Das kann jedem mal passieren: Die für viele Kleinunternehmen überlebenswichtigen Hilfen für den November verzögern sich mal eben um ein paar Monate. Groß problematisiert wird das nicht.
Viele Selbstständige stehen dieses Jahr vor großen Herausforderungen. Die einen dürfen erst gar nicht arbeiten, andere nur teilweise, wieder andere dürfen arbeiten, bekommen aber keine Kundschaft. Manche haben vielleicht genug für wenige Monate vorgesorgt, doch für ein ganzes Jahr kann kaum einer gerüstet sein. Viele Kleingewerbetreibende beklagten, dass die Sommerhilfen sie erst im Herbst erreicht haben. Viele Politiker weisen diese Vorwürfe zwar zurück, behaupten sie hätten davon noch nichts gehört. Dieser mangelnden Einsicht ist es wahrscheinlich auch zuzuschreiben, dass die Politik daraus nichts gelernt hat – denn wegen einer fehlenden Software werden auch die November- und Dezemberhilfen erst nächstes Jahr ausgezahlt.
Es ist doch wirklich schön zu wissen, dass die Regierung sich so für uns einsetzt. Aber es gibt auch schlechte Nachrichten: Kurz nach der Meldung zu den verspäteten Coronahilfen, erreichte mich eine weitere Nachricht. Merkel gab nun bekannt: „Das bisherige Maß an Unterstützung ist nicht endlos fortzusetzen.“ Und möchte Verantwortung an die Länder und Kommunen abgeben. Sehr schade, man hätte sich doch glatt an diese herzliche Fürsorge gewöhnen können. Die große Koalition wird wohl im kommenden Jahr ca. 180 Milliarden Euro an Schulden aufnehmen. Das bedeutet, dass die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse ausgesetzt wird – aber wen interessieren Grundgesetzverletzungen an diesem Punkt schon noch, die Hemmschwelle ist längst überschritten.
Einerseits macht es mir persönlich Angst, dass sie auch für das kommende Jahre große Summen einplant, auch wenn es mich nicht sonderlich überrascht. Andererseits frage ich mich, was die Kanzlerin meint, wenn sie sagt, wir haben gut gewirtschaftet? Angriff auf nahezu alle Schlüsselindustrien bei Erhöhung nahezu aller Abgaben – das wird sich in Zukunft sicher als sehr gute Investition herausstellen. Und auch mit der EU einen halben Kontinent zu finanzieren – genial. Man muss das Geld nun einmal aus dem Fenster schmeißen, damit es zur Tür wieder rein kommen kann.
Wenn wir uns darauf verlassen müssen, dass Deutschland gut gewirtschaftet hat, dann sind wir auf verlorenem Posten. Ich bin zwar, was den Haushalt eines Landes angeht, nicht so visionär wie Frau Merkel, aber ich denke, ich hätte eine einfache Lösung für diese lästigen Coronahilfen: lasst die Leute einfach wieder arbeiten. Aber ich könnte mich irren.
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Wie jetzt?
Unser Bundesgrüßaugust hat doch erst neulich den völlig verblüfften Bürgern erzählt, wir lebten im besten Deutschland, das es je gab.
Und der muss es doch wissen !!!
Was darf der Inhaber einer Eisdiele erwarten, dessen Laden jetzt für immer geschlossen ist.
75 Prozent des durchschnittlichen Umsatzes aus November 2019?!
Absurd.
Liebe Leute, seid doch nicht so streng zu denjenigen, die jedes Monat ihr Gehalt bekommen, egal ob sie arbeiten oder nicht, man kann doch nicht erwarten, dass sie eine Ahnung haben, was in unserem täglichen Leben so abläuft, welche Probleme uns so eine Kurzarbeit bei 60% oder wenn der Betrieb zusperrt wird. Für das abkassieren meiner Steuer haben sie die richtige Software, mehr brauchen sie nicht.
Es ist eigentlich ein Witz. Die Novemberhilfen sollen mit dem „Rasenmäher“ verteilt werden. Man geht von pauschalen Fixkosten aus und ersetzt bei kleineren Unternehmen 75% der Umsatzes des Vorjahresmonats.
Was war die Begründung für diesen „Rasenmäher“? Es sollte schnell und unbürokratisch sein. Und dann hängt es an der Software…
Man sollte gleich eine Revision mit einplanen, für alle Anträge, die nicht begründet sind oder vorsätzlich ohne Grund eingereicht wurden…
Die Auszahlung auf Januar zu verlegen hat doch nur einen Grund. Irgendwie muss die Bilanz 2020 geschönt werden, egal wie. Und so sind die neuen Hilfen eben eine Belastung für 2021.
Liebe Frau David, Ihre harsche Kritik ist zwar berechtigt, geht aber an der Aufgabenstellung vorbei. Die sog. „Corona-Krise“ ist keine gesundheitliche, sondern eine planmäßig vollzogene wirtschaftliche Krise. Im Zweifel besuchen Sie einfach die Homepage des WEF und suchen Sie dort nach den Partnern – eine Liste des Who-is-Who der Weltwirtschaft, deren einzige Möglichkeit zu wachsen darin besteht, die Mittelschicht des ganzen Planeten auszurotten.
Wie formulierte es Warren Buffet so „schön“ vor über 10 Jahren:
Es herrscht Krieg. Die Reichen gegen die Armen und meine Klasse gewinnt.
Wenn die Menschen in diesem Land doch nur eine vage Vorstellung davon hätten, von was für Idioten sie eigentlich regiert werden, blankes Entsetzen und Panik wären die Folge. Aber sie werden es noch zu spüren bekommen…
Aber die Hilfen für die globalisierten Großkonzerne in Form von Kurzarbeitergeld fließen reichlich und pünktlich, gell?
Wer hat noch Zweifel daran, dass die KMU gezielt geschwächt, wenn nicht eliminiert werden sollen? Ich kann nichts anderes mehr glauben. Das passt auch allzu gut in die Pläne von NWO und Great Reset …
So lange Ruhe die erste Bürgerpflicht ist und bleibt, so lange dürfen Regierung und Verwaltung so weitermachen, Geld nach Gutdünken verteilen und sich dafür feiern.
Ich sehe hier ja nichtmal ein kritisches Plakat in einem Schaufenster, gejammert wird leise und unter vorgehaltener Hand. Die wenigen Proteste wurden und werden wiedermal randständigen Gestalten überlassen. Fast wie 2015 ff., da wollte ja auch keiner „Nazi“ sein und heute halt nicht „Covidiot“.
Also weiter alles prima im Land, wohl auch für die nächste BT-Wahl.