Die italienische Öffentlichkeit hat registriert, dass die ehemalige Sea-Watch-Skipperin Carola Rackete für die Linkspartei ins EU-Parlament einziehen will. Nicht nur der alte Rivale Matteo Salvini macht sich darüber lustig.
Carola Rackete soll auf Platz 2 der Linkenliste bald in Straßburg und Brüssel Reden schwingen. Das war innerparteilich eine Ansage gegen Wagenknecht und für den Parteikurs. Ebenso war es eine Ansage nach Außen: nämlich in Richtung der Länder, die dem Motto „Refugees Welcome“ skeptisch gegenüberstehen. Und es war auch eine spezifische Ansage. Denn in Italien, dem Land, das die NGO-Skipperin so düpiert hat, ist die Erinnerung noch hellwach, wie sie ein Boot der Finanzpolizei rammte.
Der Vorsitzende der ID-Fraktion im EU-Parlament und Lega-Abgeordnete Marco Zanni ruft in Erinnerung, was damals passierte, als sein Parteichef Matteo Salvini italienischer Innenminister war. „Matteo Salvini war Innenminister, sie rammte ein Patrouillenboot der Guardia di Finanza und respektierte den Stopp der italienischen Polizeikräfte nicht. Heute gibt sie auf Twitter bekannt, dass sie mit der deutschen radikalen Linken für das Europaparlament kandidieren wird. Es gibt keine Zweifel. Ich weiß, an wessen Seite ich stehe: Salvinis Lega und Italien. Und du?“
Beigefügt ist eine Gegenüberstellung. Unter Rackete steht das Parteilogo des linken Partito Democratico sowie Hammer und Sichel. In der Lega ist der Angriff Racketes auf den italienischen Rechtsstaat noch sehr wach – so wie auch bei den Parteiverbündeten der Forza Italia und den Fratelli d’Italia. Infrastrukturminister Salvini selbst gab sich heiter ironisch, als man ihm von der Kandidatur berichtete. „Von der Rammung italienischer Patrouillenboote der Guardia di Finanza zur Kandidatur für Brüssel mit der deutschen Linken – das ist schon ein (besonderer) Moment. Beste Wünsche, es lebe die Demokratie“, so der Lega-Chef.
Salvini hat allen Grund zur guten Laune. Erst vor wenigen Wochen hatte der Senat entschieden, dass Salvinis Immunität nicht aufgehoben werden müsse. Hintergrund war ein Verfahren, weil er Rackete im Jahr 2019 mehrfach beleidigt hatte. Zu einem Prozess kommt es allerdings nicht, weil der Senat dabei bleibt, dass Salvinis Äußerungen „unanfechtbar“ seien. Die italienische Linke schäumte, mit ihr auch die deutsche linke Presselandschaft – hinter dieser Entscheidung konnte nur die Meloni-Regierung selbst stecken.
Dabei ist es allerdings fraglich, ob Beleidigungen dazu ausreichen, einem Senator seine Immunität abzuerkennen. Salvini hatte Rackete unter anderem eine „reiche und verwöhnte Kommunistin“ und „deutsche Zecke“ bezeichnet. Racketes Anwalt Alessandro Gamberini hatte sich wenig überrascht gezeigt, sich aber darüber mokiert, dass das Parlament solche Beleidigungen als „Meinung“ einstufe. Fakt ist: Nach derzeitiger Lage könnte Salvini wieder mit dem rhetorischen Vorschlaghammer ausholen.
Auch die konservativen Medien enthielten sich nicht des einen oder anderen bösartigen Kommentars. Im liberalkonservativen Giornale, das wohlwollend auf die Meloni-Regierung schaut, schrieb Fausto Biloslavo:
„Carola Rackete, die Heldin der verkehrten Welt der Linken und unseres lokalen Radikal-Chic, hat die Maske endgültig abgelegt. Als unerschrockene Verfechterin von Migranten, die mit dem damaligem Innenminister Matteo Salvini das ‚Böse‘ herausforderte, sich aber nicht in die Politik einmischt, kandidiert nun für das Europaparlament. Offensichtlich mit ‚Die Linke‘, dem harten und rein deutschen ‚linken‘ Erben der Kommunistischen Partei Ostdeutschlands. Dieselben, die die NGOs des Meeres unterstützen und finanzieren. […] Das letzte Mal geriet sie wegen einer Verhaftung in Deutschland in die Schlagzeilen, als sie als Pinguin verkleidet war und sich im Namen des Kampfes zur Rettung der Welt an einen Baum klammerte, der nicht gefällt werden sollte. Die Taliban der Gastfreundschaft und der Ökologie hatten dann in Norwegen nach einem lokalen Protest ‚zur Verteidigung des Ökosystems‘ den Überblick verloren. […] Wer weiß, ob sie dieselben Slogans in den deutschen Bundesländern verwendet, wo man langsam die Nase voll hat von den ständigen Neuankömmlingen der Öko-Taliban. Wenn es ihr gelingt, die Wähler zu täuschen, wie sie es mit vielen Progressiven in Italien gemacht hat, dann: armes Europaparlament.“
Spannend ist an diesem Text nicht nur die Einschätzung Racketes, sondern auch, dass es südlich der Alpen klarer geworden ist, dass die „Öko-Taliban“ in Deutschland immer mehr an Halt verlieren. Die Hoffnung: Nicht nur die Italiener, sondern auch die Deutschen haben bald von diesen Leuten genug.
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…..wenn salvini mit mehr nicht auffällt……..
„…verwöhnte und reiche Kommunistin“
Trifft auf alle linken „Aktivisten“ zu – egal ob das Milliardärstöchterchen Neubauer oder die Klimakleber, die zwischendurch nach Thailand und Bali jetten.
Ich frage mich ohnehin, was an „reiche und verwöhnte Kommunistin“ überhaupt den Tatbestand einer Beleidigung erfüllen soll. Das ist eine sachliche Feststellung. Nur schmeckt es dieser selbsternannten „Kämpfer:/IN mwd für die Ärmsten der Welt“ wohl nicht, wenn diese „arme Welt“ mitkriegt, dass sie selber vor Geld in den Taschen kaum laufen kann, dem deutschen Mittelstand aber fleißig in dieselben greift, um sich dann nach Kanada auf eine 2000-Hektar-Ranch zu verpieseln, wenn hier irgendwann Kalkutta ist und die Menschen auf offener Straße ihres Lebens nicht mehr sicher. Das ist aber keine spezielle „Ra(c)ketenwissenschaft“ sondern übliches Gebaren der Salonlinken. Irgendwie sind sie… Mehr
Danke für die Hintergrundfakten zu der Rakete.
Die Frage ist, ob die „Öko -Taliban“ bei uns weiter an Boden verlieren. Die Grünen halten sich hartnäckig bei 14%, was für eine Regentschaft -mit der Union als Juniorpartner- allemal ausreichend wäre; zu mehr Prozenten hat es ja 2021 auch nicht gereicht. Und gefühlt verdoppeln Mainstream und ÖRR derzeit ihre Klimapanik. Ist die Frage, ob die (West)deutschen weiter darauf reinfallen oder ob sie wirklich die Nase voll haben.
Ob Rakete in das EU-Parlament einzieht liegt ausschließlich am deutschen Wähler. Da er keine eigenen Interessen hat, sondern die Welt nach Deutschland retten muss, wird Rakete auch gewählt und kann ihr zerstörerisches Treiben weiter machen. Was bei ihr etwas gestört hat, war die Aussage, dass sie lieber in Kanada leben möchte, weil ihr Deutschland zu dicht besiedelt sei.
Tschüss SED! Und auf Nimmerwiedersehen, weder in einem deutschen, noch EU Parlament! Für Frau Wagenknecht ist dieser Rat: Sie können es versuchen eine Partei Mitte-Links zu gründen. Aber ich weise Sie auch daraufhin, dass Sie sich sehr schnell verschleißen werden. Und zwar deswegen, weil viele Betonköpfe unter den Linkswählern sich zu Ihrer Partei schleichen werden, die vorher bei der SED ihr Heil finden wollten. Sie sind eine intelligente und sicherlich auch eine sympathische Frau, so ich Sie nach dem beurteile, und Sie nach Ihren Einordnungen der Ampelpolitik jeden Donnerstag auf Ihrem Videopodcast einschätze. Aber tun Sie sich ein politisches Martyrium… Mehr
Für die Medien und Demoskopie-Institute scheint Wagenknecht’s Partei schon ausgemachte Sache zu sein.
Erkennbare Stimmungsmache gegen die AfD! – „Wahlkreisprognose“ veröffentlicht EU-Wahl-Prognose NUR in der Version MIT nicht existierender „Liste Sahra Wagenknecht“!
Die Blauen werden mit 22 Prozent ausgewiesen; de facto also etwa 28 Prozent. Denn die „Liste Sahra Wagenknecht“, die mit 8,5 Prozent veranschlagt wird, gibt es bekanntlich (noch) nicht!
Aber man schaue sich die Karte an; da läßt sich doch tatsächlich der Norden von MVP von Blau zu Türkis locken.
Keine Fragen mehr!
Da ist er nicht der einzige. Die Linke verabschiedet sich damit vollends von ihrer eigentlichen Klientel.
Was sollte man über diese Witzfigur Rackete auch sonst tun! Die Linke demontiert sich damit selbst und macht sich nur noch lächerlich! Der Extremismus ist somit Bestandteil ihres Wahlprogramms!
Im Übrigen hat sie sich des schweren Verbrechens der kulturellen Aneignung schuldig gemacht, sprich sich als nicht indigene Nicht-Karibikbewohnerin Dreadlocks zugelegt.
Wo sind unsere woken Blockwarte, wenn man sie mal braucht ?
Die Linken, die Roten und die Grünen Schlepperbanden und Klima-IS wollen in Europa einen Klima-Gottesstaat errichten.
Hoffentlich werden das rechte Menschen, nicht nur in Deutschland, zu verhindern wissen.