Atomstrom, beteuern die Energiewende-Lobbyisten, sei teuer, Solar und Wind dagegen unschlagbar billig. Trotzdem erhöhte Robert Habeck die Einspeisevergütung. Sie liegt weit über den Kosten für Nuklearenergie.
Das Solar-Branchenblatt PV-Magazin jubelte über einen großen Erfolg: Die erste Ausschreibungsrunde für Photovoltaik im Jahr 2023 sei endlich wieder klar überzeichnet gewesen, sie habe also deutlich mehr Bieter im Vergleich zur Kapazität gehabt, wie sie die Bundenetzagentur festgelegt hatte. Zum Hintergrund: Wer als künftiger Windkraft- oder Solaranlagenbetreiber von der staatlich garantierten Einspeisegebühr profitieren will, muss sich mit seinem Projekt bewerben – die Bundesnetzagentur erteilt dann den Zuschlag. In der Vergangenheit meldeten sich oft weniger Interessenten an, als Kapazitäten zur Vergabe anstanden.
Auch der Chef der Bundesnetzagentur Klaus Müller zeigte sich hoch zufrieden: „Erstmals seit Juni 2022 übersteigt die eingegangene Gebotsmenge die ausgeschriebene Menge wieder deutlich. Noch nie wurden in einer solchen Ausschreibung der Bundesnetzagentur so viele Gebote eingereicht. Jetzt gilt es, dieses hohe Gebotsniveau zu halten, um den notwendigen Zubau dauerhaft voranzutreiben.“
Für das große Interesse gibt es einen simplen Grund: Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit trat Ende 2022 ein Gesetz aus dem Haus von Robert Habeck in Kraft, das der Netzagentur die Möglichkeit einräumt, die maximale Vergütung für Solar- und Windkraftanlagen um bis zu 25 Prozent anzuheben. Und schon vorher – im Sommer 2022 – stiegen die Vergütungssätze, die dafür die Basis bilden: Für Solaranlagen bis 10 KWp (Kilowatt peak) beispielsweise auf 8,2 Cent pro Kilowattstunde von ursprünglich 6,24 Cent. Für etwas größere Anlagen mit 40 Kilowattstunden Höchstleistung kletterten sie von 6,06 auf 7,1 Cent pro Kilowattstunde.
Bei der von dem Branchenmagazin und Müller so gelobten Ausschreibungsrunde 2023 lag die maximal genehmigte Einspeisevergütung bei 7,37 Cent pro Kilowattstunde – und im Schnitt bei 7,03 Cent.
Die garantierte Einspeisevergütung versetzt Solar- und Windanlagen-Betreiber in eine privilegierte Lage: Bei einem hohen Börsenstrompreis verdienen sie mehr, wenn sie ihre Energie dort vermarkten. Fällt der Preis dort, kassieren sie aber mindestens den staatlich festgesetzten Preis. Finanziert wird die Einspeisevergütung über das EEG-Konto, das inzwischen mit Steuergeld gefüllt wird.
Die üppigen Einspeisevergütungen stehen im krassen Gegensatz zu der Dauerbehauptung der Energiewende-Enthusiasten, Solar- und Windkraftanlagen seien heute schon die unschlagbar günstigste Form der Stromerzeugung, Atomstrom dagegen die teuerste. Kürzlich flunkerte die grüne Politikerin Katrin Göring-Eckardt der Öffentlichkeit sogar vor, Solar- und Windstrom gebe es „zum Nulltarif“.
Die durchschnittlich 7,03 Cent pro Kilowattstunde für Solarstrom bei der jüngsten Ausschreibung übersteigen in Wirklichkeit sehr deutlich die Stromgestehungskosten der drei vollständig abgeschriebenen Kernkraftwerke, die am Samstag zwangsweise vom Netz gehen. Die belaufen sich nämlich gerade auf etwa drei Cent pro Kilowattstunde.
Nach der Logik von Katrin Göring-Eckardt wird Strom durch die Abschaltung der drei Anlagen in Zukunft „günstiger“. Den Rechenweg dafür erklärte sie nicht.
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Na dann fehlt ja nur noch ein Beschluss, dass die Sonne abends nicht mehr untergehen darf, um die Auslastung der Anlagen zu erhöhen.
Ein „Gute Sonne“ Gesetz? Für sowas ist i.d.R. die SPD zuständig. Wird aber sicher in Absprache mit der grünen Umweltministerin kommen…
Wahrscheinlich sollen die Bürger nachts auf das Dachsteigen und mit Kerzen die Solarpanelen beleuchten.
Frau KGE wird wohl -in Absprache mit Frau Baerbock – demnächst ein Gesetz zur Installation von großen Scheinwerfern zur morgend-/abendlichen Scheinwerferbeleuchtung von Solarpanelen verkünden.
Schließlich speichern wir ja jeden Mittag massig Solar/Wind Strom im Netz.
Sogar soviel, das es regelmäßig in andere Länder rausfließt und wir dort dann für die Stromschwemme auch noch Schadenserstz bezahlen müssen.
Man hört lauten, daß der Titel des nächsten Habeckschen Kinderbuches in leichter Sprache übrigens „Die große Stromschwemme-lokal Emissionsfrei“ ist…
Über die technologische Peinlichkeit von Solaranlagen, die in unseren Breitengraden im Winter 85% weniger leisten als im Sommer, ist im Prinzip alles geschrieben worden – nur nicht in den reichweitenstarken Medien.
Ohne die organisierte, systematische Desinformation von 90% der Bürger wäre das alles nicht möglich.
Na ja, eine technologische Peinlichkeit (die Peinlichkeit ist der Umstand PV Anlagen als Grundlastfähig und Lösung aller Probleme anzupreisen) ist das aber trotzdem nicht.
Würden die Solaranlagen hierzulande im Winter das gleiche leisten wie Sommer, dann wäre nicht Winter sondern immer noch Sommer. Das Eine (niedrigere Sonnen-Einstrahlung und kürzere -Dauer) bedingt nämlich das Andere (den Winter).
Der Winter ist übrigens auch bei der Wärmepumpe das Problem, denn im Sommer funktionieren die Dinger wegen der warmen Luft total super ?. Blöd nur, dass man im Sommer hierzulande nicht wirklich eine Heizung braucht.
Das EEG war von Anfang an eine gigantische Vermögens-Umverteilungsmaschine von unten (Normalverbraucher) nach oben (Konzerne), denn die EEG-Umlage wurde in erster Linie von den Haushalten erhoben.
Nix 7 Cent.
20 Cent bei Verkauf über einen Direktvermarkter. Ab 100 kW.
Zum selber ausrechnen.
https://www.interconnector.de/direktvermarktung-strom/direktvermarktungsangebot-anfordern/
20000 Euro Erlös für 100 kW. 7000 Euro für Zins und Tilgung im Jahr. 2000 Euro Rücklage im Jahr für Reparaturen und Versicherung. Vom Rest 6380 Euro Gewinn nach Steuern. Ich habe noch eine Wiese, da passen 1000 kW drauf.
Das Problem. Ich glaube nicht, das das noch 20 Jahre gutgeht. Allerdings, wenn ich wirklich eine Wärmepumpe einbauen muß, gehe ich All In.
Nicht nur KGE flunkert.
Hier Habeck himself, der verspricht, dass man seine Wäsche zum Nulltarif waschen kann – wenn der Wind weht. „… und dann hat das nichts gekostet – außer Waschpulver und Wasser natürlich“: https://twitter.com/oida_grantler/status/1588847093887946753?cxt=HHwWgsDSmfGA3IwsAAAA
Dass es außer Wäsche waschen sonst noch so einiges zu tun geben wird in der Stunde, wenn der Wind weht – vollkommen außerhalb der Vorstellung des grünen.
Ich kann bislang nicht feststellen, dass Sonne oder Wind auf Gratisleistung umgestiegen wären. Alles Lüge. Stattdessen hat auch mein Betreiber bereits im Januar seinen „regenerativ“ angebotenen Strom kräftig verteuert.
Jubel bei Solar-Branche über hohe staatliche Vergütung – oder wie sich kapitalisten über den grünen sozialismus freuen! Liegt das grundübel vieleicht doch im kapitalistischen denken und handeln? Das erleben wir ja nicht nur hier so zb hat die autoindustrie in deutschland auch gejubelt als die abwrackprämie kam oder die förderung von e-autos. Hat man vor lauter gier und renditen das gehirn ausgeschaltet und das ganze nicht mehr gesehen.
Über geschlossene Fonds und andere Formen der Beteiligung können dann vornehmlich Wohlhabende an der Subventionierung des Solar- und Windstroms vergleichsweise risikolos partizipieren. Umverteilung von unten nach oben. So wie im Immobilienbereich, wo bald manches Objekt finanzschwacher Besitzer wegen energetischer Auflagen in die Hände der Besitzenden übergehen wird.
Schön über diesen Wahnsinn informiert zu werden, aber niemand hält ihn mehr auf. Jegliche Bremsen sind bewusst abgeschaltet und (fast) alle machen mit!
die Grünen sind schon sehr lange ein reiner Lobbyistenverband und keine Partei.
T-Online heute wieder voller Kompetenz.
Die fehlenden 5,4% KKW-Strom, kein Problem.
Wird von den „Erneuerbaren“ mit Leichtigkeit ersetzt, falls kein Wind weht, hilft das Ausland oder fossile Kraftwerke.
Strom wird kaum teurer, höchstens ein paar Cent, was solls.
Blackouts gibt’s auch keine, man muss höchstens die Industrie abschalten, macht ja nix.
Habeck hat alles richtig gemacht.
Warum muss ich da nur ans Neue Deutschland denken?
https://www.t-online.de/heim-garten/energie/id_100156864/keine-kernenergie-mehr-woher-kommt-unser-strom-jetzt-.html