ob die Inflation höher oder niedriger sei soll, das Hochwasser mit oder ohne… Mehr
Alle diese „Zahlen“ aus den Bundesländern von irgendwelchen Instituten oder Forschern sind doch geschönt, weil von der Politik bestellt! Die haben mit der Realität nichts mehr zu tun. Das merkt aber auch jeder, der noch einigermaßen bei Verstand ist, wenn er auf sein Konto oder in seinen Geldbeutel schaut. Wie man diesen dreisten Wahrheitsverdrehern in Regierung und angeschlossenen Medien noch glauben kann, verstehe ich nicht!
Ich weiß nicht, ob man den Zahlen trauen kann. Bei Corona waren die auch getü… äh.. tschuldigung, falsch.
…….es kommt nicht darauf an, die zukunft vorauszusagen, sondern darauf, für sie gerüstet zu sein!
für die zukunft alles gute aus washington!