Was muss ein Bewerber als Observant für das Bundesamt für Verfassungsschutz mitbringen? Neue Observanten verfügen über eine sehr gute Auffassungsgabe, Geduld, Orientierungsvermögen und Merkfähigkeit, technisches Verständnis Belastbarkeit, Flexibilität und die „Bereitschaft zur flexiblen Arbeitszeitgestaltung“.
Das Hamburger Landesamt für Verfassungsschutz hatte schon Anfang des Jahres um Unterstützung gebeten, das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) hat aktuell sogar gleich mehrere Stellenangebote ausgeschrieben. Gesucht wurden in Hamburg „Observantin bzw. Observant (m/w/d)“. Also Menschen, die laut Stellenanzeige „Observationseinsätze unter konspirativen Bedinungen (z.B. zu Fuß oder mit dem KfZ) vorbereiten und durchführen.“ Die anschließend „mündlich und schriftlich Bericht erstatten“ und die „Ermittlungen, insbesondere bei Behörden, durchführen.“
Das Bundesamt für Verfassungsschutz sucht gerade via Stellenanzeigenportal Indeed „Observationskräfte (m/w/d) für die mobile Observation“ in Teilzeit. Verstärkt werden sollen Teams in Köln, Berlin und im norddeutsche Raum gleich durch mehrere Neueinstellungen.
Und weil das für Normalsterbliche zunächst alles klingt wie eine Mischung aus Sonnenallee, Das Leben der Anderen und James Bond, erzählt das BfV in der Stellenbeschreibung recht ausführlich, um was es ihm geht.
Dazu aber gleich, vorab rufen wir direkt bei der Pressestelle des Amtes an, um mehr zu erfahren. Hier wird zunächst betont, dass man nicht jeden von der Straße nehme, dass die Observatoren geeignet sein müssen und noch speziell für ihre Tätigkeit ausgebildet werden. Ebenso, dass alle extremistischen Phänomene betreut werden müssen vom Rechtsextremismus über den Islamismus bis hin zum Linksextremismus. Über einen speziellen Bedarf aus irgendeinem aktuellen Anlass will man nichts sagen. Aber soviel dann doch, dass ein Pressesprecher am Telefon betont, es gäbe da keine geheime Agenda dahinter. Auch nicht, was den aktuellen Personalbedarf beträfe.
Aktueller ist da eine Nachricht aus Hamburg, wo der Deutschlandfunk im Juli 2020 von einer wachsenden islamistischen Szene in Hamburg berichtete und über die Bemühungen des Verfassungsschutzes, diese Szene im Auge zu behalten. Da ist von drei wesentlichen Formen der Überwachung die Rede: Observation, Telefon und Internet-Überwachung und die Abschöpfung von internen Quellen.
Aber weiter in der Stellenanzeige für Observationen, die auch nichts mit der Arbeit von V-Leuten oder ähnlichem zu tun hat. Denn V-Leute haben bereits eine bestimmte Stellung oder Funktion in einer unter Beobachtung stehenden Gruppe und werden in der Regel abgeschöpft, aber kaum besonders dafür ausgebildet.
Die Stellenanzeige betont zunächst, dass der Verfassungsschutz „einen wesentlichen Beitrag für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger“ leisten würde. Der angesprochene Bewerber würde mit seinem „Engagement wesentlich zur Aufgabenerfüllung des BfV“ beitragen.
Was der BfV den Bewerbern an erster Stelle anbietet, so die Anzeige, ist „Sinnhaftigkeit“. Gefolgt von einer „spannende(n) Tätigkeit mit gesellschaftlichem Mehrwert und aktuellem politischem Bezug“. Sogar die Möglichkeit der späteren „Verbeamtung“ wird hier schon in Aussicht gestellt.
Finanziell sei der Job auch deshalb lohnenswert, weil es eine Nachrichtendienstzulage und Observationszulage gäbe.
Was muss der Bewerber mitbringen? Er muss zunächst einmal Deutscher sein. Er sollte Interesse haben „an politischen Zusammenhängen“ – ist das schon ein Hinweis auf die angedachte Zielgruppe der Observation Rechts- oder Linksextremismus? Jedenfalls sollte der zukünftige Observant eine körperliche Fitness durch das Sportabzeichen mindestens in Bronze belegen können.
Auch bittet das BfV um „eine sehr gute Auffassungsgabe, Geduld, Orientierungsvermögen und Merkfähigkeit, technisches Verständnis (…) Belastbarkeit, Flexibilität“ und die „Bereitschaft zur flexiblen Arbeitszeitgestaltung“. Wer sich bewirbt, muss einen schriftlichen und mündlichen Eignungstest bestehen.
Deutschland rüstet also auf im Kampf gegen den Gegner von innen. Aber gegen was genau und gegen wen, will das BfV hier nicht konkret sagen. Im September 2018 war die Rede davon, dass das Amt bis 2021 seine Mitabeiterzahl auf 6.000 verdoppeln wolle. Damals wollte Hans-Georg Maaßen seine Behörde personaltechnisch auf das Niveau des Auslandsgeheimdienstes bringen. 2019 waren dort bereits fast 4.000 Personen offiziell tätig. Das Haushaltsvolumen des BfV hat sich von 2014 bis 2020 mehr als verdoppelt auf 467,19 Mio. Euro. Und dafür gib es ein ganzes Paket von Gründen.
Das BfV braucht also mal wieder eine Aufstockung an neuen Leuten. Wer an so einem Job Interesse hat und wer letztlich genommen wird, bleibt im Verborgenen irgendwo hinter der Ahausecke im Trenchcoat oder wenigstens so ähnlich.
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Wenn man die meisten Kommentare hier liest, fällt eins auf: Dass Deutschland wegen der jahrelang meilenweit offen stehenden Grenzen, dem dümmlichen Multikultiwahnsinn, sowie dem Wunsch vieler Politiker nach „Deutschland verrecke“, bis zum Stehkragen mit ausländischen(!) Geheimdiensten und ihren Handlangern im „zivilgesellschaftlichen“ Umfeld vollkommen durchseucht ist, wird gar nicht wahrgenommen. Die Deutschen sind immer noch viel zu egozentriert und sehen die Probleme immer nur in der Innenpolitik und damit bei sich selbst. Ein gigantischer Fehler! Unser Land ist von Fremdinteressen unterwandert und wird innerlich zerfressen. Es ist zwar deutsche Politik, die das ausgelöst hat, die Folgeschäden kommen aber aus dem Ausland… Mehr
Für die Hauptverbrecher gebe ich ihnen recht. Das muss man anders regeln.
Nämlich intern. Teils ist das schon der Fall.
Für die „ausländischen“ Verbrecher wird ihr Ansatz aber nicht reichen. Viele von denen sind hier geboren und haben einen deutschen Pass.
Es dürfte, zumindest hier bei TE, Einigkeit darüber bestehen, woher im Inneren die größte Gefahr droht: von islamistischer Seite. Welche Sprache sprechen diese Gefährder? Arabisch. Gesucht werden deutsche Staatsangehörige. Die sprechen in der Regel kein Arabisch. Für eine Observation dieser Gruppe werden die Leute also nicht gesucht. Wofür dann? Für die Bespitzelung deutscher Landsleute, ist die logische Folgerung. 1984 lässt wieder einmal grüßen. Stasi 2.0 im Kommen, Demokratie im Niedergang.
Der Ausbau der Geheimdienste ist immer ein Gradmesser für die Entdemokratisierung. Das ist inbesondere der Fall, wenn es sich um einen Geheimdienst wie den Verfassungsschutz handelt, der Personen allein aufgrund von bloßen Meinungen beobachtet.
Wenn eine Elite dem eigenen Volk nicht mehr vertraut, bzw. wenn sie gute Gründe hat, dem eigenen Volk nicht mehr zu trauen, etwa weil sie eine Politik gegen die Interessen des Volkes betreibt, steigt das Verlangen nach Beobachtung und Kontrolle.
Kipping und Riexinger wären wieder frei und dem Bartsch täte ein wenig Basisarbeit bestimmt auch ganz gut.
Das hieße ja das die sich selbst observieren?
Anfang des Jahres suchte der „Verfassungsschutz“ bereits auf Plakatwänden nach Nachwuchs. Slogan: „Im Verborgenen Gutes tun.“
Fragt sich nur gut für wen?
und weiter im gleichschritt ,waren da 75 jahre dazwischen, unglaublich.
wenn ich das nicht lesen würde so glaubte ich an eine fata morgana.
Besonders geegnet sind natürlich Muslime auf 450,-Euro Basis. Das ist leicht verdientes Geld, denn gegenüber den Ungläubigen erlaubt der Koran das Lügen.
Um fair zu bleiben: Das erlaube ich mir gegenüber Kommunisten und Religionsspinnern auch.
Eindeutiger Aufbau eines IM-Systems. Der Mitbürger als Spitzel, Denunziant und Blockwart. Der Politik muss mittlerweile der Allerwerteste ganz schön auf Grundeis gehen, wenn man sich Methoden aus den NS-/DDR-Unterdrückungsapparaten abschauen muss. Neulich sah ich die Dokumentation „Meister der Angst“ über Stasi-Chef Erich Mielke. Die Stasi soll die eigene Bevölkerung stärker überwacht haben als der KGB die sowjetische. Es ist ganz widerlich, was hier in Deutschland mittlerweile (wieder) abgeht. Der Verfassungsschutz steht bei mir spätestens seit der NSU-Affäre in einem schlechten Licht. Meiner Ansicht nach war der Dienst über die drei Terroristen und ihr Treiben die ganze Zeit im Bilde. Und… Mehr
Denuntio ergo sum!