Viertklässler schneiden immer schlechter in Deutsch und Mathematik ab, das ergab eine Studie im Auftrag der Kultusministerkonferenz. Gern wird Corona als Ursache genannt. Tatsächlich ist der Leistungsabfall die Folge von Absenkungen beim Bildungsniveau und hohen Migrationsanteilen in Schulen.
Wenn man den verkürzten Berichten der öffentlichen und halböffentlichen Medien glauben möchte, dann ist der jüngste desaströse Befund zur Bildungsnation, in diesem Fall der Grundschüler der 4. Klasse, in erster Linie „Corona“ geschuldet. Klar: Die Pandemie kann nicht spurlos an der Schulbildung vorbeigegangen sein, wenn binnen rund 30 Monaten Pandemie Schüler je nach Jahrgangsstufe zwischen 600 und 900 Stunden Präsenzunterricht nicht erteilt bekamen.
Aber man macht es sich (mal wieder) zu leicht, wenn man nach Ausflüchten sucht und die seit Jahrzehnten wirksamen Faktoren des schulischen Leistungsverfalls ausblendet: erstens die schulpolitisch und pädagogisch gewollte Absenkung der Leistungsanforderungen sowie zweitens den stetig wachsenden Anteil von Schüler mit Migrationshintergrund und zum Teil nur rudimentären Deutschkenntnissen.
Nun hat die Kultusministerkonferenz (KMK) die Details der 2021er Studie zum Leistungsvermögen der Grundschüler der 4. Jahrgangstufe vorgelegt. Erste Vorabergebnisse hatten wir hier Anfang Juli auf TE referiert.
Der Reihe nach: Erstmals 2011 und dann 2016 wurden die Leistungen deutscher Schüler der 4. Klasse in Deutsch und Mathematik getestet. Dies ist im Jahr 2021 zum dritten Mal im Auftrag der Kultusministerkonferenz (KMK) geschehen. Der angewendete standardisierte Test heißt IQB-Bildungstrend (IQB = Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen an der Humboldt-Universität zu Berlin). Getestet wurden 26.844 Schülerinnen und Schüler der 4. Jahrgangsstufe in 1.464 Grund- und Förderschulen aus allen 16 deutschen Ländern. (Mecklenburg-Vorpommern schied wegen einer zu geringen Zahl an beteiligten Schulen letztlich für die Gesamtauswertung aus.) Im Fach Deutsch werden die Bereiche „Lesen“, „Zuhören“ und „Orthografie“ geprüft, im Fach Mathematik fünf inhaltsbezogene Bereiche, die sich in einer Globalskala mathematischer Kompetenz zusammenfassen lassen.
Jetzt wissen wir es: Signifikant weniger Viertklässler erreichten 2021 in Deutsch und Mathematik im Vergleich zu den Erhebungen der Jahre 2011 und 2016 die (ohnehin schon niedrig angesetzten!) Bildungsstandards der KMK. Nachfolgend deutschlandweit die Anteile der Viertklässer, die die Regelstandards erreichten:
Amtlich bekommen wir dann für den Zeitraum zwischen 2016 und 2021 zu lesen:
Fällt noch etwas auf? Der Abwärtstrend hat sich nahezu linear, also ungebremst, fortgesetzt. Daran konnte im Zeitraum zwischen 2011 und 2021 nun wahrlich nicht „Corona“ schuld sein.
Unsere These: Die Leistungsabstürze haben zum allergrößten Teil hausgemachte Ursachen.
Erstens: Es wurden Ansprüche heruntergefahren. Noch in den 1990er konnte man erwarten, dass ein Viertklässer einen Grundwortschatz von 1.000 Wörtern hatte. Das sind heute eher nur 700 bis 800. „Vereinfacht“ und der Beliebigkeit preisgegeben wurde die Rechtschreibung – nicht nur durch die verkorkste Rechtschreibreform, sondern bis hin zur abstrusen Methode „Schreiben nach Gehör“ (phonetische Schreibweise).
Zweitens: So manche Leistungsprobleme haben im Gesamtergebnis mit den Migrantenanteilen in den Schulen zu tun. In Berlin oder Frankfurt oder Saarbrücken oder Essen … oder … oder … sind Grundschulklassen mit 80 und mehr Prozent Kindern mit Migrationshintergrund keine Ausnahme. Bei entsprechend defizitärer Beherrschung der deutschen Sprache. Will sagen: Die Zuwanderungspolitik der letzten Jahre und Jahrzehnte hat den Schulen Probleme beschert, die sie gar nicht bewältigen können.
Lassen wir ausgewählte Ergebnisse der verschiedenen deutschen Länder sprechen:
Wir ersparen uns, die Ergebnisse der 15 deutschen Länder (ohne Mecklenburg-Vorpommern wegen geringer Schulbeteiligung) weiter zu analysieren. Nur so viel: Keines der Länder muss sich als großer Sieger fühlen. Dass es innerhalb Deutschlands so große Differenzen gibt und dass es immer die gleichen Länder sind, die oben, und Länder gibt, die unten stehen, zeugt nicht von politischem Weitblick und politischer Verantwortung der jeweiligen Landesregierungen. Wenn man sich zudem vergegenwärtigt, dass hinten und vorne längst Tausende an Lehrern fehlen und dass deshalb Unterricht gekürzt werden muss, verheißt das für die (vormalige) Bildungsnation nichts Gutes.
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Uns war bereits nach dem ersten langen Lockdown mit den unsäglichen Schulschließungen klar, dass man später versuchen wird, die Leistungsdefizite dem Virus zuzuschreiben, wenn auch nur in Teilen. Dass es seit Jahren bergab geht, und zwar sichtbar, das wollen die wenigsten zugeben. Mit Corona hat man jetzt eine hervorragende Erklärung für alle nun immer drastischer offenliegenden Schäden. Auch die nach den Schulschließungen hilflos und planlos als Ersatz dienenden Homeschooling-Maßnahmen waren, zumindest für Grundschüler kontraproduktiv. Viele haben sich ausgeklinkt, sowohl Schüler als auch Lehrer. Da kam also dann nach Schulöffnung ein weiteres Problem: auf dem ohnehin schon niedrigen Level Nachholbedarf zu… Mehr
Schon in den 80er/90er konnte man zB. in „harten“NC-Fächern wie Medizin bewundern, was chancenausgleichender Bildungsmurksgedanke von Bildungsanstalten, va. sozialgerecht sinistrer Prägung bewirken kann. Meist waren es welche in bestimmten rotreGIERten B(undes)-Länder, die sozialfortschritlich und berühmt waren/sind. Formal 1er Abiturienten -natürlich MINT weitgehenst rechtzeitig abgewählt- scheiterten, nmbE., aber leider recht häufig wegen psychischer und/oder emotionaler Überlastung infolge unerträglichen Lernaufwandes, gefordert von alten weißen, meist auch noch toxisch männlichen(sic!) Professoren, zB. bei Anatomie, Chemie, Physik, Bio-Chemie, Physiologie, Pharmakologie, uva., und besonders in schriftlichen Hauptprüfungen Physikum, 1.& 2. Staatexamen (3.Staatsexamen war bis in die 80er nur mündlich, danach/heute?) Trotzdem schafften es zum Glück… Mehr
Auch das ZDF berichtet über den mangelnden Bildungsstandard in Deutschland und präsentiert eine Grafik, mit der Aufschritt „MindeststandarT verfehlt“.
Unsere Azubis…..und das seit Jahren….tragen stolz vor sich her…noch nie in ihrem Leben ein Buch gelesen zu haben und das auch niemals tun zu wollen. Dafür daddelt man den ganzen Tag auf dem Smart-Phone. Da sind sie alle wirklich schnell…..muss ich zugestehen, da ich damit gar nicht klar komme. Das Niveau sinkt zunehmend….aber das ist eben auch dem Desinteresse an Allgemeinbildung und auch der Ausbildung geschuldet….meist ist man nur mit Freizeit, Musik und Filmchen beschäftigt…..die Selbstdarstellung im Netz ist oberstes Ziel….wird schon von klein-auf eingeübt. Wenn ich Grundschüler in der U-Bahn sehe, die nur noch über dem Tablet oder Handy… Mehr
Weil sie „dumme“ Anwender sind, hinter die Funktionsweise kommen, selber programmieren ist Fehlanzeige in Deutschland – aus guten Gründen: Selberdenken, innovativ sein, Wissen, womöglich Geld verdienen – das sind Tabu-Begriffe in Deutschland und Deutschlands Schulen. Hier wird die „Solidarität“ hochgehalten und Neid gefördert.
Dass die Grundschüler miserable Leistungen zeigen, liegt an den Lehrern (Desinteresse, Unvermögen, Mist aus dem Kultus), dann an den Eltern und am allerwenigsten an den Kindern selbst!
Bildung wird in Deutschland zu einem Luxusgut! Wer viel Geld hat, leistet sich teure Privatschulen, der Rest verbringt seine Schulzeit in unterpriviligierten Bildungsanstalten, die nur noch Bespaßung dienen!
Man kann sich ganz einfach mit dem Kreuz wehren.
Wenn die Eltern Grün wollen, müssen die Kinder Grün lernen…
Es ist nicht so, als würden Grüne ein Geheimnis aus ihren Prioritäten machen.
Die kleine Annalena hat zwar Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben und Rechnen, kann aber schon 19 verschiedene Geschlechter auswendig aufsagen und den Analverkehr schön beschreiben. Wesentliche Bildungsinhalte werden also erreicht. Kein Grund, rumzumeckern.
Solange der ständig steigende Anteil von Kindern ausländischer Herkunft hier nicht berücksichtigt wird, solange werden Gutmenschen darauf beharren dass deutsche Kinder immer dümmer werden.
Es ist unfair, alle Ausländer in einen Topf zu werfen.
Sie wissen es auch.
Ich bin dafür, stets das möglichst präzise Wort zu verwenden.
Statt Ausländer – sollte der Kulturkreis und Länder genannt werden, die statistisch auffällig sind.
Was soll es bringen, Kinder von Expats mit den Kindern von Hilfesuchenden in einen Topf zu werfen?
? Ich habe mir mal den Spaß gemacht, in einer westfälischen Hochburg des grünroten Irrsinns mit einem Freitagshüpfer über den Klimawandel‘ zu diskutieren. ? Auf meine Frage, wie hoch denn der Anteil von ZeeOhZwei in der Luft sei, kam als Antwort, „viel zu hoch“. ? Nachdem ich auf eine Prozentangabe insistierte meinte der Eleve, übrigens Student seines Zeichens, „mindestens 30 Prozent“. ? Nachdem ich ihm den tatsächlich Anteil genannt habe meinte er nur, dass er mir das nicht glauben würde. ? Kannste vergessen, die Sache ist gelaufen! ?
Vor allem ist das CO2 schwerer wie Luft und kann nicht über 2.000 bis 3.000 m
hoch steigen und die Wärmeabstrahlung der Erde reflektieren.
Wäre es anders, wären die Grünpflanzen längst eingegangen und wir und die Tiere auch, weil dann ohne Sauerstoff.
Es reicht weiterhin nur aus zu fragen, in welchen Stoffwechselprozessen „ZehOhZwei“ eine Rolle spielt – alles bis zum letzten ATP durchdekliniert! Dumpfes Schweigen, Augenrollen und dann kommt Aaaaaber. Die haben keine Ahnung, weil sie sich von verblödeten Lehrern/„Journalisten“ den Mist einschwätzen lassen und zu dämlich sind (Chemie/Bio abgewählt), sich wenigstens auf ihren Handys zu informieren. Nicht mal „Ice Age“ bringt die zum Denken! Findlinge, kennt man nicht, Sander, Fjäll und Fjord (das sind Namen von Rechten (!)), dass man in der Sahara Felszeichnungen einer savannenähnlichen Landschaft mit Giraffen gefunden hat – nie gehört! Aber Gender, Regenbogen, vegan und Klima! Früher… Mehr
Der Hauptgrund für mich sind die geänderten Lehr und Erziehungsmethoden.
Natürlich auch das was als wichtig erachtet wird.
Realität welche die Praxis lehrt war gestern, es leben Ideologien nach Vorstellungen von Leuten die keine praktischen Kenntnisse haben, von dem was sie sich vorstellen
Ein Schulleiter einer Grundschule hat mir z.B. einmal gesagt, rechnen, schreiben usw. in der Schule zu lehren sei vernachlässigbare Nebensache, das könnten die Eltern beibringen. Kunst, politische Bildung usw. sei viel wichtiger.
Oh ja, aber der Ostblock mit der UdSSR und der DDR waren so schreckliche Staaten 🙂
Wenigstens war man dort ehrlich – jeder wusste, dass Schulen eine politische Agenda haben und welche es ist. Am Küchentisch konnt man es dann korrigieren.
Mit dem, was ich geschrieben habe, dachte ich eigentlich in keinster Weise an Verhältnisse einst in der UDSSR und der DDR.
Ich habe aber einmal einen getroffen, der aus der ehemaligen UDSSR stammte, kein Studosus oder der Gleichen sondern LKW Fahrer.
Dessen Allgemeinbildung war hervorragend auch im Vergleich mit Verhältnisse früher in Deutschland.
Jede „politische Bildung“ außer Acht gelassen
Und die Handschrift! Nicht das Analphabeten-Gekrakel heutiger deutscher Abiturienten!
Mein Beitrag war satirisch.
Die Schulbildung abgesehen von dem politisch-ideologischen Teil war hervorragend.
Das System zielte darauf ab, ein System aufzubauen, das man nach der Schule selbst erweitern konnte.
Der ideologische Teil war dermaßen durchschaubar, dass jeder wusste, was zu tun ist, um sich die Note nicht zu vermasseln.
Jeder wusste, was in der Schule gelehrt und im Leben gelebt wird.
Die Allgemeinbildung war wirklich gut.
Ein überbordender Sozialstaat, der aus einer Leistungsgesellschaft eine „leistungslose Leistungsgesellschaft“ macht, hat natürlich auch mit den Folgen zu kämpfen. Dass dieses Prinzip auch in den Schulen Einzug hält, ist doch nur logische Konsequenz! Erhalte ich als Elternteil fürs „Nichtstun“ Leistungen, dann wünsche ich mir das natürlich auch für meine Kinder! Die Spirale „Aus gut wurde befriedigend und aus befriedigend wurde ausreichend“ bezeichnet eine stetige Abwärtsspirale, die natürlich auch nicht Halt vor den „neuen“ Lehrkräften macht! Die Entwicklung war schon lange bekannt, jedoch wurden die falschen Schlüsse gezogen – aus „befriedigend“ hat man nun kurzerhand das neue „gut“ gemacht, flankiert durch… Mehr