Er hat überwiegend auf Lokalzeitungen gesetzt und sich die fünftgrößte deutsche Verlagsgruppe geschaffen. Ein Gespräch mit dem Verleger Dirk Ippen über Chancen und Risiken der Digitalisierung der Medien, die Presseförderung und das nachlassende Vertrauen in die Marktwirtschaft in der neuen Ausgabe Tichys Einblick
Tageszeitungen wird es nach Einschätzung des Verlegers Dirk Ippen auch in Zukunft geben, wenn es gelingt, die Begeisterung fürs Lokale bei den Journalisten zu stärken und Digitalangebote auszubauen. „Wer nicht an den Leser denkt, wird es nicht schaffen. Wir haben mit dem Merkur und seinen Umlandzeitungen das Glück gehabt, dass wir als angestammte Lokaltitel mit großer Tradition bei den Lesern verankert sind – mehr als unsere Wettbewerber“, beschreibt Ippen im Gespräch mit Roland Tichy, dem Herausgeber des Monatsmagazins Tichys Einblick. „Wir müssen bei unseren Mitarbeitern die Begeisterung für lokale Inhalte wecken. In jeder Stadt, in jeder Gemeinde gibt es ein Gemeinschaftsgefühl.“
Im Lokalen sieht Ippen eine zentrale Bedeutung, weil viele andere Inhalte heute kostenlos und aktuell verfügbar sind. „Früher hatten wir viele Informationen exklusiv, nehmen Sie nur den Heimatsport. Heute gibt es die Ergebnisse online – umsonst und früher. Genauso verhält es sich mit dem Kinoprogramm. Dafür kaufe ich mir heute keine Zeitung mehr. Und vergessen Sie nicht: Auch die Kleinanzeigen waren Lesestoff. Autoanzeigen oder Immobilienangebote las man, um à jour zu bleiben.“
Ippen sieht aber die Gefahr, dass die Redaktionen den Kontakt zu den Lesern verlieren. „Die Gefahr gibt es. Das hat auch mit der technischen Entwicklung zu tun. Früher waren praktisch alle Journalisten immer draußen. Heute kommen viele Meldungen über die Bildschirme. Unternehmen, Behörden, Verbände, Parteien und so weiter haben große Presseabteilungen, die Material über die verschiedensten Kanäle zur Verfügung stellen. Damit werden unsere journalistischen Kollegen täglich überflutet.“
Dennoch sieht Ippen weiterhin eine wirtschaftliche Zukunft für Zeitungen, gerade auch durch die Digitalisierung. „Wir haben es mit einer Medienrevolution zu tun, deren Chancen wir ergreifen müssen. Die New York Times hat inzwischen sechs Millionen digitale Abonnenten. Das E-Paper ist eine richtige Cashcow. Die digitale Verbreitung hat die potenzielle Reichweite explodieren lassen, weil ich an jedem Ort der Welt ohne Zeitverzug – und vor allem ohne Kosten – zustellen kann.“ Auch wenn englischsprachige Medien einen deutlich größeren Markt bedienen können, hätten auch deutschsprachige Medien die Möglichkeit, ihre Reichweite zu erhöhen. „Das gilt auch für deutsche Publikationen, denn es gibt einen Sprachraum von etwa 120 Millionen Menschen.“
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@Prodigy „……und einen Herrn Herrn Stukenbrock der jede missliebige Meinung löscht oder User sofort sperrt wenn sie nicht seinem linksgrünen Weltbild entsprechen.“ Außerdem ist er ein Freund des Denunziantentums. Auf einer seiner Seite droht er Usern, die nicht in sein politisches (linkes) Weltbild passen: „Kein Pardon kennen wir allerdings bei Volksverhetzung oder wenn jemand zu Straftaten auffordert. Solche Kommentare reichen wir an die Prüfstelle der Staatsanwaltschaft. Wir sind außerdem Partner beim Projekt Justiz und Medien – konsequent gegen Hass.“ Und dieser sogenannte Hass kann beliebig „nach Art des Hauses“ angewandt werden. Kein Pardon kennt der Ippen-Clan auch bei Kritik gegen die… Mehr
Auch in unserer Gegend regiert die Ippen-Zeitung mehr schlecht als recht. Habe das Blatt schon vor längerer Zeit gekündigt. Hauptgrund Nr. 1 war die Tatsache, dass der Chef der Tölzer Stadtwerke in einer Samstags-Ausgabe auf Seite 1 als „rächts“ eingestuft wurde, weil er auf einer Kundgebung über die Energiepolitik seines Betriebs gesprochen hat, und auf dieser Kundgebung zufällig auch jemand dabei war, der rechte Positionen vertreten hat. Hauptgrund Nr. 2 (da hatte ich schon gekündigt) ist die Tatsache, dass in den lokalen Ippen-Medien kein Wort über die zahlreichen Montags-Spaziergänge in den Dörfern verloren wurde. Nur dann, wenn es eine linke… Mehr
Wenn ich mir die Überschriften des Lokalblattes im Internet durchlese, komme ich eigentlich aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus. Vollkommen banale Themen für die senilen Restleser, eine Serie wo eine Ukrainerin die lokalen Festivitäten oder lokale Eigenarten kommentiert, die übliche Diffamierung von Protesten und die übliche Propagierung der Regierungsmeinung, egal ob es Corona, Energie, Klima oder Migranten betrifft. Dazu das obligatorische AfD-Bashing. Wahrheitsverzerrung wo man hinguckt. Das braucht niemand. Mal schauen wenn die relativ gut bezahlten Jobs in der Industrie massenweise wegbrechen.
Was nützt dem Leser eine Zeitung, die zwar das Lokale propagiert, aber ansonsten fleißig mitarbeitet an jeglicher Wahrheitsverzerrung? Solch eine Zeitung nützt nur dem Verleger – und der totalitären Regierung. Halt du sie dumm, ich halte sie arm. Paßt.
Hat sich TE mal die Mühe gemacht und den Münchner Merkur gelesen, auch nur einmal? Massenweise veraltete Meldungen, reisserische Überschriften und einen Herrn Herrn Stukenbrock der jede missliebige Meinung löscht oder User sofort sperrt wenn sie nicht seinem linksgrünen Weltbild entsprechen. Nicht anders verhält es sich mit den anderen Blättern die er gekapert hat, u.a. die Frankfurter Rundschau. Für eine verblödete Leserschaft gerade gut genug.
Die Blättchen, die von Ippen-Media mit Content gefüllt werden, fallen mir immer wieder auf mit üblen Vertuschungen von migrantischen Straftaten. Eigenschaften wie „dunkler Teint“ oder „Südländer“ werden bei Fahndungen systematisch aus den Polizeimeldungen entfernt. Ich habe das mehrfach durch Vergleiche gesehen. Vergewaltiger, Straßenräuber oder Schwulenschläger werden so wohl eher nicht ermittelt.
Das Image der Migranten wird geschont, Frauen, Queere und nächtliche Passanten den Tätern ausgeliefert. Das nennt sich vermutlich woke Moral.
Die Dinger braucht heute kein Mensch mehr. Lokalnachrichten interessieren nur den Alteingesessenen, aber der ist längst in der Minderheit. Todesanzeigen? Auch nur für die letzten alten Einheimischen. Und das Amtsblatt, so wie früher? Das gibt’s für lau von jeder Gemeinde auf deren Portalseite.
Vielleicht als Klopapier, zurechtgeschnitten und angeknittert, so wie ganz früher? Eventuell — dann, wenn es nicht zu sehr abfärbt und der letzte Toilettenpapierhersteller pleite ist, vorher eher nicht.
Ach ne, der Herr Ippen, Verleger u.a. der Frankfurter Rundschau und der Hessischen Niedersächsischen Allgemeinen (HNA) will das Zusammenhalts-Gefühle durch lokale Berichterstattung stärken. Ein schlechter Witz. Dieser Mann ist dermaßen in seiner links-grünen Blase gefangen, dass er bei der online Ausgabe der HNA (die ich als Kasseler oft genug lese) die Kommentarfunktion bei ihm nicht genehmen Themen, wie insbesondere lokale Kriminalität der bekannten Klientel, von der es in Kassel genügend gibt (mindestens alle paar Tage erscheint das berüchtigte Polizei Blaulicht- Bild in der online HNA Ausgabe, und dann weiß man schon Bescheid) einfach nicht freischaltet und das auch noch so… Mehr
…die Redaktionen den Kontakt zu den Lesern verlieren..
Das ist schon Geschichte. Sichtbar, wenn man in den Kommentarspalten liest. Selbst in der FAZ oder Focus online gibt es zu bestimmten brisanten Themen eine sehr starke Diskrepanz zwischen Lesern und den Redaktionen.
Gut, dass Herr Ippen das Interview führt. Nur wenn die Meinungsmacher der Republik mit TE reden, verschwindet irgendwann das völlig unberechtigte rechtsradikale Image des Mediums. Denn leider sind die meisten Leser zu feige, zu faul oder zu dumm für TE.