Aktivisten und ihre Stiftungen durchlebten in den letzten Jahren einen wahren Goldrausch öffentlicher Zuwendungen. Doch die Schuldenbremse führt nun erstmals zu einem Rückgang der Fördermittel, einzelne Versorgungsprojekte könnten sogar eingestampft werden. Politiker linker und grüner Parteien und Aktivisten beklagen und kritisieren die geplanten Kürzungen lautstark
Jahrelang sprossen NGOs, politische Stiftungen und ihre dazugehörigen Projekte wie Pilze aus dem Boden. Mit der Bekämpfung von Hass, Hetze und dem Klimawandel – drei ebenso vagen, wie unerschöpflichen Themenbereichen – verdiente sich eine ganze Generation linker Bobos eine goldene Nase. Unvergessen sind Förderprogramme gegen Hass, bei denen 60.000 € über verschlungene Kanäle in einem Twitter-Account mündeten, der – garniert mit Hashtags zur Dokumentation der wichtigen Aufklärungsarbeit – für diese Summe ein paar motivierende Zitate von Nelson Mandela & Co. absetzte. Doch dieser Goldrausch dürfte nun langsam an ein Ende kommen.
Bereits am Mittwoch, dem 19. Juli, wurde die linksextreme Community von der Nachricht der Beratungsstelle HateAid gGmbH, die mit ihren Zuwendungen Aktivisten und Politiker dabei unterstützt juristisch gegen „Hass“ und „Hetze“ ins Feld zu ziehen, erschüttert. 600.000€ an Fördermitteln des Bundesministeriums für Justiz würden ab 2024 gestrichen, betroffen sind dabei vor allem die Beratungsangebote von HateAid. Laut HateAids Pressebericht macht die Betroffenenberatung bei HateAid mit 12 „Mitarbeitenden“ rund ein Viertel der gesamten Organisation aus und besteht aus „speziell zu digitaler Gewalt geschulten Sozialpädagog*innen und Psycholog*innen“. An anderer Stelle erfährt man, dass HateAid in den knapp fünf Jahren seines Bestehens „mehr als 3.300 Betroffene von digitaler Gewalt unterstützt“ hat. Rechnet man kurz nach, kommt man somit, verteilt über 5 Jahre, auf eine Anzahl von knapp 4,5 Beratungen pro Monat und Berater. Bei einem Budget von 600.000€ pro Jahr für die Beratungsabteilung, entfallen so läppische 50.000€ pro Monat oder Berater. Da hat sich die „spezielle Schulung zu digitaler Gewalt für Sozialpädagog*innen“ doch richtig gelohnt!
Gründerin Anna-Lena von Hodenberg (aus dem niedersächsischen Adelsgeschlecht gleichen Namens) wird sich aber mit ihren Mitgesellschaftern Campact e.V. und Fearless Democracy e.V. trösten können, dass das BMJ die zupackende Schuldenbremse selbst bedauert und daher in Sachen Anschlussfinanzierung im Austausch mit HateAid steht. Eine Anfrage von Tichys Einblick beim BMJ zur Begründung dieser Entscheidung, sowie zur geplanten „Anschlussfinanzierung“, beantwortete das Ministerium mit einem Hinweis auf die „veränderten haushalterischen Bedingungen“. Das Ministerium stehe mit der HateAid gGmbH derzeit im Austausch, das Gelingen einer Anschlussfinanzierung hänge „vom Fortgang des Haushaltsaufstellungsverfahrens 2024“ ab. Die Frage, inwiefern die Vermittlung solch einer Anschlussfinanzierung im Aufgabenbereich des BMJ liegt, wurde nicht beantwortet.
Wie gewonnen, so zerronnen…
Die Schuldenbremse trifft aber auch die renommiertesten Kulturkämpfer, denn selbst die Amadeu Antonio Stiftung berichtete Tags darauf ebenfalls von Kürzungen betroffen zu sein. Das hauseigene Projekt „Firewall“, das seit 2021 mit 744.000€ an Steuermitteln bezuschusst wurde, wird zukünftig eingestampft. Das „Trainer-Netzwerk zur Auseinandersetzung mit Hass im Netz“ besteht aus „fünf hoch qualifizierten Mitarbeitenden und ihrem Know-How“, sowie einem „bundesweiten Netzwerk aus über 110 „Multiplikator*innen, die überall in Deutschland nach modernsten digitalpädagogischen Standards zum Umgang mit Hass im Netz geschult haben“.
Auch hier bietet sich eine überschlagsmäßige Rechnung an: Teilt man die 744.000€ über drei Jahre und die „fünf hoch qualifizierten Mitarbeiter“, entstehen wiederum jährliche Kosten in Höhe von 49600€ pro Mitarbeiter. Falls jemand unserer Leser einmal eine NGO gründen möchte und wissen will, wie viel Geld pro Bürohengst angemessen sind: Mit 50000€ pro Jahr liegen Sie gut im Schnitt!
In beiden Fällen flossen reichlich Krokodilstränen. Politiker der Grünen und solche, die es noch werden wollen, sowie deren Kollegen aus dem aktivistischen Dunstkreis beklagten die Kürzungen ihrer Indoktrinations- und Diffamierungskampagnen, die in bestem Neusprech unter dem Begriff „Demokratieförderung“ firmieren. Auffallend still blieb allerdings Quattromilf Jasmina Kuhnke, deren SHEROES Fund unter der Schirmherrschaft der Amadeu Antonio Stiftung ein schattiges Dasein führt. Eine Solidaritätsbekundung von ihrer Seite sucht man vergebens, diese würde womöglich auch nur ein falsches Signal senden, denn sonst könnte womöglich noch jemand auf die Idee kommen, dass ihr SHEROES Fund, der wohl einen Großteil der 826.000€, die für Gerichtsprozesse von „Betroffenen von Rammstein“ gesammelt wurden, abgreifen wird, von diesem unerwarteten Geldsegen etwas an die darbenden Mitaktivisten abgeben könnte.
Der Sumpf der NGOs und der unzähligen miteinander vernetzten Vorfeldorganisationen ist noch lange nicht ausgetrocknet. Aber das Füllhorn der Steuergelder der letzten Jahre gerät ins Stocken. Auf die Indoktrination der Gesellschaft folgt nun die Zeit der Schaffung gesellschaftlicher Realitäten und wie wir wissen, verschlingt auch das Unmengen an Steuergeldern. Man darf sich nicht dem Irrglauben hingeben, die Kürzungen wären Zeichen einer ideologischen Kehrtwende, vielmehr sind sie Indizien, die nun mit Verspätung auch im Elfenbeinturm woker Vorfeldbürokraten ankommen, dass die Mittel doch endlich sind. Die Investitionen in Indokttrinationsmaßnahmen der Bevölkerung können im bisherigen Ausmaß nicht länger geleistet werden, zumal diese den womöglich bevorstehenden ideologischen Polsprung in der Gesellschaft nicht aufhalten konnten, ja, ihn im Gegenteil sogar befeuerten. Die Kürzung der Mittel der AAS und von HateAid mag diese Organisationen nicht vollends austrocknen, sie signalisiert aber, dass der Höhepunkt der Versorgung des akademischen Prekariats – Pardon, „hoch qualifizierter Sozialpädagog*innen“ – in woken NGOs und gemeinnützigen GmbHs überschritten ist. Womöglich wird es doch Zeit für die „Mitarbeitenden“ der einstigen Boom-Branche des Aktivismus coden zu lernen.
— Neue deutsche Medienmacher*innen (@NDMedienmacher) July 20, 2023
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Wer meint, einige der gestrichenen Stelleninhaber landeten nun auf der Straße oder müßten sich um einen Job umsehen, der verkennt die Realitäten. Ganz solidarisch sind die Mitarbeit*LGBTQIer_ längst auf Versorgungsposten in Politik, Verwaltung oder anderen grün-links-extremistischen Organisationen geparkt.
Die gibt es bereits unter privater Aufsicht. Dabei geht es vornehmlich um die bezahlten Leistungen der sogenannten Qualitätsmedien. Leider ist es unmöglich, an die Zahlungslisten zu kommen, um konkret die Zusammenhänge herstellen zu können. Sobald die AfD in Regierungsverantwortung ist, wird sehr vieles aufgeklärt werden müssen. Das ist im Moment wohl die größte Angst der Verantwortlichen. Wenn wirklich der ganze Schmu, die manipulierten Zahlen und die tatsächliche Lage Deutschlands und der Migranten bekannt wird, haben die Verantwortlichen einen schweren Stand. Die Kumpanei reicht ja von der Politik über die Medien bis tief hinein in die Justiz, Behörden, Ämter und Dienste.… Mehr
Die gute Nachricht : genügend potentielle Umschüler vorhanden, um den Fachkräftemangel zu mildern !
Die schlechte Nachricht : noch lange nicht ausreichend !
Da sind Sie womöglich zu optimistisch. Diese Gesinnungsfach‘ler sind häufig sekundärtugendenavers.
Man stellt also die finanzielle Unterstützung für linke Vereine ein, die nichts anderes als Meinungszensur betreiben und von dem Geld vermutlich dicke Autos fahren. Witzig.
Wenn man jetzt noch einen Bogen von „Geldmangel“ hinüberschlägt zu „22 Mrd. Euro Ausgaben alleine 2022 für Migration“, dann könnte man fast dazu verleitet sein, zu sagen, irgendwas Gutes hat Zweiteres ja doch.
In Scharen verlassen die Mitglieder der Grünen die Partei. Nur so kann „man“ behaupten, nicht mitgemacht zu haben. Der Untergang der Ampel ist nicht mehr zu stoppen. Ein übles, verschenktes Jahrzehnt für Deutschland, mit schrecklichen Folgen für unsere Gesellschaft und unser Land, in dem wir bis 2015 recht gut, gerne und sicher gelebt haben.
Erst der Migrationswahnsinn, dann die Coronawahnsinn, dann die Ampel, die mehr Schulden gemacht hat, um das Geld mit vollen Händen zu verballern, leider nicht für Deutsche oder Deutschland, sondern damit die USA mit Hilfe der Ukraine Krieg gegen Russland führen kann und immer weiter mit dem Import in die Sozialsysteme, haben die Jassen leergesaugt. Deutschland steht vor der Insolvenz. Wenn nicht einmal mehr die Schmiergelder an die Medien und NGOs bezahlt werden können, wichtige Vorhaben einfach abgeblasen werden, sieht es schlecht aus. Nicht mehr lange, dann muss due Ampel sich erklären. Die Folgen dürften dramatisch sein, denn der Bürger hat… Mehr
BUND und NABU haben jeweils ca. 800.000 Mitglieder dazu noch Greenpeace… So schnell geht denen nicht das Geld aus.
Warum sollte es auch. NGO finanziert sich selbst und nicht aus dem Staatstopf, alles in Ordnung.
und warum sind ständig die Betteltrupps in den Fußgängerzonen anzutreffen, welche einem Abo Mitgliedschaften auf der Strasse verkaufen.Viele Haben dazu wahrscheinlich Daueraufträge eingerichtet und vererben dazu. Der Graichen Clan hat auch da seine Geschäftsführer untergebracht. Das halte ich für bedenklich.
Nicht nur bei den NGOs wird das Geld knapp, auch bei der Regierung und in Brüssel. Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass so manches noch platzen wird, da einfach die Gelder fehlen. Sei es für Windräder, Solar, woken Mist, NGOs usw. Und es kommt auch keine Kohle nach, denn Geld drucken bis der Arzt kommt, funktioniert so nicht. Höchstens in grünen ideologischen Köpfen, die meinen man kann Geld unendlich drucken, ist ja nur Papier. Vor allem hapert es an Steuereinnahmen. Natürlich können die versuchen immer höhere Gebühren, idiotische Abzockerei und Steuererhöhungen per neuer Gesetze zu fordern, klappt nur nicht. Denn die… Mehr
VW ist ein gutes Beispiel, durchsetzt von Parteibüchern, Mikis und Kukis. Wo der Staat einen Einfluss hat, sind die Parteien bestens vertreten. Die Leistungen der Facharbeiter, Ing. und Wissenschaftler dienen der eigenen Bereicherung.
Die Beispiele sind endlos, von Kammern bis Industrie. Das ging so lange gut, wie die „anderen“ eben international das Geld erstritten haben. Wenn es klamm wird, kommt sehr schnell eine Sonderabgabe. Es gilt, die eigenen Pfründe zu sichern, oft auch die Pensionen.
Es geht besonders gut hier, den das Volk sieht einfach zu.
Wenn man so quer die Presse durchliest, beschweren sich nur Linke und Grüne Organisationen bzw. Parteigenossen. Wie kann Bundesjustizminister Buschmann nur so einseitig kürzen. Weshalb schreien Mitte-Rechts Organisationen und Parteigenossen nicht auf?!? Ach ja in unserer super Demokratie kriegt ja nur links-grün was aus dem Steuersäckel. Was irgendwie auch schlüssig ist, die Links-Grüne Elite verfügt ja oftmals nicht über einen Berufsabschluss. Da kommt das Bürgergeld+ über die staatliche NGO-Finanzierung.