Wer führte die DDR ins Elend? Merkel meint, die Partei war‘s nicht. Laschet macht den Sebastian Kurz und auch außerhalb Berlins wurde ein drittes Geschlecht entdeckt.
Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble, der wie nur wenige die Kunst beherrscht, mit konzentriertem Blick, die Hand am Kinn, Aufmerksamkeit vorzutäuschen, sagte hinterher keinen Mucks. Der stets fröhliche Verfassungsrichter Voßkuhle war mit seinen Gedanken sicherlich ganz woanders, und Frank-Walter, unser Genosse Präsident, sinnierte in der Nikolai Kirche in Kiel vielleicht bekümmert darüber, ob Merkel ihm beim späteren Schaulaufen auch wieder die Show stehlen würde. Bundesratspräsident Daniel Günther war viel zu aufgeregt, um den Worten der Kanzlerin zu lauschen – so viel Lametta war selten in Kiel.
Die Jubelpresse bemühte sich tags darauf – wie stets – aus kryptischen Kanzler-Sätzen Schlagzeilen wie „Merkel fordert Bekenntnis zur Eigenverantwortung“ zu destillieren. Und verbreitete ganze Passagen von Merkels Rede, ohne deren Brisanz auch nur ansatzweise zu kapieren. Denn angelegentlich des Tages der Deutschen Einheit entfiel der Rednerin ein erstaunliches Geständnis.
Man solle bloß nicht, wie zu DDR-Zeiten, „die Ursache für Schwierigkeiten und Widrigkeiten vor allem und zuerst beim Staat und den sogenannten Eliten“ suchen, mahnte Dr. Angela Merkel, die es wissen muss, denn sie ist ja dabei gewesen. Ein solches Denken sei aber wieder mal zu beobachten, diesmal in ganz Deutschland. „Setzte sich ein solches Denken durch, führte das ins Elend.“
Das heißt auf Deutsch: Weder heute noch in der DDR waren die Eliten von Staat und Partei die Ursache für Schwierigkeiten und Widrigkeiten! Ja, wer denn dann? Wer hat denn sonst ein ganzes Land ins Elend geführt? Der Klassenfeind?
♦ Vielleicht war der Freibrief für die politischen Eliten in DDR wie BRD auch gleichzeitig prophylaktisch gemeint. Denn schon brechen an den Standorten der Automobilindustrie, nach jahrelanger politischer Drangsalierung, die Gewerbesteuern weg.
♦ Den Grünen geht die Gängelung von Industrie und Verbrauchern noch nicht weit genug. So wollen sie vor dem Jahreswechsel Tempo 130 auf Autobahnen durch den Bundestag bringen. Wer braucht dann noch Daimler, Porsche oder BMW?
♦ VW hat wieder mal die Zeichen der Zeit erkannt und will in Zukunft Autos im türkischen Izmir bauen. Nichts Schnelles, mehr so was wie einen VW-Übelwagen für alle.
♦ Gänzlich unbeeindruckt von stürmischen Zeiten zeigt sich die unerschütterliche SPD. Der Parteichef-Kandidaten-Zirkus zieht von Stadt zu Stadt, und überall warten schon die Jusos mit Fragezetteln, die Kevin Kühnert vorher verteilen ließ, um die in der Manege zu Höchstleistungen zu treiben. Weil es dem Gesamtpublikum nun aber doch ein wenig fad wurde, befragte ein Umfrage-Institut schon mal vorab SPD-Mitglieder, welches von den 7 Paaren sich denn nun Hoffnungen machen kann. Leider zeigt sich, dass die SPD-Basis hauptsächlich hinter dem Mond zu Hause ist, denn Ralf Rotzig, der König der Twitterer, kam gerade mal auf 6%. Noch schlechter schnitt Karl „die Fliege“ Lauterbach ab, obwohl er den Genossen ein genauso langes Leben wie den Reichen versprochen hatte. Nein, the winner is: Olaf (plus Begl.) – den kennen die Genossen in den Ortsvereinen aus dem Fernsehen.
♦ Weil es einige Irritationen gab, wollen wir gerne aufklären: Wahr ist, dass TV-Blödler Jan Böhmermann nun vollwertiges SPD-Mitglied ist und auf dem kommenden Parteitag ebenfalls noch als SPD-Chef kandidieren will. Falsch ist, dass die SPD dann mit der von Redakteuren der Satirezeitung „Titanic“ gegründeten Spaßtruppe „Die Partei“ fusionieren will. Das müsste dann das neue Parteicheffchen entscheiden…
♦ Nach dem Wahlerfolg von Sebastian Kurz in Österreich rätseln nun unsere Unionisten, was sie daraus lernen können. Der Vorschlag, Annegret Kramp-Karrenbauer zum selben Friseur wie Kurz zu schicken, wurde fallen gelassen. Wie übrigens die Annegret gleich mit. Auch Regierungsnachrichtensprecher Claus Kleber war keine Hilfe mit seiner Analyse, das Einhalten von Wahlversprechen prinzipiell zu verwerfen. Einer Lösung am nächsten kommt da schon Armin Laschet, durch göttliche Fügung und ohne eigenes Zutun Ministerpräsident vom Homeland NRW. „Ich glaube, das brauchen wir: klare Ideen, kurze Sätze und prägnante Botschaften.” Außerdem erwägt er, im Homeland doppelt Wahlkampf zu machen, wenn es soweit ist. Einmal als „Wir für Armin“ und für die vielen Neuen im Homeland als „Al Aschet“. Das reicht.
♦ Namenswitze sind generell fragwürdig, auch wenn einer Scheuer heißt und dann noch eine total bescheuerte Politik macht. 900 Millionen Euro für den Radverkehr? Ist ja ok, wenn er die Grünen veräppeln will, aber doch nicht mit unserem Steuergeld!
♦ Andys Parteifreund Horst, derzeit als Innenminister tätig, begab sich mit zwei Flugzeugen auf Klimareise in die Türkei und nach Griechenland. Eine Klima-Erwärmung konnte Horst allerdings nicht feststellen. Der Türke erklärte unterkühlt, er erwarte Bakschisch in Milliardenhöhe, sonst würde er mit Millionen „Syrer-Flüchtlingen“ Merkel einen heißen Winter bescheren. Wenigstens der Grieche lud Horst in eine Taverne zum Ouzo ein, aber alte Rechnungen gab er ihm dennoch mit.
♦ Ist es ein Wunder, dass ausgerechnet in Kalifornien, wo einst die Genderwissenschaften erfunden wurden, nun der erste wissenschaftliche Beweis erbracht wurde, dass es auch außerhalb von deutschen Personalausweisen tatsächlich ein drittes Geschlecht gibt? Allerdings fanden die Forscher sonderbare Würmer (m/w/d) nicht in Berlin, sondern in einem giftigen Tümpel, dreimal salziger als der Ozean, und mit einer deutlichen Menge an Arsen.
♦ Das wäre ja auch gelacht, wenn unseren talentierten Medienschaffenden nicht die schönsten Formulierungen für kommende Entlassungswellen einfallen würden! So heißt es bei Springer, „Bild“ und „BamS“ „rücken zusammen“. Der Verlag Condé Nast (z.B. „Vogue“) bezeichnet sein Entlassungsprogramm noch schöner als „Beautiful Growth“. Beautiful Times.
♦ 266.000 tatverdächtige Asylbewerber hat die Bundesregierung im Jahr 2018 gezählt. Das wären 1.000 pro Tag (außer Samstag und Sonntag). Und was lernen „wir“ daraus? Nun, die Bundesregierung jedenfalls nichts.
♦ Pippi Langstrumpf soll neu verfilmt werden. Hauptrolle? Nein, nicht wirklich, oder? Greta bringt doch bestimmt erst mal ihren Segelfilm ins Kino …
♦ Entschuldigung! Aber wenn selbst die Pharisäer Bedford-Strohm und Kardinal Marx verschämt ihre Kreuze in Jerusalem verstecken, um Mohameds nicht unnötig aufzuregen, dann werden doch auch die Fans von Borussia Mönchengladbach zum Auslandsspiel bei Erdolf, dem Tiefgläubigen, ihre Fahnen mit dem Heiligen Vitus zu Hause lassen können.
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Es wäre schön gewesen, wenn jemand in der Nikolai Kirche aufgestanden wäre und Merkel bei besagtem Satz in die Parade gefahren wäre: „How dare you? Wie kannst Du es wagen?!“
Aber eingelullt hören sich die „Eliten“ jede Unverschämtheit an. Sie fühlen sich gar nicht angesprochen. Verantwortungslosigkeit auf „höchster“ Ebene. Zum Schluss sind die Bürger wieder in der Bringschuld und selbst schuld, wenn die Probleme nicht mehr zu leugnen sind. Aha! „Nein. So nicht, Frau Kanzlerin! So nicht! Was Sie uns aufgehalst können wir auch mit bestem und grösstem Einsatz nicht wieder gutmachen“. Es ist zum Verzweifeln.
Ich kann in Deutschland weder in Politik noch in der Wirtschaft irgendwelche Eliten entdecken. Also wen hat die Grökaz nur gemeint?
„Also wen hat die Grökaz nur gemeint?“
Nun, in erster Linie wohl sich selbst, denn für die Politik ist sie alternativlos und in Sachen Wirtschaft denkt sie vom Ende her. Will sagen: Ihre alternativlose Politik bereitet der deutschen Wirtschaft ein schnelles Ende.
So einen elitären Kanzler hatte Deutschland in der Tat noch nie.
Es war wirklich an der Zeit, dass die Kanzlerin mit dem Mythos der Eigenverantwortung aufräumt: die Ursache für Schwierigkeiten und Widrigkeiten sind nicht der Staat und die sogenannten Eliten, die Ursache sind die Wähler, die Bürger, das Pack. Sie wird in die Geschichte eingehen, als die Kanzlerin, die der Wähler wider besseres Wissen, aber in Eigenverantwortung dreimal gewählt hat.
….wie lange soll das noch anhalten? bis alle darauf gekommen sind, wie erfolgreich sie bisher hinters licht geführt wurden?
Mit dem von den grün lackierten Kommunisten geplanten 130 Tempolimit ist doch
Symbolpolitik. Wo läßt sich denn heute noch wirklich schnell fahren?
Entweder Baustellen, zwischen Hildesheim und Göttingen auf gut 30km, entweder
Tempo 60 oder 80. Oder Lärmschutz und 100/120 oder es findet sich ein anderer
Alibigrund für ein bereits existierendes Tempolimit. Wirklich unbegrenzt schnelles Fahren ist doch kaum noch möglich. Und wenn, dann bummelt einer mit 110 lange
auf der linken Spur herum bevor ihm einfällt, es gibt ein Rechtsfahrgebot.
Vor allem ist das gern vorgebrachte Argument der CO2-Einsparung lächerlich. Meusalia hat einen Anteil von ca. 2% an den weltweiten CO2-Emissionen. Davon entfallen ca. 20% auf den Verkehr, d.h. weltweit 4 Promille, komplett innerhalb des Rauschens aller Klimamodelle, sofern man die wissenschaftlich ernst nimmt. Von den 4 Promille entfällt wieder nur ein Teil auf den PKW-Verkehr. Davon ein kleiner Teil auf den Verkehr auf Autobahnstrecken, auf denen es nicht bereits eine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt. Davon wieder ein kleiner Teil auf die geringere Motorenleistung bei Geschwindigkeitsminderung auf 130 km/h oder weniger, die allerdings durch eine längere Fahrzeit erkauft wird. Das entspricht in… Mehr
„Man solle bloß nicht, wie zu DDR-Zeiten, „die Ursache für Schwierigkeiten und Widrigkeiten vor allem und zuerst beim Staat und den sogenannten Eliten“ suchen …“: Tun wir nicht. Wir brauchen nicht einmal zu suchen, da es sich um den sprichwörtlichen Elefanten im Raum handelt. In diesem Fall um eine Elefantenkuh. Ihre Haut ist bunt (wechselnde Farbtöne) und faltig. Die meiste Zeit wirkt sie unbeteiligt, uninteressiert, täppisch, dumm. In unregelmäßigen Abständen hat sie plötzlich unkontrollierbare Anfälle (wie bei einer Irren) und richtet dabei schwerste Schäden an. Mit Staat oder Eliten kann die Kuh natürlich nichts zu tun haben, sonst müßte man… Mehr
Ich kann dass, was Sie da schreiben nicht gutheißen. Tststs. Aber für die Wahrheit brauchen Sie meine Zustimmung ja auch nicht. 🙂
wenn VW zukünftig seine Autos in Izmir baut, dann könnte sich die Türkei bald führend in der E-mobilität werden. Schließlich baut der Käser Tschoe dort auch schon unsere Straßenbahnen.
266.000 Tatverdächtige. Da ist es besser wir bleiben bei der Unschuldsvermutung, denn die deutschen Gefängnisse haben nur eine Aufnahmekapazität von etwa 70.000.
Nicht nur in Istanbul werden Kreuze nicht mehr gerne gesehen. Wenn in München am Ostfriedhof drei Leichenwagen stehen – zwei davon mit tiefbayrischen Kennzeichen EBE und RO – und ihre Fracht zur finalen CO2 Emission ins Krematorium anliefern, ist auf oder in den Autos kein Kreuz zu sehen.
Die 266.000 sind ja nur die, die gemeldet + verfolgt wurden.
Alle anderen sind in keiner Statistik zu finden.
Eine ältere Zufallsbekanntschaft heute: alle, die übers Meer kommen, sind eingliederungsfähig und -willig. So was täte keiner einfach so.
Der deutsche Staat wäre mit dem Angebot an Integrationsmaßnahmen nur nicht schnell genug, um das aufzufangen…
Biotopbewohner können sich halt nicht vorstellen, daß andere, insbesondere in anderen Kulturen Sozialisierte anders ticken. Sie können sich auch nicht vorstellen, daß die ggf. auch eines ihrer Kinder instrumentalisieren. Und wenn’s schief läuft, gibt’s halt weiteren Nachwuchs. Und gefallen mit Märtyrerstatus läßt sich zum zusätzlichen göttlichen Wohl für den ganzen Clan interpretieren. Wenn solche Leute wählen, ist das Ergebnis auch klar, erklärt, swas sich alles so an völlig Verdrehten und Inkompetenten in Parlamenten u. Regierungsämtern tummelt.
Wie kann man durch ein Studium der Physik zu so verwirrenden
Gedankenspielen kommen. Ist das nicht ein Problem mit dem sich
Psychater im Interesse des Landes dringend befassen müssen? Ein
psychologisches Gutachten könnte einiges an den Tag bringen, auch
sehr Erschreckendes. Die Quintessenz ihrer Rede alle sind an den von
der Regierung verursachten Problemen Schuld nur die Regierung NICHT.
Danke. Nun, ich denke, die Auslassungen der „Physikerin“ sind leicht zu verstehen. Es fehlte seinerzeit an selbstaufopferndem Rückhalt, an radikalem Gehorsam, an Solidarität, an Herdentugend bis zur Schlachtbank, an bedingungslosem Glauben an das große geschichtliche Ziel, wie derzeit die Rettung des Sonnensystems durch einen meusaliaschen Pillepalle-Beitrag an Zeh-Oh-Zwei. Zwar wurde die „Physikerin“ als voll entwickelte sozialistische Persönlichkeit hochgebracht, mit allen Privilegien, doch nicht einmal sie zeigte den maximalen Einsatz, den sie hätte geben können. Eigenverantwortung heißt bedingungsloses Mitmachen, Individualität heißt sich auslöschen zu können. Du bist nichts, das mitteleuropäische Siedlungs- und Alimentations-Areal ist alles. Freiheit ist die Einsicht in die… Mehr
Natürlich haben die Menschen in der DDR die Selbstschussanlagen selbst installiert, die Mauer hochgezogen…. das waren doch nicht die politischen Eliten. Das ist ALTERNATIVLOS
Was wäre geschehen, ohne allzeit bereite willige Helfer?
Und was würde heute geschehen, meldeten sich Helfer aller Art auf jeweils individuelle Weise einfach „vom Dienst“ ab, um ab sofort über kürzere oder längere Zeit ihrem Gewissen zu folgen?
Wir wollen doch nicht wiederum als „Banalität des Bösen“ tituliert werden, nur weil wir noch einmal „funktionieren“?